Fender JP-90

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Hallo Leute,Dies ist mein erster Thread also habt etwas Gnade...;)Ich habe einen ca. 22 Jahre alten Fender JP-90 Bass mit Passivpickups (also keine Batterie).Ich hab mein Schlagbrett wechseln lassen (alles reibungslos geklappt). Und dann hat mir der Mann gesagt: "Die Pickups sind nicht Original von Fender, da sie keine Fender aufschrift haben." Da war ich stark verwundert.:confused:Ich war mir 100% sicher, dass er sie nicht gewechselt hat und mich nicht übers Ohr hauen wollte, da die Magneten etwas Oxidiert waren und sie es auch nach dem Besuch beim Mann waren. Mein Vater, der mir den Bass geschenkt hatte, sagte mir, dass er den Bass 2 Jahre verliehen hatte. :bang:Er sagte mir aber, dass er sich ziemlich sicher ist, dass die Pickups nicht gewechselt wurden (sein Kumpel hätte sonst gefragt).Nun zu euch: Hat jemand von euch Ahnung, ob die Pickups von diesem einen Modell von Fender sind, oder wurden da andere Pickups verwendet, da es ein kurzzeitig verfügbares Modell (1990-1991/92/93 eins von den dreien :rolleyes:) war.Freue mich sehr auf Antworten...Schöne Grüße wünscht euch Sashilein
 
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Hallo Sashilein.

Mag sein, dass mir jetzt ein echter Fender-Kenner gleich überdas Maul fährt, aber ich würde mir nicht gleich Sorgen machen.

Ich habe einen 1964 Fender Precision - Bass, und auf den PU's steht nirgends "Fender". Also erstmal nicht das Ding gleich zersägen. Ob Fender damals DiMarzios oder ähnliches verbaut hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

Kannst Du mal ein Bild einstellen? So wie sich das anhört bist Du im Besitz eines Exemplares einer originalen, aber relativ ungeliebten "Cowpoke". Siw hat einen etwas kleineren Korpus, aber eine 34''-Mensur (wenn mich nicht alles täuscht) und wurde damals weder von den Jazz-Bass- noch von den Precision-Bass-Fans richtig angenommen. Trotzdem ein feines Instrument.

Sowieso gilt: Wenn Du mit dem Sound zufrieden bist und Dir der Wiederverkaufspreis egal ist, spielt es kaum eine Rolle, was für PU's eingebaut sind. Wobei der Preis für ein gut erhaltenes "Cowpoke" (übersetzt: Kuhstupfer, also Kuh-Treibe-Stab) nicht hoch anzusetzen ist.

So long - sagt Kong

Ciao

Uwe
 
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Keine sorge... Ich zersäg den schon nicht :rofl: .
Ich bin erst 13 und traue mich echt nicht da was rumzufummeln.
Der Mann sagte, dass die PU's (Pickups?) überhaupt keine Beschriftung haben.
Würde mich wirklich Interessieren was ein echter Fender-Kenner sagt... :nix:
Die meisten finden den Bass hässlich. Ich finde ihn mit Originalschlagbrett (Pickguard?) (welches neu angefertigt wurde) sehr schön und lasse mir kein fender P oder J Pickguard einbauen. Er ist halt ein Exot und ich liebe ihn.
 
Hallo Sashilein,

ich würde mir da auch keine Gedanken machen!
Wenn die PUs jeweils einen Stabmagneten drunter hätten, wären es zu 99% Fälschungen.
Aber ich kenne es auch nur von wenigen Modellen, dass überhaupt Fender drauf steht.
Es gab eine Zeit lang Nummern - aber selbst die müssen gerade in den 90er Jahren nicht drauf sein.

Allerdings bin ich eher "Experte" für die Zeit von 1951-1983 ...

Gruß
Andreas

EDIT: Hier gibt es sehr schöne Bilder eines anderen JP-90!
http://www.talkbass.com/forum/f126/fender-jp-90-neck-issues-$100-shipped-872587/
 
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Stabmagneten drunter hätten???
Der Man sagte, da muss was stehen!
Gruß Sasha...
 
Hallo Sasha,

Fender hat normalerweise Einzelmagnete.
Kopien erkennt man oft daran, dass es Stahlzylinder sind, die einen gemeinsamen Magneten unten drunter haben ...

Aber dass Fender unten drunter stehen sollte ist mMn Quatsch - auch für 1990er Modelle.
Vor der Elektronik des JP90 braucht man keine große Angst zu haben. Das ist "Elektronik für Anfänger" ...

