Na, dann mal hier ein Link zur derzeitig richtigen Aussprache,
das ist ja sicherlich auch für andere immer wieder mal Thema:
http://gfds.de/ig/
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[F] Immer wieder höre ich, dass Wörter mit der Buchstabenendung -ig wie z. B. lustig oder kräftig als lustich oder kräftich ausgesprochen werden. Ist das nicht eine umgangssprachliche Aussprache?
[A] In der Tat begegnet man häufig der Annahme, dass die Aussprache von
-ig am Wortende als [ç] (also als
ch wie in
ich) eine nachlässige, nicht korrekte Artikulation sei – und doch handelt es sich dabei um die regelhafte Aussprache: Das Suffix
-ig wird standardsprachlich im Wort- und Silbenauslaut als [ç] realisiert, z. B.
Honig [‚ho:nıç],
stetig [‚ʃte:tıç],
wenig [‚ve:nıç]. Dies gilt auch für die Endung –
wig wie in
Ludwig oder
Hedwig. Folgt auf das –
ig ein Konsonant, spricht man ebenfalls [ç]
freudigste [‚froidıçstə],
Richtigkeit [‚rıçtıçkait],
Honigkuchen [‚ho:nıçkuxən]. Treten Wörter mit der Endung –
ig in flektierter Form auf, so wird der Laut [ç] natürlich zu [g]:
wenige Könige [‚ve:nigə ‚königə].
Es gibt allerdings auch Fälle, in denen
-ig als Verschlusslaut [k] realisiert wird – nämlich dann, wenn auf –
ig unmittelbar die Ableitungssilbe –
lich folgt:
lediglich [‘le:dikliç],
ewiglich [‚evikliç],
königlich [‚könikliç]. Dies geschieht aus Gründen des Wohlklangs: zwei Mal [ç] hintereinander soll vermieden werden. Diese Regel gilt ebenso für das Wort
Königreich [‚könikraiç] – hier spricht man ebenfalls [k], auch wenn nach der Endung -ig ein Konsonant folgt (Duden Aussprachewörterbuch, Mannheim 2005; Großes Wörterbuch der deutschen Aussprache, Leipzig 1982; SIEBS Deutsche Aussprache, Berlin 1969).
In der Alltagssprache und vor allem in süddeutschen Dialekten wird das Suffix –
ig am Wortende und vor Konsonant zwar häufig als [Ik] ausgesprochen (z. B.
blumig [‚blu:mIk],
häufig [‚hoIf Ik]), diese Variante entspricht jedoch nicht der hochdeutschen Standardlautung."