Fender 65 Deluxe Reverb vs. 68 Custom Deluxe Reverb

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Roki1954
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Hallo zusammen!

Ich suche nach einem Amp mit gutem (Fender-)Clean-Sound, der auch Pedal mag.

Wo ist der Unterschied zwischen einem 65 Deluxe Reverb und dem 68 Custon Deluxe Reverb?

Dabei geht es mir weniger um die technischen Unterschiede (die ja auch interessant sein können), sondern eher um die Unterschiede, die ein Gitarrist merkt.
Außer dass einer ein "Blackface" und der andere ein "Silverface" ist, hat der 65er einen Jensen C12-K und der 68er einen Celestion V-Type-Speaker drin.
Beide sind im Preis ja ähnlich (1.819,-- € vs. 1.499 €).
Welcher hat
- weniger Nebengeräusche,
- klingt evtl. leicht angezerrt besser (was immer man darunter versteht),
- ist zuverlässiger?
Was spricht sonst noch für den einen oder anderen?
Bin gespannt...

Danke schon mal im Voraus!
:hat:


PS:
Vielleicht noch wichtig:
Ich hatte schon mal einen 65 Deluxe Reverb, den ich verkauft habe, weil er zu sehr gebrummt hat. Dafür habe ich einen Hot Rod Deluxe VI gekauft, der wesentlich nebengeräuchärmer ist.
 
Ich hatte mal nen 65 Deluxe Reverb, den 68 Custom Deluxe habe ich nur im Laden angespielt.
Mein Eindruck war, dass der 68 Custom leichter/früher in den Breakup geht und da auch für meine Ohren auch besser klang oder "zu Hause war" als der 65 Deluxe. Dafür ist der 65 Deluxe für mich DER Fender Clean Sound, besser als der 68 Custom. Es ist also ein Trade-off und du musst das für dich, deinen Anwendungsfall und deinen Geschmack entscheiden. Ich meine mich auch zu erinnern, dass der 68 Custom bei den Nebengeräuschen tendenzeill lauter ist als der 65 .
Aber da können andere mehr dazusagen, evtl. 68Goldtop?
 
Vorweg, ich habe den 68 Custom noch nie gespielt,und den 65 auch nur bei Konzerten leihweise, da habe ich mich jetzt auch nicht so mit Nuancen beschäftigt. Beim "Custom" hast Du eben die Effekte auf beiden Kanälen und auf dem ersten Kanal außerdem eine Fender Bassman Schaltung. Die geht, wie schon gesagt wurde, schneller und besser in den Breakup. Das macht sicher Sinn, ich habe in den letzten Jahrzehnten niemanden seinen "Clean" Kanal an einem Fender spielen gesehen. So hat man da noch eine zusätzliche Klangoption. Aber auch der zweite Kanal soll wohl etwas heißer abgestimmt sein, zudem kommt der 68 afair aus Mexiko und der 65 aus USA (was auch immer das für einen Wert haben mag, die Werke liegen ja nah beieinander).

Nebengeräusche finde ich immer schwer zu bewerten, einer spielt nur zuhause und hört alles, der andere nur im Proberaum und hört gar nichts ... ich war wie gesagt in keiner Situation, wo das eine Rolle spielte ... Aber ein Amp mit mehr Breakup wird natürlich immer auch etwas mehr Nebengeräusch mitverstärken.
 
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Ich suche nach einem Amp mit gutem (Fender-)Clean-Sound, der auch Pedal mag.
Ich kann nur für den 68 Custom Deluxe schreiben.
Der kann es einfach.

Dabei geht es mir weniger um die technischen Unterschiede (die ja auch interessant sein können), sondern eher um die Unterschiede, die ein Gitarrist merkt.
Außer dass einer ein "Blackface" und der andere ein "Silverface" ist, hat der 65er einen Jensen C12-K und der 68er einen Celestion V-Type-Speaker drin.
Der 68 Custom Deluxe hat zwei unterschiedlich gevoicte Kanäle, wobei beide mit Reverb funktionieren. Der Custom Channel ist dunkler, hat wohl ein Bassman Style Tonestack.
Meiner (68 LTD Pine Edition) kam werksmäßig mit einem Celestion Neo Creamback und dem gleichen Pine Cabinet wie die US handwired Version 64 Custom.

