EWI und Geräte von Apple

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Ich überlege, mir ein iPad, iPad mini oder iPhone in Kombination mit einem Midi-Keyboard und dem EWI anzuschaffen. Leider kenne ich mich mit der "Apple-Familie" noch nicht aus.
Was braucht man denn als Grundausstattung? Welche Hard- bzw. Software benötige ich, damit es mit dem EWI (4000S) funzt?
Gibt es irgendwelche Basisartikel im Internet, die die iPad-Varianten oder iPhones als "Musik-Instrumente" vorstellen bzw. mit ihren Funktionen gegenüberstellen, nötige zusätzliche Hardware und Software beschreiben?
 
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Hallo Frank,

da ich selber nicht in der Mac-Welt verhaftet bin, kann ich nichts Konkretes wie etwa mein Vorposter zu deiner Frage beitragen. Ich möchte aber ein paar generelle Gesichtspunkte anführen:

Wenn du schreibst, dass du dir das iPad erst noch für den Einsatzzweck anschaffen willst, hast du ja grundsätzlich noch die freie Wahl des Gesamtsystems. Hier wäre vor allem die Frage, was du konkret vom iPad erwartest? Willst du:
a) Instrumente emulieren (also z.B. Cello oder Tuba auf dem EWI spielen),
b) so was verschärft bei gleichzeitigem Einsatz von EWI und Keyboard (also für zwei Spieler gleichzeitig) machen können
c) Tracks mit bestehenden Instrumenten (aus EWI 4000s oder Keyboard mit eigenem Synthesizer) aufnehmen, mehrere nacheinander einspielen und bearbeiten können,
d) Einfach nur nachts um 3 die Instrumente mit voller Lautstärke spielen können, ohne dass im Nebenzimmer jemand aus dem Bett fällt,
e) ... (bitte einfügen)

Wenn es "nur" d) ist, wird im Prinzip irgendein kleiner, batteriebetriebener Verstärker (ca. 10 EUR) vollumfänglich den gewünschten Dienst tun. Alles computermäßig Elektronische wäre dafür Overkill.

Wenn es c) ist, reicht irgendeine gute Soundkarte in irgendeinem Kleinstrechner. Ob man dann dafür ein iPad haben will oder was anderes, bleibt jedem selbst überlassen. Ich würde mir dafür lieber einen kleinen Notebook nehmen, weil ich generell mit einer haptisch rückmeldenden Tastatur besser umgehen kann als mit einem Touchpad. Aber die Soundkarte muss erfahrungsgemäß gut sein.

Bei a) und b) wirst du Rechenleistung im synthetisierenden Rechner benötigen, um aus den Midi-Signalen respektable Töne zu erzeugen, die auch ein gewisses Maß an Modulationsfähigkeit über die haptisch beeinflussbaren Parameter des Eingabegeräts (bein EWI: Blasdruck, Bite Sensor, Pitchbend Platten) bieten. Und hier bezweifle ich, dass das iPad (oder irgend ein anderer Flachling) diese Leistung bietet. Dafür reicht die Wärmeabfuhrmöglichkeit (nur über Gehäuseoberfläche und ohne CPU-Lüfter) wohl kaum aus.

Daher bezweifle ich, dass das iPad (oder was Ähnliches) für diesen Aufgabenbereich auf Dauer sinnvoll ist, zumal es dann ja mit dem Teil auch nicht getan ist. Wenn du mehr als einen Kopfhörer nutzen willst, wirst du um einen Verstärker nicht drumrumkommen. Das Kleinste, was mir für einen eher dezenten, barocken Spielkreis unter die Finger gekommen ist, ist der Roland MicroCube, der allerdings bzgl. seiner HiFi-Qualität durchaus noch ausbaufähig wäre. :redface:

