Flötenbauerfamilie Rauch

Norori
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Vor einiger Zeit war ich bei einer privaten Familienfeier im Allgäu. Diese war in einem Dorfgasthaus in dem kleinen Ort Schrattenbach. Erstaunt und erfreut sah ich, dass direkt gegenüber vom Gasthaus ein Brunnen als Denkmal für die Familie Rauch aufgestellt ist, deren Mitglieder im 15. und 16. Jahrhundert als Blockflötenbauer nachgewiesen sind - das sind mit die ältesten dieser Zunft!
Erstmals erwähnt wurde Jos Ruhe der Alte, Pfeiffenmacher aus Schrattenbach, 1460 in einer Urkunde des Fürststiftes Kempten. Über mehrere Generationen fertigten die Rauchs Flöten unterschiedlicher Größen und Tonlagen, von denen sich heute noch einige in den Instrumental- und Nationalmuseen von München, Nürnberg, Frankfurt, Salzburg, Paris, Brüssel und Antwerpen befinden. Zu erkennen sind die Flöten der Rauchs an ihrem Signum, das aus dem Namen und zwei, nach rechts geneigten, dreiblättrigen Kleeblättern besteht. Die bemerkenswerteste dieser Blockflöten befindet sich heute im Vleeshuis-Museum in Antwerpen. Es handelt sich um eine Kontrabassflöte von 2,50 m Länge, 1535 gefertigt von Caspar Rauch.
Der Name Rauch ist im Ort und in der Umgebung immer noch sehr geläufig - sogar die Frau des Jubilars meiner eingangs erwähnten Festgesellschaft trug einst diesen als Mädchennamen.
Weiß jemand, ob es von den Rauch'schen Museumstücken irgendwelche Nachbauten gibt? Oder sind vielleicht sogar die Originale noch spielbar?

Ich hänge noch Fotos an vom Denkmal in Schrattenbach:

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Weiß jemand, ob es von den Rauch'schen Museumstücken irgendwelche Nachbauten gibt? Oder sind vielleicht sogar die Originale noch spielbar?
Wie es um die Flöte im Kunsthistorischen Museum in Wien steht weis ich nicht. Aber es gibt da noch die kuriosen Säulenblockflöten von Hans Rauch von Schratt im Museum der "Cité la musique" in Paris. Da wurden mal Nachbauten angefertigt, von denen es im Netz zwei Klangbeispiele gibt. Hier auf dieser Seite zu finden. Hier noch eine Google-Übersetzung der Beschreibung mit ein paar Bildern.
 
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