Feedback und Matschen bei Halbakustik

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Hephaistos
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Hi wiedermal...
ich spiele eine Semi Jazz Klampfe von Stagg. Also eine Egitarre mit hohlem Klangkörper.

http://www.yatego.com/musikhaus24/p...3453_2,stagg-a300-vs-semi-akustik-jazz-modell

Stagg wird ja oft verpönt, aber ich hab vielleicht einfach en bissle Glück, jedenfalls gefällt mir der Grundsound meiner Gitarre recht gut. (Verarbeitung und blabla stimmt alles soweit auch.)

Ich hab nur zwei Probleme:
Erstens bekomm ich bei meinem Gain-Kanal wie verrückt Feedback (ja ich spiel ne Jazz Gitarre mit dicker Verzerrung auf nem VoxAc50....und es klingt absolut geil find ich *g*),
und zweitens matscht der Hals-Pickup, bzw ist extrem basslastig, wogegen der Steg-Pickup sehr, sehr dünn und auch viel leiser klingt.

Wie kann ich dem Problem entgegenwirken?

1)Ich hab schon probiert den Abstand der Pickups zu den Saiten zu verändern, allerdings ohne zu wissen, ob man damit überhaupt Soundunterschiede erreicht. Kann man auf diese Weise etwas verbessern?
EDIT: Also ich hab grad was darüber gefunden wie die Höheneinstellung den Sound beeinflusst. Hat mir aber bei meinem Problem nicht allzu viel geholfen. Selbst wenn der Pickup schon fast im Korpus verschwindet matscht der Bass manchmal.

2)Ich weiß leider nicht welche Pickups dadrin verarbeitet sind, aber gewiss sinds sehr billige (gesamte Gitarre ca. 250 euro), sind jedenfalls Humbucker.
Habt ihr vielleicht Erfahrung und konkrete Vorschläge welche Pickups feedback-unanfälliger und etwas klarer sind? Ich würde mir den bassigen Druck der Gitarre gerne erhalten, aber auch einen Kompromiss eingehen um meine zwei Problemchen in den Griff zu bekommen.

3)Soll ich das Ding beim nächsten Wutanfall einfach kaputtschlagen und mir eine komplett neue Gitarre besorgen? ^^
Ich fahr total auf Halbakustik-Sound mit druckvoller Zerre ab, benutzt jemand von euch auch so ein Setup? Kann mir jemand eine Klampfe im Bereich um die 1000 € empfehlen?

Meine Soundvorliebe liegt irgendwo zwischen Foo Fighters, Silverstein und 30 seconds to mars. (alle 3 benutzen auch solche Halbakustiks, hab ich allerdings erst im nach meinem Kauf bemerkt ^^...aber scheint jedenfalls möglich zu sein diesen speziellen, markanten Sound profi-mäßig zu haben.)


Also ich hoffe ihr könnt mir helfen mit meiner recht speziellen Anfrage (Das Board konnte mir bis jetzt noch nicht weiterhelfen, auch Google war nicht zu gebrauchen...)
Vielen Dank
 
Eigenschaft
 
hi!
es ist gut möglich, daß die pu´s in der gitarre (für 250,- E.) wirklich mies sind.
wenn dir die gitarre ansonsten gefällt spricht nichts gegen den austausch der pickups - bis auf die arbeit und den preis der neuen pu´s ;)

empfehlenswert sind sicher die pu´s von gibson (z.b. classic 57) - aber auch rockinger, seymor duncan, häussel, barfuss, gfs etc. werden regelmäßig empfohlen.

allerdings gibt es im preisrahmen bis 1000,- E. sicher auch ne ganze reihe alternativen.
hier gab´s vor kurzem noch einen thread zu dem thema (jazz-gitarren + p90 oder so ähnlich...).

cheers - 68.
 
danke schonmal. :)
Den genannten Thread hab ich leider nicht finden können, da waren immer nur Fragen wie man Tonabnehmer selbst einlötet oder welche Hersteller das sind und so...

Ich freue mich über weitere Vorschläge, am liebsten natürlich präzise...irgendwer hier im Board hat doch sicherlich Erfahrungen mit solchen Gitarren^^.
 
Erstens bekomm ich bei meinem Gain-Kanal wie verrückt Feedback (ja ich spiel ne Jazz Gitarre mit dicker Verzerrung auf nem VoxAc50...

