Fender Hybrid Partcaster

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Moin liebe Gitarrenfreunde....

Abende, die mit dem Satz enden " halt bitte kurz mein Bier" enden in den Abegefahrensten Ideen.

Diese ist eine davon. Die Idee einen optischen tele strat hybriden gebaut haben zu wollen.
- Strat body Non tremolo aus Mahagoni
- 250 k potis mit 22nF Orange drop
- roswell filtertron Neck pickup
- Telecaster Bridge
- Tele pickup Hot Classic von tonerider.

Das endlich abgeschlossene Ergebnis ist optisch und klanglich wirklich gut. Hals klingt fabelhaft die Mittelposition lässt Strattöne erahnen aber.....
An der bridge klingt es nur etwas nach tele, nicht so ganz wie ich es gewohnt bin . Meine tele hat zwar eine vintage bridge, aber die modernen sind doch auch in mex Standards verbaut. Nicht so ganz der typische telesound, wenn man es direkt mit einer tele vergleicht. Aber hier ist es "anders"
Hat es wirklich was mit der Korpusform zu tun? Oder hab ich vergessen was zu berücksichtigen.
 

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Dir fehlt also ein bisschen die Snappiness, oder? Folgende Annahme: Die Mensur ist exakt bei 25,5". Dann aber auch auf den heute schonmal an anderer Stelle gebrachten Verweis auf das Modell PRS 594, was es als Singlecut und Doublecut gibt, bei gleicher Hardware klingen sie in den Frequenzen unterschiedlich. Dafür wird verantwortlich gemacht, dass der Hals anders schwingen kann bei Doublecuts. Eine Tele ist für gewöhnlich ein Brett mit einer Aussparung (nämlich dem Cutaway) am unteren Korpusteil. Hier das Du einen Stratkorpus.
Was Du versuchen könntest, ist den Tonabnehmer am Steg noch etwas näher an die Saiten zu bringen.
 
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Vielleicht hat das Korpusholz doch auch einen Einfluss?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich habe bei einer Fender MIJ Tele mal die Vintagebridge gegen eine ABM Messingbridge mit Einzelreitern getauscht, das hat auch viel Twang gekostet, dafür mehr Sustain und einen mitzuhören Dound am Bridge-PU
 
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Vielleicht hat das Korpusholz doch auch einen Einfluss?
Warum auch nicht? Anderes Holz, andere physikalische Eigenschaften. Es variiert natürlich auch innerhalb der Spezies, aber ich hatte noch nie eine Mahagoni-Gitarre, die so richtig drahtig und knackig geklungen hätte, auch nicht mit Schraubhals und langer Mensur. Selbst wenn sie weder "warm und weich" klingen wie das gerne mal vereinfacht wird, noch träge in der Ansprache sind. Meine Warmoth HH-Strat aus Mahagoni mit Ahorn/Ebenholzhals klingt jedenfalls völlig anders als die Charvel aus Erle mit Maple Neck. Höhen sind durchaus reichlich vorhanden, aber immer etwas "farbiger" und runder. Schon eine ganz klassisch aufgebaute Tele mit Rosewood-Neck klingt anders als die 52er Variante, auch mit den gleichen PUs. Das wirkt auf mich immer etwas feiner in den Höhen, weniger knallig. Es gab ja sogar schon in den 60ern Mahagoni-Thinline Teles von Fender, und die klingen auch wieder anders als die späteren Thinlines aus Esche.

Hier kommt jetzt noch die Bridge dazu, die ist schon sehr wichtig für den typischen Twang. Abgesehen vom magnetischen Einfluss des Materials ist es gerade das "unperfekte", das man als Telly-Sound verinnerlicht hat: das Mitschwingen des nie perfekt aufliegenden Stahlblechs, die geringere Materialstärke, die zwischen Saitenreiter und Holz liegt, die Doppelreiter, bei denen dafür der doppelte Druck pro Madenschraube im Saitenreiter auf die Grundplatte kommt usw..

Meine tele hat zwar eine vintage bridge, aber die modernen sind doch auch in mex Standards verbaut.
Hast Du die mal angespielt? Ich finde, gerade bei denen merkt man das auch deutlich. Aktuell entspricht das ja der Player Series, und die klingt fü rmeine Begriffe deutlich runder und "gefälliger" als die entsprechenden Vintera-Teles aus der gleichen Fabrik.