Oben habe ich noch einen Link eingefügt!

Gruß
Andreas
 
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Hallo Sasha,

Kopie Stahlzylinder sind, die einen gemeinsamen Magneten unten drunter haben ...

Vor der Elektronik des JP90 braucht man keine große Angst zu haben. Das ist "Elektronik für Anfänger" ...
Wenn mann das Schlagbrett abmacht, sieht es so aus wie beim Link.
Hast Du vielleicht ein Bild von Stahlzylinder mit Magneten?
Und wieso ist die Elektronik einfach, im Vergleich zu heutigen Bässen?
Grüße Sasha
 
Ich würde da jetzt gar nicht großartig schauen ...

Die "Metallzlyinder" sollten Einzelmagnete sein.
Du wirst also auf Vorder- und Rückseite nur den Zylinder sehen.
Bei (billigen) Fälschungen ist unten ein großer Stabmagnet (Metallplatte) drunter.

Für Fender Verhältnisse ist die Schaltung des JP-90 sogar schon extravagant. :D
Die Schaltung eines normalen J oder P Basses ist "noch einfacher". Der JP-90 hat ja sogar einen On/Z/On Minischalter um zwischen den PUs (ohne Apostroph, da Mehrzahl und nicht Genitiv).

Falls Dich die Elektronik interessiert, hier meine Schaltungssammlung (über 300 Seiten): http://161589.homepagemodules.de/t2...chaltplan-Sammlung-fuer-passive-E-Baesse.html
Erst die PDF aufrufen (dauert etwas, da 5MB), dann speichern. Im Theorieteil siehst Du auch wie der Pickup aufgebaut ist und wie der On/Z/On Schalter funktioniert.

Der JP-90 ist noch nicht drin. :redface:
Aber das hole ich nach und spätestens Übermorgen ist er auch in meiner Sammlung!
Dann kannst Du dir da die Schaltung nochmal ansehen ...

Gruß
Andreas
 
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Danke, aber woher weiß ich ob die PU's von Fender sind?
Grüße Sasha
 
Zeige doch mal Fotos von PUs und den Lötstellen.
 
Mach bitte auch ein Foto des Tone Potis.
Auf Bildern und Zeichnungen sieht man bisher so schlecht, wie genau der Kondensator (das kleine grüne Ding) angelötet ist. Ich habe zwar eine Vermutung, aber 100% sieht man das eben nicht ...

Danke!
Andreas
 
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So hier die Bilder: P1050726.jpg P1050727.jpgP1050728.jpgP1050731.jpgP1050732.jpg
 
Schwer zu sagen - bei meinem JP90 sahen die ähnlich aus und da war auch kein Fender Schriftzug drauf - weder unten noch oben, egal was der Typ dir erzählt.
Aber es gibt einen anderen Hinweis, ob die Pickups original sind: Die J-Pu war unempfindlich gegenüber Einstreuung und recht leise.
Rausch's wenn du nur den hinten Pickup angeschaltet hast?

Grundsätzlich waren die JP90-Pus nichts besonderes - ich hab die recht schnell gegen Dimarzios getauscht. Und bei meinem zweiten JP90, den ich Jahre später aus sentimentalen Gründen gekauft hab, waren direkt schon aktive EMGs drin.

6982785600_116b76de72_z.jpg


Wenn er für dich gut klingt, würde ich da keinen Gedanken dran verlieren. Und wenn nicht - Dimarzios sind ein echter Tip & Verbesserung in jeder Hinsicht.
 
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Einstreuung?
Grüße Sasha

---------- Post hinzugefügt um 19:24:06 ---------- Letzter Beitrag war um 19:19:22 ----------

Und es gibt ja hier PU's von Dimarzio in einem JP set: http://https://www.thomann.de/de/dimarzio_dp126_creme.htm .
Kann mir jemand sagen, in wie fern sie anders klingen werden? Vielleicht Tonbeispiele im Vergleich zu Original und Dimarzio.
Und wie ist das mit den sehr bekannten EMG Aktiv PU's. was ist da anders, außer dass es da eine Batterie gibt?
Grüße Sasha
 
Wenn ich das richtig sehe, sind die beiden Spulen des P-Pickups mit einem blauen Kabel verbunden?
Das kenne zumindest ich nicht. Allerdings bin ich kein Fachmann für die 1990er Jahre!

