Fender Stratocaster - Zugang zum Halsstab herstellen (kleine Fräsarbeit)

TE335
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Ich habe eine Strat, bei der der Halsstab leider unten zugänglich ist. Ich habe eben 2 Stunden damit verbracht, die Einstellung herzustellen (Saiten ab, Pickguard runter, Hals abschrauben, drehen, Hals ran, ... ... ... ...), um dann am Ende mit dem Ergebnis zufrieden zu sein.

Nun habe ich auch eine Haar Trad-T und dort ist es das Gleiche, aber es gibt eine kleine Fräsung, so dass man an die Schraube rankommt, ohne den Hals zu lockern. Nun dachte ich daran, ob das nicht ein Gitarrenbauer ebenfalls mit der Fender herstellen könnte.

Im Foto habe ich mal markiert, was bei der Haar Trad T rausgenommen wurde und was ich mir bei der Fender ebenfalls vorstelle. Neuer Lack (Nitro, Sherwood Green) wäre ebenfalls nett, es sollte so wirken, als wäre es aus einem Guss.

Was meint ihr - machbar? Ich denke das ist einfach. Inklusive Lack? schon schwieriger. Kennt ihr einen Gitarrenbauer in Hamburg/Umgebung, der das hinkriegen könnte? Was würde das ca. kosten?

upload_2020-11-28_22-15-55.png
 
Eigenschaft
 
Was würde das ca. kosten?
...zumindest den Wertverlust deines Instrumentes würde ich gen 10-15% draufrechnen. Wie oft umhimmelswillen stellst du deine Halsspannung um?? Ich mache das vielleicht alle 10 Jahre mal ....
 
@TE335
Ich hab das bei einer Japanstrat auch gemacht. Wollte mal den Hals unter Saitenspannung feintunen.

Ist keine grosse Sache, Hals muss halt runter, mit ner feinen Japansäge oder falls nicht vorhanden zur Not ne kleine Eisensäge, zwei Schnitte in gut der Schraubenbreite,
und einmal mit nem passenden Stechbeitel Zack, dann ist die verlangte Schneise da.
 
es sollte so wirken, als wäre es aus einem Guss
... das wird es für ein an den ursprünglichen Anblick gewöhntes Auge auch durch Lack wohl kaum werden :bad: ...und: da ist doch nun eh danach wieder das Schlagbrett drüber, oder stellst du so oft ein, dass du das auch gleich runter lässt? :evil:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
die verlangte Schneise
...oops, da hat mir mein Hirn aber glatt einen Streich gespielt ... "Schneise" kam erst beim zweiten Lesen :)
 
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Ich kanns noch editieren und noch ein "s" dazuklemmen...;)
 
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Erst mal Danke.

@TE335...Wollte mal den Hals unter Saitenspannung feintunen.

Ist keine grosse Sache, Hals muss halt runter, mit ner feinen Japansäge oder falls nicht vorhanden zur Not ne kleine Eisensäge, zwei Schnitte in gut der Schraubenbreite,
und einmal mit nem passenden Stechbeitel Zack, dann ist die verlangte Schneise da.

Ja klar, 1. wird der Hals nicht unter Saitenspannung getuned (kann das Gewinde beschädigen) und 2. wenn ich mit einer Säge und Beitel rangehe, dann habe ich wirklich einen Wertverlust am Instrument und wird am Ende wie selbstgemacht aussehen. Das ist keine Hilfe ;)


Moin,

ich empfehle dir den Schraubendreher bevor Du an deiner Gitarre etwas veränderst.....

Das sieht wie ein zu kleiner, dafür langer Schraubendreher aus - kann der hier helfen? Das Kreuz um Halsstab meiner Strat ist ja um einiges größer, ein zu kleiner Schraubendreher führt meist zu kaputten Schrauben.
 
@TE335

Der Schraubendreher wird nur im sichtbaren Schlitz eigesetzt, hoffe im Bild ist das gut zu sehen.
Das funktioniert für die normalen Halskorrekturen ganz wunderbar.

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Erst mal Danke.


Ja klar, 1. wird der Hals nicht unter Saitenspannung getuned (kann das Gewinde beschädigen) und 2. wenn ich mit einer Säge und Beitel rangehe, dann habe ich wirklich einen Wertverlust am Instrument und wird am Ende wie selbstgemacht aussehen. Das ist keine Hilfe ;)

Kann ich beides nicht bestätigen, selbstverständlich kann man ja etwas die Spannung nachlassen zum verstellen..
Klar, bin technisch von mir ausgegangen. Mit entsprechender deiner Säge und etwas Geschick siehst du da gar nichts, gibt ja auch noch Feilen und zumal du ja eh noch lackieren wolltest..
Abgesehen von eh dem PU-Brett drüber auch noch.