Welcher hat
- weniger Nebengeräusche,
Die 68er haben teils heftige Nebengeräusche!
Ganz ehrlich, wenn mir der Sound nicht so verdammt gut gefallen würde, hätte ich ihn damals nicht behalten.
Allerdings spiele ich ihn mit einem Tone King Mini Attenuator, welcher nebenbei dafür sorgt, daß Nebengeräusche (Grundrauschen, Brummen. Helicopter) so gut wie weg sind.
- ist zuverlässiger?
Meiner war in 4 Jahren dreimal kaputt. 2 mal Siebgitterwiderstände (Garantie), 1 mal Fußschalter (kein Reverb mehr schaltbar). Ich habe den Amp nun vor einem halben Jahr bei Captain Amps durchchecken und "stabiler" machen lassen.
Bei dieser Gelegenheit wurde dann auch das original verbaute und in der EU deaktivierte Optodingens Vibrato aktiviert, sowie das Nebengeräuschverhalten stark verbessert.

P.S.: Ich spiele den Amp nicht voll verzerrt. Die "Vollzerre" von meinem Deluxe Reverb gefällt mir nicht gut, bzw. bekomme ich da nix bemerkenswertes hin. Meine Einstellungen sind maximal Crunch, meistens aber nur so ein bisschen Dirt mit im Anschlag. So habe ich meinen schönsten Cleansound und alle vor dem Amp liegende Pedale, nicht nur die Zerr- und OD Pedale, gerade auch z.B. Delay klingen optimal.
Klassische Fuzz Pedale, die einen bereits ordentlich zerrenden Amp brauchen sind m.M nicht gut geeignet.
 
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Erst mal vielen Dank für Euren Input.
So ähnlich habe ich es mir fast gedacht. Ich glaube, ich habe das schon mal gelesen, dass der 68er ziemliche Nebengeräusche fabriziert. Ich bin da vielleicht etwas überempfindlich. Auf der Bühne ist es wohl eher zu vernachlässigen, aber daheim nervt es mich, wenn neben mir der Amp brummt, rauscht oder knistert usw.
Eigentlich müsste man beide haben. ;)

Wie findest du denn den Hot Rod im Vergleich?
Ich habe beide leider nicht gleichzeitig besessen und deshalb keinen direkten Vergleich (zwischendrin war ich eine Weile auf Marshall umgestiegen).
Der HRD IV hat jedenfalls keinerlei Nebengeräusche (hab' deshalb schon mal vergessen, ihn auszuschalten). Außerdem hat er einen Preamp-Out und einen Poweramp-In, was man gut als Effektweg nützen kann. Den Cleansound finde ich gut, fendermäßig (evtl. zusammen mit dem Bright-Switch), beim Zerrsound müsste man am EQ jedes Mal nachregeln, wenn man umschaltet. Deshalb nutze ich (derzeit) nur den Cleansound.
Der Captain Körg bietet allerdings eine Soundanpassung für den HRD-Drive-Kanal an. Ich hab's mir dort angeschaut und angehört. Das ist sehr gut gelungen. Ich lasse das demnächst bei ihm machen.
 
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Hi Jungs,
das ist jetzt nicht mehr ganz aktuell, aber vielleicht hilft es noch mal irgend jemandem, der hier sucht.

Ich spiele seit Jahren einen 68 Custom im Serientrim für Blues bist klassisch-rockig. Der Amp läuft zuverlässig und hat einen klasse Claensound, den ich im "rechten" Kanal mit Tele, Strat und Overdrive füttere. In diesem Kanal dürfte der Unterschied zum 65 im Wesentlichen der Speaker sein. Der Amp hat einen schönen cleanen Headroom.
Ein großer Vorteil des 68 ist für mich, dass Reverb und Tremolo auf beiden Kanälen gehen. Außerdem klingt der "linke" Kanal dreckiger. Den nutze ich mit einem Green Bullet für Harp. Ist aber auch für Gitarre wirklich schön. Man hat dann mehr Soundauswahl, als beim klassiker. Jedoch: m. E. beide absolut klasse! Es ist reine Geschmackssache.
Die Nebengeräusche sind ätzend. Das stört mich in den Spielpausen. Es rauscht ganz schön. Aber die Vorteile sind für mich größer. Es gibt im Netz übrigens auch Anleitungen, den 68 auf 65 umzubauen. Die haben dieselben Boards.

Ich habe schon etliche Amps besessen und auch jeweils eine Zeit lang gespielt: Blues Junior, Twin Reverb, The Twin, Pro Reverb (Ultralinear), Peavey Delta Blues 2x10, Fender Hot Rod, Marshall JCM 2000 und bestimmt habe ich jetzt einen vergessen...Das ist alles vorbei. Ich habe jetzt DEN Amp für mich- auch wenn er rauscht! Wenn ich keine Harp brauche, ist übrigens der 56 Princeton Reverb mein Lieblingsamp.

Gruß vom Bluesbremser!
 

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