Fehlersuche Gitarrenelektronik

Jotun
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Hi Leute!

Ich habe schon eine ganze Weile Probleme mit der Elektronik in meiner Gitarre.
Das Sorgenkind ist eine Ibanez 7620 aus den 90ern.

Schon beim berühren des Volumepoti kam es zu seltsamen Knacksern und Signalabbrüchen, sodass die Gitarre qausi unbrauchbar war.
Hab zunächst darauf getippt, dass der Poti hinüber ist und mir ein Ersatzteil eingebaut. Dadurch konnte das Problem leider nicht behoben werden, keine Veränderung :(
Den Kondensator am Poti habe ich wohlgemerkt erstmal nicht verlötet.
Dann hab ich vermutet, dass ich vielleicht beim Wechsel der Tonabnehmer zu heiß gelötet und dabei den 5-Wege-Schalter gekillt habe -> ausgetauscht, keine Besserung.
Anschließend habe ich den Kondensator ans Volumenpoti gelötet und musste mit Erstaunen feststellen, dass die seltsamen Signalaussetzer weg waren. Kann die Gitarre mitlerweile wieder ganz gut spielen.

Das Problem ist jetzt, dass das Signal beim Herunterdrehen des Volumepoti erst schwächer wird, sobald man jedoch einen gewissen Punkt erreicht, springt es wieder auf volle Pulle. Die Stellungen "voll auf" und "voll zu" geben also das gleiche Signal...
Mittlerweile bin ich mit meinem Latein echt am Ende, keine Ahnung was da noch kaputt sein könnte. Der Tonepoti? Inputbuchse? Können nach knapp 20 Jahren die Kabelverbindungen korrodiert sein? Liegt's an der Verlötung?

Vielleicht hat ja jemand von euch 'ne Idee :)
 
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Hi Leute!

Ich habe schon eine ganze Weile Probleme mit der Elektronik in meiner Gitarre.
Das Sorgenkind ist eine Ibanez 7620 aus den 90ern.

Schon beim berühren des Volumepoti kam es zu seltsamen Knacksern und Signalabbrüchen, sodass die Gitarre qausi unbrauchbar war.
Hab zunächst darauf getippt, dass der Poti hinüber ist und mir ein Ersatzteil eingebaut. Dadurch konnte das Problem leider nicht behoben werden, keine Veränderung :(
Den Kondensator am Poti habe ich wohlgemerkt erstmal nicht verlötet.
Dann hab ich vermutet, dass ich vielleicht beim Wechsel der Tonabnehmer zu heiß gelötet und dabei den 5-Wege-Schalter gekillt habe -> ausgetauscht, keine Besserung.
Anschließend habe ich den Kondensator ans Volumenpoti gelötet und musste mit Erstaunen feststellen, dass die seltsamen Signalaussetzer weg waren. Kann die Gitarre mitlerweile wieder ganz gut spielen.

Das Problem ist jetzt, dass das Signal beim Herunterdrehen des Volumepoti erst schwächer wird, sobald man jedoch einen gewissen Punkt erreicht, springt es wieder auf volle Pulle. Die Stellungen "voll auf" und "voll zu" geben also das gleiche Signal...
Mittlerweile bin ich mit meinem Latein echt am Ende, keine Ahnung was da noch kaputt sein könnte. Der Tonepoti? Inputbuchse? Können nach knapp 20 Jahren die Kabelverbindungen korrodiert sein? Liegt's an der Verlötung?

Vielleicht hat ja jemand von euch 'ne Idee :)

Hallo, da gibt es so viele Möglichkeiten, das raten nicht hilft. Erst einmal die Frage: Mit was für einem "Gerät" lötest Du?
Ehe Du noch länger suchst und immer wieder demontieren? mußt, würde ich die komplette Elektrik (nicht Elektronik) von Grund auf neu machen (lassen). Ist kein großer Umstand und die Kosten sind auch relativ, im Vergleich zu den strapazierten Nerven?
 
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Wenn du ein Messgerät besitzt könntest du mal nachmessen ob die Masseverbindung am Vol. Poti in Ordnung ist.
Aufgrund deiner Fehlerbeschreibung wird die vermutlich nicht in Ordnung sein.