Fand mein Vorschläge durchaus hilfreich, vielleicht unterschätzt du auch die Möglichkeiten von gutem Werkzeug und Du hast da keine Erfahrung, mag ja sein.
Womöglich würde Dir ein Gitarrenbauer ähnliches vorschlagen oder einfach so machen,
überlege selbst wieviel per Handwerkzeugen an präziser Arbeit geleistet wird, gerade auch im Instrumentenbau.

Aber ist ja letztlich deine Sache, musst halt mit dem schmalen Schraubendreher von Schlumpf vorgeschlagen, der sicher auch nicht blöd ist schauen, ob Du genügend Kraft aufbringen kannst,
zumal nur halbseitig und etwas schräg angesetz werden kann und Dir keine Macke in das Schlagbrett einhandelst..mein Stahlstab braucht da etwas Energie.
 
...Klar, bin technisch von mir ausgegangen. Mit entsprechender deiner Säge und etwas Geschick siehst du da gar nichts, gibt ja auch noch Feilen und zumal du ja eh noch lackieren wolltest..
Abgesehen von eh dem PU-Brett drüber auch noch.

Fand mein Vorschläge durchaus hilfreich, ....

War jetzt meinerseits nicht böse gemeint. Nur wenn ich schon nach einem Gitarrenbauer frage für 1cm Holz, dann erlaube ich dir von mir zu glauben, dass ich beim Tischlern 2 linke Hände habe (als Rechtshänder) :D.

Hier mal die Haar Trad-T. So würde ich mir das bei der Strat wünschen. Und er PU lässt sich sogar leicht zur Seite biegen, so dass man mit dem mitgelieferten Winkel-Inbus rankommt.

upload_2020-11-29_21-53-52.png


Und wer jetzt beim Zählen nur bis 5 kommt, ja, das ist meine Open-G-Keith-Richards-Tribute-Gitarre :hail:
 
Nettes Feedback, Danke. Verstehe Deine Argumente, wollte nur damit beschrieben, dass es keine grosse Sache handwerklicher
Aufwandes ist das sauber und optisch ansprechend auszuführen, sogar ohne maschinen bemühen zu müssen.

Nochwas, wenn man am Schlagbrett nicht rumfummeln will und mit dem speziellen Schraubendreher nicht weiterkommt....

Saiten einzeln entspannen, dabei auf Zug halten bis man nen 3 cm Holzklotz nacheinander am Griffbrett drunterschieben kann, alle sechs Saiten für sich durchmachen..
dann ists hoch genug um das Schlagbrett abgeschraubt rauszuschwenken ohne dass man die Wicklung an den Mechaniken verliert.
Ists das Plastik mit den Pu´s rausgeschwenkt kann man sich den umgekehrten Weg zurück Saiten wieder auf gewünschte Spannung bringen wieder mit der Geometrie beschäftigen.

viel Glück.
 
Saiten lockern. Kapo am 1 Bund dran und gut ist. Da muss nichts ab ;)
Ich justiere wie oben im Bild auch im montierten Zustand nach.
 
So wie bei der Haar Gitarre mache ich es grundsätzlich. Allerdings verbaue ich in meinen Hälsen NUR die Doppelfunktionshalsstäbe mit Inbushalsstabschrauben, an die man mit einem gekröpften IKEA-Schlüssel sehr gut herankommt. Die Fender Kreuzschlitzlösung ist Müll!! Wenige Hersteller machen sich wirklich Gedanken über eine vernünftige Lösung, die so einfach wäre: Zuerst die Inbusschraube am Stab, dann der "Durchgang" vom PU zum Hals, eine kleine Halbrundfräsung am Schlagbrett, welche bei 22 Bundhälsen sogar "unsichtbar" wäre. Die Fräsungen der PU-Fächer 5mm größer, dann könnte das Schlagbrett nach hinten geschoben werden, und die Einstellung bei gespannten Saiten erledigt oder überprüft werden...
Habe ein Bild angehängt als Beispiel, von einer Tele, bei denen ich immer die PU Fräsung größer mache. PG lösen, minimal anheben, nach hinten schieben, Halsstab verändern und alles zurück. Ohne Saiten zu lockern. Das kann auch bei einer Strat so gemacht werden, wenn man dann will. Aber solange ohne Kritik alles gekauft wird was Hersteller anbieten....?
Der helle Kreis ist Reflektion einer Lampe...
Und die Lösung von Music Man ist auch gut, mit dem "Rädchen" am Ende...


SUNP0164-2000.jpg
 
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