Die Potis sind aber nachgerüstet worden und auch die ganze Verkabelung ist nicht mehr original!
Der original JP-90 dürfte 500k CTS Potis haben. Dieser Bass scheint "deutsche" (japanische) 250k Potis zu haben. Vielleicht erschien der Bass zu höhenreich?
Beim original JP-90 geht "HOT" von der Klinkenbuchse ungewöhnlicherweise auch zum "linken" Bein des Volume Potis vom Schleifer geht es dann zum Wahlschalter; also eine "Jazz Bass Verkabelung" obwohl es nur ein Volume Poti gibt. Hier ist jedoch die "normale Verkabelung" des Volume Poti". "HOT" von der Klinkenbuchse geht als zum Schleifer (Mitte) des Volume Potis.

Eigentlich ist beim JP-90 auch keine Alu-Folie unter dem Pickguard, aber es ist ja nur von Vorteil (Abschirmung), wenn welche drunter ist. Gegen die Folie lässt sich also nichts sagen! Das ist eine echte Verbesserung. Die Verkabelung von Potis und Buchse sieht mir allerdings sehr amateurhaft aus. Würde mich nicht wundern, wenn da bereits vor 10 Jahren Hand angelegt wurde ...

Gruß
Andreas

EDIT: So müsste es aussehen ...
JP-90-1.jpg
 
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Ich bin 13 ;-)... was sind denn bitte 500k und 250k. Wenn möglich bitte etwas vereinfachen :redface: .
Das Schlagbrett ist ca einen Monat alt und wurde abgeschirmt.
Die Verkabelung ist nicht neu (Klebeband dient nur als Stabilisator und nicht zum Zusammenhalten). Die Farben sind auch nicht die strahlendsten... Hey ca. 20 Jahre.
Es ist nicht schlampig, es ist nur das Nötigste gemacht worden (einige Lötkontakte sind zwar etwas dünn, aber ich zerr da nicht rum).
Und jetzt zu den Potis... sind diese besser oder schlechter, bzw. wie unterscheiden sie sich im Klang...?
Grüße Sasha
 
Eigentlich ist beim JP-90 auch keine Alu-Folie unter dem Pickguard, aber es ist ja nur von Vorteil (Abschirmung), wenn welche drunter ist. Gegen die Folie lässt sich also nichts sagen! Das ist eine echte Verbesserung.

Das stimmt so nicht! Keine Ahnung woher du die Info hast, :gruebel: aber bei meinen beiden JP90 war die Alufolie drunter.
Zumindest der J ist im Original JP90 'noiseless' - der P klang meiner Meinung auch nie 100% nach einem klassischen Fender P. Etwas schwächer, moderner.

DiMarzios sind etwas durchsetzungsfähiger als Fender Std, aber produzieren auch keinen typischen Vintagesound. Der J- hat wesentlich mehr Output, was die ganze PJ-Schaltung viel praxistauglicher macht.

Aktive EMGs
sind Geschmackssache. Modern, drahtig...mitten-ins-gesicht...kommt auf die Musikrichtung an, die machen willst. Der Vorteil bei den EMGs ist, dass du damit den fehlenden Punch (durch's Korpusholz und sehr geringe Gewicht) etwas kompensieren kannst. Damit wird der Bass eher was für harten Alternativ oder härter...der dünne Hals ist ja eh für schnelle Flitzeläufe & Plektrum, wie gemacht.
 
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250k und 500k sind die Werte der Potentiometer (Potis / Drehwiderstände).
Langform wäre "250 kilo Ohm".

Kondensatoren (das grüne Ding) haben die Einheit Farad (nach Michsel Faraday).
Beim Bass sind das meist zwischen 22 nF und 68 nF (nano Farad).

Ob 250k oder 500k besser sind, hängt einzig vom Klangergebnis ab!
Standard sind eben 250k (beim original JP-90 aber eben 500k).
Der Wert sagt aber nichts aus, solange es zwischen 250k und 500k oder 1M (1 Mega Ohm) liegt.
Man darf nur keine Potis zwischen 25k und 100k nehmen, weil dann der Ton zu dumpf wird ...

Ich habe mal meine Version der Originalverdrahtung des JP-90 angehängt.

Gruß
Andreas
 

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Was haben eigentlich die Potis mit den Pickups zu tun? also klanglich

---------- Post hinzugefügt um 21:16:28 ---------- Letzter Beitrag war um 21:12:37 ----------

Super "Verkabelungszeichnung"!
Grüße Sasha
 

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