Feedback Mastering (Anfänger)

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phoberus
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Hallo :)

Im Thema Mastern bin ich zwar kein Profi, habe mich aber schon recht eingelesen. Jedoch weis ich nicht ob ich es mit wenig mehraufwand noch besser maachen könnte oder Fehler mache

Ich bin jetzt so vorgegangen:
  1. Kompressor, EQ und Reverb auf die Vocals angewendet
  2. Leicher kompressor + EQ auf master
  3. Gesamtes Projekt in wav gerendert
  4. in neues Projekt importiert
  5. auf 0db normalisieren
  6. Limiter angewendet
  7. neu als wav gerendert

Habe ich es so ungefähr richtig gemacht oder was würdet ihr es anders machen?

Habe das ganze in Reaper gemacht und der Beat ist nicht von mir und habe ich als Stereo-Spur als wav importiert.

Hier habe ich einen kleinen Text aufgenommen um das Mastering zu üben und die oben genannten Schritte angewendet. Vielleicht hörst du ja noch Verbesserungsmöglichkeiten heraus:
https://soundcloud.com/kien_igs/chum-test-mastered/s-3KbrR
Ich bin damit nicht unzufrieden, jedoch finde ich es immer noch ein bisschen leiser als Songs von einer Band.

Ich habe mir noch die Testversion von der Mastering-Software iZotope Ozone 6 heruntergeladen. Wann benützte ich diese Software? Anstelle des Limiters (Schritt 6)?

Besten Dank für die Hilfe
 
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Du hast etwas verwechselt. Zuerst kommt das Mixing: Das Bearbeiten der einzelnen Spuren. Dazu gehört unter anderem die Stimme, da gibt es bei dir noch etwas Verbesserungsbedarf, sie klingt sehr trocken. Dazu gibt es viele gute Tutorials im Internet (Youtub z.B). Wenn du es dann geschafft hast, dass die Stimme soweit stimmig klingt und sich gut in den Beat einfügt, kannst du mit dem Mastering beginnen.

Üblicherweise exportiert man da vorher den Mix als eine Wav Stereo-Spur und importiert diese in ein neues Projekt, wie du schon gesagt hast. Man kann aber auch quasi gleich im selben Projekt noch machen. Einfach die Effekte auf die Stereo-Spur legen. Ich mache immer ein eigenes Projekt daraus, aus dem Grund, da ich sonst zu wenig CPU-Leistung habe, aber das sollte bei dir kein Problem sein, da du ohnehin im Mix nur die Vocals bearbeiten musst, und nicht 40+ Instrumente.

Das mit dem normalisieren kannst du getrost vergessen, vergleiche am besten immer mit einem professionellen Master und schau dass du ihn so ähnlich hinbekommst, damit lernt man meiner Meinung nach am meisten. Lautstärke ist nicht so wichtig, bzw. nicht wichtiger als Dynamaik. Die Musik muss leben und nicht so klingen als hätte sie gerade Metallica ausgeschissen.
Dazu brauchst du nicht unbedingt eine teure Software, das geht auch ganz gut mit den Stock-Plugins oder mit Freeware-Sachen. Schau dich dazu auf Google um.
 
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Also das mit dem Mixing weis ich, Schritt 1+2 gehört noch nicht zum Mastering. Aber dachte es könnte manche dennoch interessieren.

Habe schon mit einigen Videos und Anleitungen mich informiert, aber mein grösstes Problem ist halt auch das Equipment:
Mic: Behringer C-1
Interface: Behringer U-Phoria UMC22

Ja könnte es gut auch im selben Projekt machen, habe einen recht leistungsstarken Computer.

OK, werde mich auf Google umsehen. Findest du denn, dass es jetzt zu wenig Dynamik hat?

Vielen Dank für deine Hilfe und ehrliche Meinung
 
Punkt 2 gehört streng genommen schon zum Mastering, da du damit ja die Summe bearbeitest. Falls du das ganze exportierst und in einem neuen Projekt weitermachst, würde ich jedoch von jeglichen Effekten am Stereo-Out absehen. Das soll ja dann im nächsten Projekt passieren, und nicht schon vorher.