Wenn man dies berücksichtigt, ist der Formfaktor des Synthesizer-Moduls (iPad oder sinnvoll ausgestatteter Notebookrechner) ziemlich zweitrangig. Ich persönlich habe mich nach eingehenderen Erfahrungen mit Linux auf einem Lenovo IdeaPad oder einen ThinkPad und Versuchen unter Windows XP auf einem etwas älteren ThinkPad letztlich für die Anschaffung des DynaSample XPression Synthesizers entschieden, weil ich dessen Expressivität auf keinem anderen System so wiedergefunden habe. Das ist vom Anschaffungspreis für eine Hobbyanwendung natürlich schon 'ne Nummer, aber immer noch deutlich billiger, als sich ein Cello, eine Tuba, eine Bassklarinette etc. anzuschaffen und auch noch spielen lernen zu müssen. :eek:

Es bestehen für mich zwar noch ein paar kleinere Haken am XPression, aber Ingo ist wirklich bemüht, diese auszuräumen. Außerdem bin ich gerade dabei, das Gerät durch Hinzufügen eines LiFePo4-Akkusystems netzunabhängig zu machen, was mir auf Dauer recht wichtig ist.

Den Formfaktor des iPad wird man mit einer solchen Lösung natürlich nie hinkriegen. Aber der ist im Hinblick auf den für's Live-Spielen immer nötigen Endverstärker m.E. ziemliche Augenwischerei. Wenn nicht XPression, dann für mich auf jeden Fall lieber so was wie das IdeaPad unter Linux, mit einigen speziell für Blaswandler selektierten Soundfonts.

Ich hoffe, ich konnte mit dieser Diskussion was zur Selbstfindung beitragen ... :hat:

Viel Spaß dabei,

Petra
 
ich hab' auch mal gedacht, dass ein iPad niemals die nötige Rechenleistung mitbringt...
das war ein kolossaler Irrtum :eek:
es beherrscht die Königsdisziplin der virtuellen Verstärker auf dem gleichen Level wie das von vielen als führend eingeschätzte S-Gear von Mike Scuffham. S-Gear lastet bei mir einen 3Ghz Dualcore immerhin zu 30% aus (als einzelnes Plugin gemessen).
Die App auf dem iPad (BIAS) kann sogar, was für meinen Geschmack bisher kein VST hinbekommen hat: überzeugende Bass-Verstärkung.

Es ist natürlich nicht die Hardware, sondern das Toolkit für Entwickler - offenbar gehen damit sehr gute Sachen.
Die 'besseren' Synth Anwendungen sind durch die Bank überzeugend (Waldorf, PPG, Magellan, Animoog etc)
Imho hört man derzeit nur die Sitze des Eisbergs, da wird wohl noch einiges kommen.

In bestimmten Bereichen ist das Benutzerinterface natürlich ein ganz grosses Plus.
Ich selbst nehme nur noch mit dem Teil auf, weil's einfacher und schneller geht (Multitrack-DAW)
Die App kann über WLAN direkt Projektdaten mit dem Rechner austauschen - für meine 'Arbeitsweise' geht Schnitt und Arrangement auf dem Rechner besser (ich nutze SAW-Studio)
Ein Mangel an Rechnertechnik herrscht hier nicht, es steht auch DSP Hardware zur Verfügung - das iPad muss sich da schon sehr harter Konkurrenz stellen.

cheers, Tom
 
Hallo Tom,

ich hab' auch mal gedacht, dass ein iPad niemals die nötige Rechenleistung mitbringt...
es beherrscht die Königsdisziplin der virtuellen Verstärker auf dem gleichen Level wie das von vielen als führend eingeschätzte S-Gear von Mike Scuffham. S-Gear lastet bei mir einen 3Ghz Dualcore immerhin zu 30% aus (als einzelnes Plugin gemessen).