Das kommt vor allem vom Aufschwingen der Decke, die durch die Schallwellen des Amps in Bewegung gesetzt wird. Das kannst Du höchstens durch das Reinstopfen eines Handtuchs etwas verringern. Diese Gitare ist nun mal nicht für Deine Anwendungszwecke gebaut.

und zweitens matscht der Hals-Pickup, bzw ist extrem basslastig, wogegen der Steg-Pickup sehr, sehr dünn und auch viel leiser klingt.

ISt mir beides von der baugleichen Epi Emperor II bekannt und hängt zum Teil einfach mit der Bauart aber auch mit der Qualität der Gitarre zusammen. Bessere PUs bringen in diesem Punkt Änderungen, sie klingen weniger matt und stumpf als die billigen Werks-PUs - aber auch keine wirklich entscheidenden in Bezug auf die Bassigkeit am Hals und das vergleichsweise Dünne am Steg.. Da der Einbau sehr aufwändig ist (es sei denn, Du zerscheidest die alten PU Kabel direkt an den alten PUs und flickst Sie an die Kabel der neuen PUs).

Insgesamt wirst Du Probleme nicht wirklich befriedigend in den Griff bekommen. Diese Gitarre hat einfach völlig andere Aufgaben. Ich würde mich an Deiner Stelle eher im Bereich Gretsch/Guild neu orientieren. Die gehen bei etwas härterer Gangart deutlich besser.
 
Sorry für den Thomann-Link, aber da ist sie zur Zeit einfach am günstigsten:
https://www.thomann.de/de/epiphone_es295_replika.htm

Zwischen Rockabilly und Jazz kann die auch Psychobilly (also ordentlich gainige Sachen).
Das Feedback hält sich (je nach Einstellung natürlich) in Grenzen. Allerdings find ich es grandios, ein bißchen mit dem Feedback zu "spielen". So'n paar Passagen ab an den Amp und heulen lassen und am Bigsby rumleiern.
 
Danke schön :).
Von Gretsch hab ich auch schon viel gehört, aber gibts da auch im unter 1000 ocken Preisbereich ordentliche Gitarren? Hat jemand da noch einen expliziten Tip?

Das mit dem Handtuch muss ich mal probieren :D ...klingt ja lustig^^
 
hi hephaistos!

hans hat schon recht, daß dein modell "eigentlich" für weniger laute musik gedacht und gemacht ist...
und ja, die decke schaukelt sich auf und führt zu starkem, manchmal unkonrollierbaren feedack - je nach lautstärke/verzerrungsgrad und position zum amp.
allerdings führt das nicht zwangsläufig zu diesem fiesen pick-up fiepen - da spielt die qualität der tonabnehmer schon eine wesentliche rolle.
ich hatte z.b. verschiedene epiphone "casino" (hollow-body, p90-pickups) und die waren für mich größtenteils unbenutzbar aufgrund des "fiesen" feedbacks. seit einiger zeit habe ich eine gibson es125 die im prinzip identisch aufgebaut ist, aber erheblich weniger anfällig ist - ich vermute zu einem großen teil aufgrund des besseren pickups.

von gretsch gibt es aktuell die "electromatic"-linie. und da gibts eine ganze reihe schöner (hollowbody) gitarren um die 600,- neu. man kann sogar zwischen modellen mit single-coils und humbuckern wählen.

z.b. die hier:

http://www.gretschguitars.com/gear/index.php?product=G5120&cat1=&cat2=&q=&st=1

cheers - 68.
 
Das mit dem Handtuch muss ich mal probieren :D ...klingt ja lustig^^

Ich hab'S selber nicht probiert, aber B.B. King hat das früher gemacht:

http://www.usd.edu/smm/PluckedStrings/Guitars/Gibson/10025/BBKing.html schrieb:
because King had previously stuffed the soundholes of his earlier, electric, hollow-bodied arch-tops with cloth to reduce feedback.
 
also ich hab das mit den Tüchern grad selbst probiert. Hat leider nur relativ wenig Effekt. Also man merkt schon nen Unterschied bei dem vom Korpus verursachten Feedback. Also das Gebrumme is jetzt erst bei höheren Gainstufen.
Allerdings bleibt natürlich das fiepende Feedback von den Tonabnehmern und den Saiten.
Also ich werd mich wohl am besten mal bei Gretsch und dergleichen umsehen.

Ich freu mich natürlich weiterhin über Ergänzungen und Kaufvorschläge (auch wenn ich jetzt mit dem Thema des Threads im falschen Subforum angelangt bin ^^, aber ich wollt ja nich wegen meinen verschiedenen Fragen gleich mehrere Threads eröffnen).

Also vielen Dank bis hierhin schonmal an alle!
 

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