Letztlich könnte man an der Stelle mMn im Verhältnis zum Aufwand wohl am meisten erreichen, wenn es mehr nach Tele klingen soll. Zwar ist die Verteilung der Löcher bei den moderenen Bridges meistens etwas anders, aber es gibt auch Vintage-mäßige Replacementteile. Kluson baut zB eine 3-Reiter-Blechbridge, die ohne Zusatzlöcher auf die American Standard passt, die eine ähnliche (moderne) Bridge hat wie Deine Gitarre. Nicht zuletzt muss man da auf die Saitenführungen durch den Korpus achten, die an anderer Stelle sitzen als bei der Vintage-Bridge. Hier heißts also abmessen und suchen.

Gruß, bagotrix
 
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:mampf:
 
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Jaaaa, ich weiß. Ich sehe aber auch nicht ein, den Elefanten im Raum einfach unerwähnt zu lassen, wenn hier die offensichtlichsten Unterschiede zu einer klassischen Tele die modernisierte Bridge und eben die Hölzer sind...:nix:

Die Frage, welchen Einfluss die Form auf den Sound hat, ist sicher auch berechtigt, wie zB den Single- und Double Cut Modellen von PRS, die @Mr.513 erwähnt hat. Bei Strat und Tele steht der Hals aber auf beiden Seiten jeweils ab ca. 17. Bund frei, ueine zusätzliche Versteifung sehe ich da eher nicht. Bei Flying V und Explorer sorgt die großflächige Form der letzteren auch für die Tendenz zu einem fetteren Sound gegenüber der hochmittigen Flying V, aber auch da sind die Unterschiede bei Strat und Tele deutlich geringer. Dass die Bridge viel ausmacht, sieht man schon an den klanglichen Eigenheiten einer Hardtail-Strat, selbst gegenüber einem geblocktem Tremolo.

Letztlich dürfte es dem TE aber sicher nicht darum gehen, den Body auszutauschen, da erscheint die Bridge letztlich als der vielversprechendste Eingriff. Wenn ich die für mich wichtigste Erfahrung aus dem Rumbasteln nennen sollte, dann auf jeden Fall die: Solange die Hardware nicht für die angepeilte Richtung passt, braucht man mit PUs & Co. gar nicht erst anzufangen. Ich glaube auch nicht, dass es am BridgePU liegen kann, der Tonerider Hot Classic ist jetzt kein mittiger Brüller, sondern klingt schon noch richtig nach Tele.

Umgekehrt hilft ein besonders höhenreicher PU nach meiner Erfahrung nur selten. Die drahtigen Obertöne und den knackigen Attack muss die Saite erstmal erzeugen können, damit der PU das aufnehmen kann - und dem stehen moderne Brücken oft entgegen, weil gerade ihre solide Bauweise eher eine betont gleichmäßige Ansprache und das Sustain fördert.

Gruß, bagotrix
 
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Genau meine Erfahrung, sehr gut beschrieben
 
Ich habe jetzt eine vintage Bridge bestellt und bin gespannt.
Vielleicht ist es ja auch jammern auf hohem Niveau, aber wenn man einen anderen Ton im kopf hat als den man hört , das ist echt zum ausrasten.

Zu den Holzarten kann ich nur sagen,
Ich hatte teles aus Kiefer, aus Pappel, aus Esche, aus Erle und auch aus Mahagoni.... es waren squier und es waren Fender, mit vintage bridge oder Modern..... alle hatten dieses extreme Tele Quäcken.

Diese hier auch, nur nicht so ausgeprägt..... also tippe ich weniger auf die Holzart, sondern mehr auf die Form
 
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ich hab mir mal sowas Hybrides gebaut:
IMG_20210701_131213.jpg

Hals Ahorn /Body Erle/ Leosounds Fireball Pickups richtige pots usw.
und so richtig Stratig klang die nie, gut ja, aber Strat nein, nah dran ja.

den Hals dann an nen billig (wenn auch guten) Chinastratbody geschraubt (Erle), gutes Tremolo (wenn auch modernes) und billige (aber auch sehr gute) Single coils drauf -> ich hab die Stratocaster die ich immer haben wollte. Sogar der Bridgepickup ist gut ( ich hadere noch ob ich den fetter haben will oder nicht)

IMG_20220816_184653.jpg

bin ebenfalls der Meinung das die Bridge, ebenso wie die Form doch wichtiger sind als zb. Pickups oder Korpusholz.

Habe ebenfalls die Tonerider Hot in meiner Telecaster und nein am Pickup liegts bei dir nicht, der Hot ist toll.


viel Glück mit der Hardware!
 
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