Hmm, sorry, wenn ich da jetzt möglicherweise blödes Zeug schreibe: Aber nachdem ich gerade mal "S-Gear Mike Scuffham" gegurgelt habe, bin ich "nur" auf so was wie Verstärker- und Modifier-VSTs gestoßen. Das hat für mich mit der direkten Klangsynthese eines "kompletten Instruments" unter Berücksichtigung von Aftertouch- bzw. Expression-Werten, wie sie das EWI liefert, nicht so viel zu tun. Ich vermute mal, dass da schon noch (deutlich?) unterschiedliche Rechenpower benötigt wird. Daher ja auch oben meine Fallunterscheidungen. Ich würde das S-Gear-System, wenn ich das Angebotene richtig verstanden habe, inhaltlich irgendwo zwischen meinem a) und c) einsortieren (wobei b. mehr an Rechenleistung erfordert als a.).

Die App auf dem iPad (BIAS) kann sogar, was für meinen Geschmack bisher kein VST hinbekommen hat: überzeugende Bass-Verstärkung.

Wobei das ja jetzt nur im Sinne einer Frequenzbereichanhebung gemeint sein kann. 'Nen Endverstärker wird man auch da wohl noch brauchen ... :rolleyes:

Daher doch noch mal die Nachfrage bzgl. Einsatzbereich: Wie siehst du das mit der direkten Online-Instrumentensynthese ohne üble Latenzzeiten?

Wenn du wirklich meinst, dass die komplette Instrumentensynthese per iPad funktioniert, würde mich wirklich mal eine Einspielung eines Live-Solos oder eines -Duos aus dem klassischen Bereich mit entsprechenden Instrumenten (Cello, Flöte, Klarinette, Oboe, ...) interessieren. Live deshalb, weil ich erkennen können möchte, wie gut die Instrumente dann ohne Nachbearbeitung und trotzdem mit abwechslungsreicher Klangbeeinflussung durch die direkten Einflussmöglichkeiten des Wind Controllers getroffen werden.

Tschüssi,

Petra
 
Hallo Petra (und natürlich auch alle anderen!),
"LiFePo4-Akkusystems"

Was ist das denn?

Ich besitze bereits einen Computer mit entsprechender Software. Für mich wäre das I Pad (mini) eher eine Sache für unterwegs oder Live-Spielen (Plug and play).
Dafür dürfte die Rechenleistung vermutlich kein Problem sein. Attraktiv finde ich den Gedanken auch deswegen, weil viele Hardware (z. B. Soundmodule, Expander) nach ein paar Jahren wieder vom Markt genommen werden. Bei dem iPad ist vermutlich eine langfristige Entwicklung von Software und Apps für den Musikmarkt zu erwarten.

Mit dem XPression hatte ich auch schon mal "geliebäugelt". Kann man das XPression eigentlich unabhängig vom Computer betreiben; also: nur per Midi Kontakt mit dem EWI herstellen - und dann geht es los? Hat das XPression eigentlich neben den realistischen Instrumenten auch "kultige Synthsounds" für Blaswandler, so ähnlich wie die internen Sounds vom EWI4000S? Der Preis schreckt mich ja tatsächlich noch ein bisschen ab...
 
sorry dass ich es vielleicht nicht deutlich genug beschrieben habe...
eine glaubwürdige, auch für den Spieler im Sinn von Dynamik, Ansprechverhalten und Obertonabbildung überzeugende Emulation eines Verstärkers ist extrem aufwending (deswegen 'Königsdisziplin')
Bassverstärker sind da besonders anspruchsvoll, weil das Signal gewaltige Pegelsprünge macht aufgrund der langen Periodendauer der tiefen Töne die digitale Verarbeitung nicht einfach ist. Jeder 'Rechenfehler' wirkt sich zudem deutlich aus, weil die Obertöne in gut hörbare Bereiche fallen.
Ich habe (bzw hatte) alle namhaften Systeme für Bass auf dem Rechner und habe nie mit einem davon aufgenommen.
Der Originalton des Instruments wurde immer stark beeinträchtigt, es klang 'ohne' lebhafter und druckvoller.
Die erwähnte App auf dem iPad ist die erste, die ein zufriedenstellendes Ergebnis abliefert - das hat mich schon beeindruckt.

