Fingerübungen á la Bögershausen & Co.

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Hochinteressant, was Ulli zu seiner Kompositions- und Arrangierweise zu sagen hat, sehr beeindruckend, wie er spielt, interessante Fingerdehnübungen, die er gezeigt hat.

Könntest Du vielleicht die eine oder andere dieser Übungen so beschreiben, dass sie für unsereinen nachvollziehbar sind?

Vielleicht wäre das sogar was für einen eigenen Thread?
 
Eigenschaft
 
Eine interessante Übung, die man aber öfters in gleicher oder ähnlicher Form findet, war die "Spinne":
Code:
E|-----------------|-----------------|
H|-----------------|---8---5---6---7-|
G|---8---5---6---7-|-----------------|
D|-5---6---7---8---|-5---6---7---8---|
A|-----------------|-----------------|
E|-----------------|-----------------|
   1 4 2 1 3 2 4 3   1 4 2 1 3 2 4 3
Die Zahlen unter den Tabs sind der Fingersatz für die Greifhand.
Das kann man dann auf allen möglichen Saitenpaarungen spielen. Je weiter auseinander die liegen, umso schwieriger wird es natürlich.

Ich schick dir mal eine PM

Gruß,
Matthias
 
@saitenzauber
Die Spinne - hat Matthias ja schon sehr schön aufgeführt.

Eine andere Übung nur für die linke Hand - (k)leiner Finger auf der hohen E-Saite im 12. Bund, (R)ingfinger im 11., (M)ittelfinger im 10., (Z)eigefinger im 9.; dann Finger liegen lassen, bis auf Z in den 8.; Finger liegen lassen, M in den 9.; Finger liegen lassen, R in den 10.; Finger liegen lassen, k in den 11. usw. bis in den 1. Bund runterarbeiten. Ich hoffe, dass das zu verstehen ist, ich kanns leider nicht besser erklären. In jedem Fall wächst deine Fingerspannweite dadurch ganz schön.

Noch eine:
Jeder Finger hat seinen Bund - Z = 5. Bund, M = 6. Bund, R = 7. Bund; K = 8. Bund.
Start auf der tiefen E-Saite, jeder Halbton wird mit dem Zeigefinger vom A an aufsteigend gespielt. Dabei bleiben die Finger immer so lange liegen, bis sie für ihren jeweiligen Griff die Saite wechseln müssen. Wenn du auf der hohen E-Saite mit dem kleinen Finger beim C angekommen bist, geht es, mit dem Zeigefinger beginnend, wieder runter bis zum C auf der tiefen E-Saite, welches du folgerichtig mit dem kleinen Finger zum Schluss erreichst.
 
@saitentsauber, rancid, soundseeker

habt ihr ein problem damit, wenn ich die posts 50 - 52 zu den techniken verschiebe? da passen sie besser hin. threadtitel: fingerdehnübungen.
 
Kein Problem, ist besser so. :)

Gruß,
Matthias
 
Natürlich nicht, hab mir schon gedacht, dass das passieren würde.
Gehört auch eher hierhin, als in den Lakewood Thread.
Und ehrlich gesagt, als ich vorhin mal so vor meinem letzten Post hier unter Spieltechnik nachgeschaut habe, um keinen Doppelpost zu setzen, ist mir das aufgefallen, das sowas bisher komplett fehlt. Wäre ich nicht die letzten 1 1/2 Stunden weg gewesen, hätte ich vielleicht den Vorschlag gemacht, einen Fingerübungsthread zu eröffnen.
Bist mir also zuvorgekommen...;)
 
Im Prinzip find' ich das natürlich hier besser. Nur das "dehn" im Titel (Fingerddehnübungen) muss nich sein; andere Übungen sollten hier auch ihren Platz finden können.
 
meine lieblingsdehnübung ist ne petruuci-sache:
jeder finger bleibt in seinem bund, wechselt aber die saiten 2 mal:

_A____B____C____D____

-12---12---9----9---
---------------------
-11---10---10---11---
-10---11---11---10---
---------------------
-9----9----12---12---


fingersatz a ist die ausgangsposition. welcher finger wo hinkommt wird jedem klar der es ausprobiert: im 9. Z, um 12.K. 10 + 11 sind M + R - die finger wechseln den bund nicht, dafür aber die saite!
Nr A wird 2 mal auf und abgespielt, dann kehrt man die beiden "inneren" finger um so dass B entsteht - die äußeren finger bleiben liegen. Ist B ebenfalls 2 mal auf und ab gespielt, kehrt man die "äußeren" beiden finger um. so dass C entsteht, die inneren bleiben wie gewohnt liegen, jetzt für C nochmal die inneren Finger umkehren.
dann kann man zur steigerung des schwierigkeitsgrades dann den A Satz immer tiefer schieben bis man am ersten bund angekommen ist und die sehnen so laut hörbar reißen, dass die nachbarn sich beschweren.

man sollte versuchen auf lange sicht hin dieses sache flüssig zu spielen.
 
Folgendes basiert auf einer Übung, die Jacques Stotzem mal gezeigt hat. Leider habe ich nicht alle Einzelheiten behalten, so dass ich vermutlich eine Mischform mit ein paar eigenen Elementen präsentiere :(

Die rechte Hand spielt einen Wechselschlag : Daumen zupft von "oben" nach "unten", Finger von "unten" nach "oben". Alternativ kann diese Übung natürlich auch mit Plektrum gespielt werden!

Erster Durchgang: Daumen spielt Leersaiten, der Finger der rechten Hand jeweils die im dann im 1. Bund heruntergedrückte Saite (erste Tonfolge also E/F). Die Saite wird vom Zeigefinger der linken Hand heruntergedrückt.
Zweiter Durchgang: Der Daumen spielt jetzt die mit dem Zeigefinger im 1. Bund heruntergedrückte Saite, der Zeigefinger der rechten Hand spielt die vom Mittelfinger der linken Hand im 2. Bund heruntergedrückte Saite (erste Tonfolge also F/Fis).

Gespielt werden alle Saiten nacheinander, von der tiefen bis zur hohen e-Saite und zurück.

Das Ganze kann dann noch a) mit den übrigen Fingern der linken Hand b) in anderen Positionen gespielt und c) auf der Grundlage eines Barréegriffs variiert werden.

EDIT: Stelle gerade fest, dass es hier eigentlich um eine Variante der letzen Übung von Soundseeker geht...
 

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