Gruss
Hans
 
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Ich kenne so ein Verhalten nur in 3 Fällen:

1. Aktivelektronik? Die ist dann hinüber und müsste getauscht werden...

2. Ist der Stecker richtig drin? Ich kann Dir nicht erklären warum das so ist, aber manche Elektroniken (ebenfalls aktive) neigen zu den merkwürdigsten Verhaltensweisen, wenn der Stecker den "Knackpunkt" nicht überschreitet.

3. Poti schonwieder kaputt weil (wie Murle schon andeutete) zerlötet.
 
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Vielen Dank für den Input!

Dass ich den neuen Poti beim Löten zerschossen habe, würde ich erstmal vorsichtig ausschließen. Ich bin da wirklich sachte rangegangen, um genau das zu verhindern...
'Ne aktive Schaltung ist nicht eingebaut, ich werde aber auf jeden Fall mal eine andere Klinkenbuchse einbauen.
Die Masseverbindungen zu checken halte ich für eine exzellente Idee. Hab zwar kein Messgerät hier, werde aber mal mit der Trial & Error Methode rangehen.
 
Ich habe auch (noch; muss ich mir demnächst aber mal holen) kein Multimeter. Hab als improvisatorische Übergangslösung einfach an nen Batterieclip für ne 9V Batterie an eine Litze ne LED mit passendem Vorwiderstand hingelötet. Würde ich an deiner Stelle auch machen, wenn du ein Multimeter eigentlich gar nicht brauchst und dir deswegen keins kaufen willst.
 
Ich habe auch (noch; muss ich mir demnächst aber mal holen) kein Multimeter. Hab als improvisatorische Übergangslösung einfach an nen Batterieclip für ne 9V Batterie an eine Litze ne LED mit passendem Vorwiderstand hingelötet. Würde ich an deiner Stelle auch machen, wenn du ein Multimeter eigentlich gar nicht brauchst und dir deswegen keins kaufen willst.

Ein günstiges Messgerät SOLLTE in JEDEM Haushalt vorhanden sein...Besonders wenn Gitarren oder Verstärker dort wohnen...
 
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@murle

gibt es da auch Empfehlungen zu diversen Messgeräten? Reicht da wirklich ein günstiges aus dem Baumarkt?

Ich hab ja in letzter Zeit öfter mal löten müssen, brauchte aber bisher nichts durchmessen. Bei der nächsten Aktion die anliegt wird aber wohl möglicherweise eines nötig sein.
 
... Hab als improvisatorische Übergangslösung einfach an nen Batterieclip für ne 9V Batterie an eine Litze ne LED mit passendem Vorwiderstand hingelötet. Würde ich an deiner Stelle auch machen, wenn du ein Multimeter eigentlich gar nicht brauchst und dir deswegen keins kaufen willst.

Hmm schon, aber andererseits gibt es in der Bucht schon für unter 10EUR Messgeräte die neben der einfachen Durchgangsmessung auch noch Widerstandswerte und Spannungen (Batterien z.B)
messen, und bei denen auch Messtrippen mit dabei sind.
Insofern lohnt sich die Bastelei mit den Litzen eigentlich nicht wirklich.

Gruss
Hans
 
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Vielen Dank Uwe! Dann bestell ich mir das einfach mal.
 
Schon beim berühren des Volumepoti kam es zu seltsamen Knacksern und Signalabbrüchen, sodass die Gitarre qausi unbrauchbar war.

Wie, deute ich das richtig, auch wenn du das Ding wie bei einem Flagolett nur leicht antippst, so das halt gerade eine Berührung, aber definitv keine Bewegung da ist? Wenn der Volumspoti aus Metall ist würde ich mal darauf tippen, dass du irgendwo ein kaputtes Kabel hast und auf dem Ding ein Potenzial anliegt - solange dus nicht berührst reicht der Widerstand der Umgebungsluft, dass es nur dabei bleibt, aber sobald du es berührst - *krach-krächz *
Das kann auch von irgendwoanders als einem kaputten Pot kommen, wenn das "Leck" blöd liegt.
Kannst du aber leicht überprüfen, indem du nachschaust, ob es NUR während der berührung kracht und in dem Moment, wo du loslässt sofort aufhöhrt.


Gruß
David
 

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