Es geht an dieser Stelle zunächst um die technischen Vorraussetzungen, ob eine Umsetzung überhaupt möglich wäre.
Und da habe ich anfangs (wie du auch) aus der angenommenen Rechenleistung geschlossen, dass es nicht sein kann.
Ich habe es für Unfug erklärt, wenn Vergleiche mit spezialisierten Prozessoren höchster Rechenleistung angestellt wurden.
Am konkreten Beispiel musste ich aber erfahren, dass es sich in der Realität tatsächlich anders darstellt.
Das Gerät bzw seine Software bringt alle nötigen Vorraussetzungen einer erstklassigen Signalverarbeitung mit.

Beispiel Gitarrist
Wenn ein Röhrenverstärker (samt Mikro/Box) überzeugend modelliert werden kann, dann ist das Sample eines Orchester-Instruments aus technischer Sicht peanuts.
Beim Sample hängt Qualität in erster Linie von einer guten Basis-Aufnahme ab und wie geschickt Spielweise und Artikulation überblendet werden - letzlich ist es ein 'Mischprozess' im Sinne von 'summieren'.

Das Modell einer Röhrenschaltung erfordert dagegen mindestens den 10-fachen Rechenaufwand.
Es wird (teilweise) das Verhalten elektrischer Bauteile in der Zusammenwirkung simuliert, grösstenteils im nichtlinearen Bereich (also anspruchsvoll was die mathematische Methodik angeht).
Für den Gitarristen stellt sich das so dar, dass er den 'teuren' Teil der Anlage spart.
Es muss kein 30 Kg Verstärker auf die Bühne, man muss kein Mikro davorstellen, keinen klassischen Soundcheck machen.
Ich nenne mal das Apogee One als beispielhafte Verbindung in Studioqualität (es gibt auch 'günstigere' Varianten)
Der Ausgang geht an einen Endverstärker, live üblicherweise die PA, in den eigenen 4 Wänden Studio Monitore bzw Kopfhörer
Ein iPad mini Retina und das Interface an einem stabilen Mikrofonständer getackert und man ist startklar
(die Anwendung hat einen speziellen live-Modus zum komfortablen Schalten des virtuellen Setups - ist gut durchdacht)

eine Midi-Latenz ist mir beim iPad nicht aufgefallen, ich benutze das übrigens selbst als Midi Keyboard-Controller
(ein guter Job für das erste iPad, dessen Rechenleistung zur aktuellen top-Signalverarbeitung tatsächlich nicht mehr reicht. Für das genannte sollte mindestens ein iPad 2 am Start sein, letztlich ist aber ein aktuelles Modell 'Air' bzw Mini Retina effektiv günstiger)
nebenbei: als 2 Finger-Schreiber bin ich auf der Bildschirmtastatur des iPads schneller, als auf einer 'normalen' :D

ich sehe überhaupt kein Problem darin, das was bei Sample Modelling mit Kontakt-4 gemacht wird, unter IOS ablaufen zu lassen. (von den 'Sax Brothers' kenne ich sehr überzeugende Aufnahmen)
weitaus interessanter finde ich aber den Einsatz des Windcontrollers im kreativen, synthetischen Bereich
auch da gilt wieder, dass eine Synthese Engine erheblich mehr Rechenleistung braucht, als die Wiedergabe von Naturklängen

imho ist der Windcontroller ein eigenes Instrument - ich würde nie wirklich versuchen, ein klassisches solo-Sax zu faken (die erwähnten Aufnahmen waren Sections, wo die Stimmen im overdub eingespielt wurden)
unabhängig davon liefert die Software aber (imho) die besten Ergebnisse solcher virtualisierten Instrumente (das kann sich hören lassen und ist relativ preiswert)

Ob man in IK Multimedias SampleTank (gibt's für iPad) die Midi-Controller eines Wind-Instruments effektiv zuweisen kann, weiss ich nicht - oder was es da noch an Angeboten gibt.

es scheitert aber in keinem Fall an der Leistung der vorhandenen Technik...
allerdings müssen das auch (die) Entwickler erstmal realisieren - das werden viele unterschätzt haben

cheers, Tom
 
Hallo Frank,

"LiFePo4-Akkusystems"
Was ist das denn?