Stimmt, mit dem Equipment wirst du nicht weit hüpfen, aber für den Anfang sollte es reichen.
Habe dazu gestern zufällig ein ganz cooles Video gefunden:
Aber achtung von den sogenannten "Mastering Tutorials", die nur darauf aus sind, das Signal so laut aufzudrehen bis jegliche Dynamik weg ist. Das hat mit Mastering nichts zu tun.
 
OK Danke :)

Könnte ich zum Beispiel auch eine Parallel-Kompression ausprobieren?
Und wann müsste ich die machen? Zwischen Punkt 4 und 5?
 
Vergiss die Punkte-Liste. Die ist absoluter Mist.
Wenn du alles in einem Projekt machst fällt das mit dem dazwischen Rendern und Normalisieren sowieso schonmal weg.

Warum solltest du es nicht machen können? Probiers einfach aus und berichte dann ob es besser ist oder nicht. An welcher Stelle du das machst ist auch Geschmacksache, einfach ausprobieren! Ich würde aber die Parallel Kompression sowieso als Send-Effekt hinzumischen und nicht als Insert.
 
Hehe, ist gut Danke :)
 
Wenn man da was beurteilen soll, dann lade (einen Ausschnitt) der unbearbeiteten Summe (Mix) und der bearbeiteten Summe (Master) als Wav-Datei bei einem File-Hoster, vorzugsweise file-upload.net, hoch.
 
Werde dies machen, jedoch probieren ich die erhaltenen Tipps vorher noch umzusetzen und evtl. den ganzen Song fertigzuschreiben und richtig aufzunehmen.
 
Habe es nun mit iZotope Ozone 6 probiert und bin mich gerade noch in das Programm am einarbeiten.

Momentan hört es sich so an:
https://soundcloud.com/kien_igs/igs-chum-mastered/s-M7OEI


Wir werden in ca. 2 Wochen den Song aufnehmen und dann werde ich hier eine wav Datei ohne mastering und eines mit platzieren.
 
Hoi!

Ich bin auch Schweizer, muss mich aber extrem auf den Text konzentrieren um ihn verstehen zu können. Ich vermute wenn du die Stimme bei ca 2-300 Hz mit dem EQ etwas absenkst, wirds besser verständlich.
 
Hoi!

Ich bin auch Schweizer, muss mich aber extrem auf den Text konzentrieren um ihn verstehen zu können. Ich vermute wenn du die Stimme bei ca 2-300 Hz mit dem EQ etwas absenkst, wirds besser verständlich.
Vielen Dank für dein Feedback. In der Zwischenzeit habe ich noch einiges geändert und weitere Teile aufgenommen:
https://soundcloud.com/kien_igs/chum-v11/s-wYB2V

Kannst du es dir anhören ob es nun besser ist?
Der Refrain wird vermutlich noch mehr Hall bekommen und die 3. Strophe wird mit einer kleinen inhaltlichen Textänderung neu aufgenommen

Werde das mit der Stimme absenken ausprobieren sobald ich zu Hause bin.
 
was hast du da jetzt geändert? klingt etwas höhenreicher als vorher. Das finde ich eigentlich gut, aber die "S"-Laute stechen teils jetzt ziemlich raus. Ich würde anstelle eines normalen Kompressors mal ein Multibandkompressor versuchen. Damit kriegst du die "S-Laute" besser unter Kontrolle. Oder halt ein De-esser einsetzen.

bin mal auf das Ergebnis gespannt mit der Absenkung.

Wenn du willst, kannst du mir die "nackten" Spuren per PN schicken, dann wage ich auch mal ein Versuch:)
 
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Klingt schon viel besser, finde ich!

