Fender Srat 50s, 60s, 70s ?

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dingldangl
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Ganz kurz, ich hab keine Ahnung. Schwanke immernoch zwischen der Yamaha Pac 812 und eine Fender. Bin gerade dabei mich über Fender zu informieren und bräuchte eure Hilfe dabei. Liegen die Unterschiede bei den Classics nur im Design? Welche Fender würdet ihr empfehlen in der Preiklasse bis 700,-? eine Mexican, Highway oder eine der im Betreff genannten Classics? Welche sind die Beliebtesten? Warum? Mir hatte mal jemand eine Japanische empfohlen, allerdings kann ich sie nirgends finden.

Gruß, Dingl :rolleyes:
 
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In erster Linie sollte dir ja das Modell gefallen, da ist schlecht zu sagen kauf dir eine Tele oder Strato...
 
Es sollte auf jedenfall eine Stratocaster sein! Optisch sehen sie ja alles gut aus, gefallen tun mir also alle. Jetzt bleibt die Frage nach der Qualität. Ich habe mir mal die Testberichte auf www.gitarrenlinks.de durchgelsen und da waurden auch die Mexico Vintage Modelle getestet. Sind das die gleiche, die es heute bei thomann.de für ca. 600€ gibt? Weil sie da noch knapp 1000€ kosten http://www.gitarrenlinks.de/testberichte.htm
 
Die Mexico Gitarren von Fender bieten sicher für das Geld das sie kosten den Gegenwert, sind solide Instrumente in die man sich mit ein wenig Glück auch verlieben kann. Mehr Luxus kostet halt mehr, das ist natürlich immer so und ob der Mehrwert an Details den Preis aufwiegt bleibt jedem potentiellen Käufer selbst überlassen. Die Entscheidung meine ich.
Ich empfehle ganz dringend:
Gitarre die man kaufen will unbedingt selber testen wenn möglich, da hat jeder so seine Vorlieben, denn was User A mag, kann User B hassen.
Wer hat recht? Beide?
Nimm die, welche dir am besten in der Hand liegt und deren Sound dir dazu noch am meisten zusagt. Vom Musikstil her gesehen, also ob eher ne 50er 60er 70er für den Musikstil geeignet ist, vergiss es.
Mit ner 50er kann man genauso gut rocken, wie man mit ner 70er gut Country spielen kann :D
Oft unterscheiden sich die nur durch die Dicke des Halses und des PU-Wahlschalters (3-Weg vs 5-Weg) und dem Headstock.
Nebst dem farblichen Äusseren so Sachen halt.
 
dingldangl schrieb:
Es sollte auf jedenfall eine Stratocaster sein! Optisch sehen sie ja alles gut aus, gefallen tun mir also alle. Jetzt bleibt die Frage nach der Qualität. Ich habe mir mal die Testberichte auf www.gitarrenlinks.de durchgelsen und da waurden auch die Mexico Vintage Modelle getestet. Sind das die gleiche, die es heute bei thomann.de für ca. 600€ gibt? Weil sie da noch knapp 1000€ kosten http://www.gitarrenlinks.de/testberichte.htm


hi dingldangl!
die strats um die 1000,- in den testberichten sind aus einer sonderserie und hießen "vintage player" strats. ich weiß nicht mehr ob die auch aus mexico kamen...
aber die aktuellen mexico "classic" strats sind sehr feine teile und ihr geld allemal wert.
ich persönlich finde daß die 60´s modelle am ehesten dem entsprechen was man für ´ne "normale" strat hält. kann man nix verkehrt machen, finde ich. die 50´s sind genauso gut, haben aber manchmal etwas merkwürdige halsprofile. ich find´sie gut, aber sind halt etwas ungewöhnlicher als bei den 60´s modellen. die 70´s modelle sind eher was für "fans" der großen kopfplatten. sie haben ausserdem die berüchtigte dreipunkt-halsbefestigung vor der seit den frühen 70ern alle hartgesottenen stratisten warnen ;)
die pu´s sind - soweit ich weiß - auf allen 3 modellen die gleichen.
cheers - C.
 
Bezüglich der Unterschiede innerhalb der Classic-Serie von Fender:

Die Pickups sind bei allen Classic-Modellen gleich, was jedoch auf jeden Fall anders ist sind die typischen Halsformen der damaligen Zeit, denn auch da wollte Fender das sie weitgehend den damaligen Originalen entsprechen.

Deshalb hat die 50s ein leichtes V als Halsform, die 60s ein ovales D und die 70s ein rundes D. Daraus resultieren unterschiedliche Halsbreiten und -dicken und somit ein unterschiedliches Spielgefühl. Die 50s und 60s haben Vintage-Bünde, die Halskrümmung der 70s wird (im Gegensatz zu den beiden anderen) per Justierstab am Kopfende eingestellt, bei den beiden anderen sitzt die Schraube dafür am korpusseitigen Ende (musste ich mich auch erst dran gewöhnen, zum Justieren muss der Hals gelöst bzw. abgenommen werden).

Darüberhinaus hat die 70s die 3-fach-Verschraubung des Halses wie halt die Originale damals, da waren damals viele Gitarristen schon nicht besonders glücklich mit was wohl mit ein Grund war warum Fender in den 80igern wieder zur 4-fach-Verschraubung des Halses zurückgekehrt ist (50s und 60s haben 4-fach-Verschraubung).

Weitere Unterschiede: Kluson-Vintage-Type Mechaniken bei der 50s/60s, die 70s hat F-Type Vintage-Style Mechaniken und im Gegensatz zu den beiden anderen 2 Saitenniederhalter auf der Kopfplatte (bei den beiden anderen wird nur einer benötigt), weiter hat die 70s meines Wissens nach anderes Korpus-Holz und klingt daher etwas anders als die 50s und 60s-Modelle.

Mir persönlich gefällt von den Classic-Modellen die 60s am besten (auch von der Halsform her), ich bin bestens zufrieden mit ihr, würde ich mir jederzeit wieder kaufen.

Was für Dich vielleicht nicht ganz unwichtig zu wissen ist: Alle 3 Classics haben den damals typischen "Vintage"-Griffbrettradius von 7,25" , im Gegenzug zu den heute bei Fender üblichen Griffbrettradien von 9,5".

Die Griffbretter sind daher "runder", also stärker gebogen ums mal so auszudrücken. Daraus resultiert ein früheres Aufsetzen der Saiten auf den Bundstäbchen bei Bendings in den hohen Lagen und eine nicht ganz so flache Saitenlage, was mich persönlich nicht stört, jedoch nicht jedermanns Sache ist. Deshalb würde ich an Deiner Stelle, falls Du den Kauf einer Classic erwägst, auf jeden Fall vorher mal antesten ob Dir das zusagen würde.
 
Vielen Dank für eure Mühe, ihr habt mir sehr weitergeholfen. :great:
 

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