Vorweg: Das XPression ist letztlich ein von Ingo ziemlich aufgerüsteter und mit weiteren Schnittstellen versehener Standardrechner auf Mini-ITX-Basis und zieht so ca. 45 W Dauerleistung. Daher auch meine Skepsis, wenn ich das mit dem iPad vergleiche.

Das ist jedenfalls nicht gerade wenig, wenn man den stromnetzunabhängig betreiben will. Und das ist mein Anspruch, wie bei einem konventionellen/klassischen Instrument auch. Dafür einen Akkupack von der Stange zu finden, habe ich mir nach einem missglückten Versuch mit einem so genannten "Power Gorilla" erst mal abgeschminkt. Das Teil ist ca. 20 % unter seiner Kapazitätsspezifikation laut Datenblatt geblieben und machte nach ziemlich genau 2 h netzunabhängiger Spielzeit schlapp. Das ist mir zu knapp. Ich hatte den Lieferanten gebeten, das Teil gegen ein den Specs entsprechendes System zu tauschen. Stattdessen gab es kommentarlos das Geld zurück. Dreimal darfste raten, warum. :bad:

Also werde ich mich wohl selber um 'nen ordentlichen Akkupack kümmern müssen. Da sind mir neben den hoch energiedichten, aber wohl recht empfindlichen bis gefährlichen Lithium-Polymer-Akkus der Modellflieger (so genannte LiPo's) die Lithium-Eisen-Polymer-Akkus ins Visier gekommen, die zwar nicht ganz so energiedicht (sprich: schwerer und voluminöser) sind, aber wohl mit Abstand gutmütiger und langzeitstabiler, was deren Betriebsverhalten angeht.

Ich habe mir 5 von den Dingern mit 9+ Ah und jeweils 3,2 V Nennspannung angelacht, was als Serienblock geschaltet nach den eigenen Stromaufnahmemessungen für 3+ h netzunabhängigen Betrieb des XPression reichen sollte. Mittlerweile habe ich alle erforderlichen Teile (bis auf den Tiefentladeschutz) hier und muss "nur noch" den Kram zusammenbauen und -löten.

Wenn das Teil fertig ist, wird es huckpack auf das XPression gepömpelt, kann an einem Schalter zwischen Entladen und Laden umgeschaltet werden, und wird mit einem einzigen Stecker für alle Anschlüsse (Power- und Balancer-Leitungen) an das Ladegerät angeschlossen. Und die ganze Kombikiste kriegt dann noch einen Henkel zum Tragen. :D

Der letztlich gewünschte (und mit der Modifikation machbare) Workflow:
EWI-USB im XPression einstöpseln => Line-Out vom XPression an den Roland µCube (ebenfalls akkubetrieben) stöpseln => los geht's.

Mit dem XPression hatte ich auch schon mal "geliebäugelt". Kann man das XPression eigentlich unabhängig vom Computer betreiben; also: nur per Midi Kontakt mit dem EWI herstellen - und dann geht es los?

Das XPression ist der Computer (s.o.) mit den erforderlichen USB-, Midi- und LineOut-Schnittstellen. Du brauchst dann nix anderes mehr.

Hat das XPression eigentlich neben den realistischen Instrumenten auch "kultige Synthsounds" für Blaswandler, so ähnlich wie die internen Sounds vom EWI4000S?