Vielen Dank für die Spuren! Ich werde mich gleich mal ran wagen.
PS: was mir im hinteren Teil (Zugabe) aufgefallen ist: Da ist ein brummeln auf der Aufnahme. (Tiefes monotones Bassbrummeln) Hört man da recht gut, weil der Gesang ohne Musik ist. Ich habe mir die einzelnen Spuren noch nicht angehört, weiss noch nicht ob das überall so ist.
Kann es sein, dass du ein Netzgerät in der Nähe des Mikrofons oder des Mikrofonkabels hast? Die verursachen Magnetfelder und können zu solchen Störungen führen.
 
Klingt schon viel besser, finde ich!

Vielen Dank für die Spuren! Ich werde mich gleich mal ran wagen.
Vielen Dank :)
Irgendwie sollte meiner Meinung nach die Vocals noch ein bisschen satter sein, findest du nicht auch?

PS: was mir im hinteren Teil (Zugabe) aufgefallen ist: Da ist ein brummeln auf der Aufnahme. (Tiefes monotones Bassbrummeln) Hört man da recht gut, weil der Gesang ohne Musik ist. Ich habe mir die einzelnen Spuren noch nicht angehört, weiss noch nicht ob das überall so ist.
Kann es sein, dass du ein Netzgerät in der Nähe des Mikrofons oder des Mikrofonkabels hast? Die verursachen Magnetfelder und können zu solchen Störungen führen.
Das sollte nicht das Problem sein, ich tippe es ist wegen dem schlechten Mikrofon und Interface (Behringer C-1, Behringer UMC22). Zusätzlich noch weil ich den Mic Input am Interface für diese Aufnahme aufdrehen musste.
 
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Ausnahmsweise ist hier mal nicht Behringer schuld^^
Die Störung ist ein typisches 50Hz Sinus-brummen, wie die Wechselspannung in der Steckdose:
Das kann verschiedene Ursachen haben, wie schon gesagt: Netzgeräte, oder was auch ein häufiger Fehler ist: Wenn man Audio- und Stromkabel parallel zu einander verlegt. Die sollten möglichst grossen Abstand haben! Falls es nötig ist, dass sich die Kabel kreuzen, sollte das möglichst rechtwinklig passieren, da die Kabel dann nur an einem Punkt sich nahe kommen, und nicht über mehrere Meter.
Als Tip: Symmetrische Audio-Kabel verwenden! (bzw solche mit XLR-Stecker, oder 3 Pol-Klinkenstecker) Damit hast du, mit dem 50Hz-Brummen viel weniger Probleme.

Hier mal mein Mix Versuch:


Was ich da gemacht habe:
Als erstes hab ich die Gesangsspur in 3 separate Spuren zerhackt. Sodass ich die beiden Stimmen separat behandeln kann. Die dritte Spur, weil der Refrain lauter gesungen war als die Strofe, und auch der Klang nicht identisch war. Hattet ihr bei der Aufnahme verschiedene Abstände zum Mikrofon? oder habt die Mikrofonposition im Raum verändert?
Als Zweites hab ich nen Multibandkompressor verwendet, um das ganze zu verdichten.
Als Drittes hab ich versucht, die 3 Spuren mit dem Equalizer in Einklang zu bringen. Muss dazu sagen, die tiefere Stimme klingt qualitativ super, da hab ich fast nichts gemacht. Bei der anderen Stimme, hatte ich so einige Probleme. (Nicht mit der Stimme ansich, sondern die Qualität der Aufnahme) Klingt sehr giftig in den Höhen. Da hab ich zwei Störfrequenzen stark abgesenkt, und ein Deesser eingesetzt. Bin dennoch nicht zufrieden mit dem Ergebnis^^ Bei der tieferen Stimme hab ich keine Frequenzen gefiltert, und auch kein Deesser eingesetzt.. Bei allen 3 Spuren hab ich noch ein Lo-Cut bei ca 100Hz gemacht (danach ist das Brummen zu Glück weg^^, das würde ich dir aber so oder so immer empfehlen zu machen. Unterhalb einer gewissen Frequenz in der Stimme, ist eh nichts verwertbares mehr da, ausser irgendwelchem undefinierbarem Gerumpel und Windgeräusche vom atmen. Jede Stimme ist aber verschieden, da kann ich dir keine genaue Frequenz nennen. 100Hz ist nur mal als Anhaltspunkt zu verstehen.
Und als Letztes hab ich noch mit einem Limiter die lautesten Peaks runter geholt.
Hall oder sonstige Effekte hab ich nicht verwendet.

