Falsche Gründe für Fretless?

[acidjazzer]

Fretless kann man erlernen und ist auch gut um das Gehör zu schulen.

In meinem Fall bin ich wieder vom Fretless abgekommen.
Geschuldet war das dem Soundideal - ich wollte einen Kontrabass-ähnlichen Sound (träge Ansprache, dicker Bumms,...).
Das kann aber nur ein echter Kontrabass und vielleicht noch ein Upright.

Wenn du eher einen singenden Ton anstrebst, dann nur zu...

Ob 5er oder 4er ist Geschmackssache.
Obwohl ich ansonsten lieber 4er spiele, würde ich beim Fretless aber eher zum 5er greifen um Lagewechsel zu verringern.

 

[mk1967]

Wer über normales handwerkliches Geschick verfügt, sollte sich da ranntrauen, man lernt dabei rasch, wie ein Bass korrekt eingestellt wird und welchen Einfluß die diversen "Stellschrauben" haben.

Würde ich auch so sehen . Zusätzlich scheint mir beim Fretless auch noch mal viel Geschmackssache dabei zu sein: je nachdem, wie hoch man die Saitenlage einstellt, ändert sich der Klang ziemlich deutlich. Der Effekt scheint mir stärker zu sein als beim bundierten.
Auf meinem Warwick FNA Jazzman habe ich das in diesem Sommer mal durchdekliniert: hohe Saitenlage kommt kernig, Briefmarken-Saitenlage bringt enormes Singen und Sustain, daß ich nur noch gestaunt habe.

Umgekehrt sträubten sich einem wohlmeinenden Gitarrenbauer beim Anblick meines Squier JV Jazz schon die Nackenhaare , denn er fand die Saitenlage viiiiiel zu hoch. Stimmt, sie ist auch sehr hoch, aber genau das will ich in dem Falle, denn der klingt damit einfach super.

 

[Jost Halenta]

4-Saiter reicht auch. Die berühmtesten Fretless Basser wie Jaco Pastorius, Pino Palladino, Michael Manring und viele andere sind 4-Saiter Basser. Ist genau wie beim bundierten Bass. 5 Jahre bis man sauber intoniert ist eine viel zu pauschale Aussage und stimmt auch meiner Erfahrung nach überhaupt nicht. Wie die anderen schon schrieben, einfach mal ausprobieren.