Das kann ich nicht so recht beantworten, weil ich als klassisch/barock orientierte Spielerin an diesen SynthSounds nicht interessiert bin und mich da noch gar nicht umgeguckt habe. Ich meine aber, dass so endlose Listen von synthetisch klingenden Namen nicht dabei gewesen wären. :redface:

Tschüssi,

Petra

- - - Aktualisiert - - -

Hallo Tom,

es scheitert aber in keinem Fall an der Leistung der vorhandenen Technik...
allerdings müssen das auch (die) Entwickler erstmal realisieren - das werden viele unterschätzt haben

Würde mich freuen, wenn das so wäre. Dann stehen ja in absehbarer Zeit gute Instrumente auf diese Weise zur Verfügung. Aber wie schon geschrieben: Ich würde gerne mal den Mitschnitt einer Live-Performance eines "klassisch" gespielten EWI als Soloinstrument in einem Solo oder einem Duo und ohne jegliche Nachbearbeitung hören, um das selber abschätzen zu können.

Tschüssi,

Petra
 
Beispiel Gitarrist
Wenn ein Röhrenverstärker (samt Mikro/Box) überzeugend modelliert werden kann, dann ist das Sample eines Orchester-Instruments aus technischer Sicht peanuts.
Beim Sample hängt Qualität in erster Linie von einer guten Basis-Aufnahme ab und wie geschickt Spielweise und Artikulation überblendet werden - letzlich ist es ein 'Mischprozess' im Sinne von 'summieren'.

Solche Sprüche können nur von Gitarristen oder Keyboardern kommen, die noch nie ein echtes Blas- oder Streichinstrument "richtig" gespielt haben. Warum gibt es wohl Unmengen an guten Ampsimulationen aber praktisch keine brauchbaren und vor allem in Echtzeit spielbaren Blas- und Streichinstrumente?

Ingo
 
so, so... Sprüche...
dann schreibe ich den Satz, den du offenbar überlesen hast, nochmal extra in fett:
... ich würde nie wirklich versuchen, ein klassisches solo-Sax zu faken
was mit (zB) Sax Brothers möglich ist, reicht für bestimmte Aufnahmen - für mehr langt es nicht
der Wind-Controller steht für mich als eigenständiges Instrument, nicht als Ersatz eines 'akustischen'
(ich hatte in meiner Jugend übrigens selbst ein Alt-Sax)

das Zitat bezog sich zudem auf Petras Hinweis auf Sample Libraries
die sind derzeit das einzige, was dafür angeboten wird - und recht genügsam hinsichtlich Prozessorleistung
es gibt weder eine akzeptable (synthetische) 'reed' Emulation, noch die einer Gitarrendecke
(auch dort stösst die Technik an Grenzen - was weniger an Rechenleistung als an Methodik liegen dürfte)
es gibt keine Modelle für so komplexe Tonerzeuger, wie sie Rohrblätter oder Fichte-Decken darstellen

cheers, Tom
 
so, so... Sprüche...
dann schreibe ich den Satz, den du offenbar überlesen hast, nochmal extra in fett:
... ich würde nie wirklich versuchen, ein klassisches solo-Sax zu faken
was mit (zB) Sax Brothers möglich ist, reicht für bestimmte Aufnahmen - für mehr langt es nicht
der Wind-Controller steht für mich als eigenständiges Instrument, nicht als Ersatz eines 'akustischen'
(ich hatte in meiner Jugend übrigens selbst ein Alt-Sax)

Hi Tom!

Habe ich keineswegs überlesen.
Ich persönlich würde schon (als klassischer studierter Saxophonist) ein klassisches Solo Saxophon mit dem Wind Controller faken. Aber das geht nicht mit der Prozessorleistung, den Du für eine Amp-Simulation brauchst (oder mit den von Dir genannten Instrumenten).

Ich werde demnächst mal was verlinken ...


es gibt weder eine akzeptable (synthetische) 'reed' Emulation, noch die einer Gitarrendecke
(auch dort stösst die Technik an Grenzen - was weniger an Rechenleistung als an Methodik liegen dürfte)
es gibt keine Modelle für so komplexe Tonerzeuger, wie sie Rohrblätter oder Fichte-Decken darstellen

Da gebe ich Dir vollkommen recht!


Übrigens sind wir von Thema "Apple" gerade weit entfernt.

Ingo
 
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