Ich hoffe das geht in eine Richtung wie du es dir vorstellst?

Nachtrag: Ich glaub von 2:40 bis 3:13 wäre auch noch ein DeEsser nötig, das höre ich erst jetzt. Ich hab das gleich behandelt wie die Stelle von 1:15 bis 2:18. klingt aber nicht gleich.:eek:
Also die Stelle 1:15 bis 2:18 da hattet ihr ne echt gute Mirofonposition, versucht diese Position bei der nächsten Aufnahme wieder zu finden;)
 
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Das erklärt auch warum das Brummen nicht immer gleich stark war, vielen Dank für die Erklärung.
Vom Netzteil des Computers habe ich das Interface immer fern gehalten, aber an den parallelen Strom und Audio-Kabel könnte es liegen.
Aufgefallen ist mir schon, das es am Anfang kein Brummen hat und dann plötzlich von einer Sekunde auf die andere kommt obwohl nichts geändert wurde.

Die Stimme ein wenig zu verdichten gefällt mir sehr gut, werde auch mal mit einem Multibandkompressor experimentieren.
Kannst du mir sagen welche Frequenzen du ungefähr gefiltert hast? (evtl. Screenshot von EQ?)
Einen Lo-Cut habe ich auch gemacht, aber nur im richtigen Song und nicht in der brummenden Zugabe anschliessend.

Die Strophen sind genau in die Richtung, die ich mir vorgestellt habe (îch würde die Vocals nur noch ganz wenig leiser machen). Den Refrain fand ich in meiner Version leicht besser, aber dies ist vielleicht nur weil ich ihn nun so schon viel gehört habe.

Gut, probieren diese Position wieder zu finden. Denn das Mic stand immer am selben Ort

Du hast also nur folgende Effekte gebraucht:
Multibandkompressor
EQ
DeEsser
Limiter

Ich diese: (Reihenfolge anders)
normaler Kompressor von Cockos Reaper
EQ
DeEsser
Gate
Reverb
Breath Control

Limiter


Du hasst nun ja die Vocals Spuren gehört, reicht unser Equipment oder Empfiehlt es sich ein leicht besseres zu kaufen?

Viele Dank für deine Mühe und Hilfe Zelo01
 
Na ja, im Prinzip kling die letzte Version schon ganz gut. Ich weiß nur nicht, wozu die elend laute und schepprige e-snar genau in der Mitte auf die 12 dienen soll. Das ist einfach nur ätzend und macht alles andere kaputt. Die war bisher in allen Versionen so. Woran liegt das? Die ist auch noch akustisch vor der Stimme. Und das sollte schon mal gar nicht sein. Die Aufnahme selbst ist soweit in Ordnung. Vor anderem Equipment würde ich erst mal mit der Mischung anfangen. Da gibt es schon noch Luft nach oben.

Und die Stimme richtig Präsent zu bekommen würde ich was von Klanghelm nehmen:

http://www.klanghelm.comhttp://www.klanghelm.com

MJUC und SDRR und das Problem ist Vergangenheit.......
 
Na ja, im Prinzip kling die letzte Version schon ganz gut. Ich weiß nur nicht, wozu die elend laute und schepprige e-snar genau in der Mitte auf die 12 dienen soll. Das ist einfach nur ätzend und macht alles andere kaputt. Die war bisher in allen Versionen so. Woran liegt das?
Der Beat ist nicht von uns. Meinst du ich könnte die Freuquenz der snar absenken?

Und die Stimme richtig Präsent zu bekommen würde ich was von Klanghelm nehmen:

http://www.klanghelm.comhttp://www.klanghelm.com

MJUC und SDRR und das Problem ist Vergangenheit.......
Reicht die MJUC jr.?

Hätte sonst noch die Testversion von iZotope Nectar 2
 

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