Ich verfolge diesen Fred sehr interessiert, weil ich zur Zeit bei einer vor kurzem gebraucht gekauften Ibanez RG420 das gleiche Phänomen habe.
Deswegen bin extrem neugierig, was bei Deiner Gitarre @tschortschii die Ursache ist. Ich kenne dies eigentlich nicht von anderen Floy-Rose-Gitarren.
Ich hatte ursprünglich auch den Klemmsattel als Fehlerusache gesehen, dessen beide Holzschrauben lose waren. Ich habe da die Holzschrauben durch Durchgangsschrauben ersetzt und den Klemmsattel mit ein paar Tropfen Cyan-Acrylat-Kleber festgeklebt. Das hat es nicht gebracht.
Ich habe dann alle Schrauben im und am Trem nachgezogen und mit Loctide gesichert. Das hat es auch nicht gebracht.
Ich habe dann die Messerkanten nachgearbeitet. Das hat es nicht gebracht.
Dann hatte ich die Stehbolzen im Verdacht und hab diese mal mit einer Messuhr nachgemessen. Beim Bewegen des Trems haben diese sich mit bewegt und sind nicht wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgegangen.
Ich habe dann die Stehbolzen aus den Hülsen entfernt und mit Teflonband umwickelt. Das hat es auch nicht gebracht. Die Stehbolzen haben sich immer noch bewegt.
Die Gewindehülsen für die Stehbolzen habe ich neu eingeklebt, dies hat es auch nicht gebracht.
Nun habe ich statt dem Silikonband sehr dünnes Lötzinn in die Gewindehülsen gesteckt und dann die Stehbolzen eingeschraubt. Die Stehbolzen hatten nun kein Spiel mehr in den Hülsen, allerdings bewegten sich die Stehbolzen beim Tremolieren immer noch.
Um die Schrauben zu sichern, habe ich dann durch die Hülsen ganz durchgebohrt und von der Rückseite M6-Schrauben zum kontern der Stehbolzen eingeschraubt, die Stehbolzen hatten jetzt kein Spiel mehr in den Hülsen. Das Problem besteht weiterhin.
Ich habe dann noch einmal mit der Messuhr nachgemessen, die Stehbolzen wackeln immer noch, so dass ich jetzt davon ausgehe, dass die Hülsen trotz einkleben lose sind.
Mein nächster Schritt ist, die Hülsen durch neue zu ersetzen. Ich habe mir hierzu neue Hülsen machen lassen. 35mm lang, außen M12, innnen durchgehend M6 für die original Ibanez Stehbolzen. Zur Befestigung habe ich mir überlegt, die Bohrungen für die Gewindehülsen durchgängig zu bohren und dann ins Holz ein M12 Gewinde zu schneiden und darin dann die neuen Hülsen einzukleben. Die original Hülsen sind nur 22mm lang. Durch die 35mm Länge der neuen Hülsen, sollten die neuen besser im Holz halten. Das Kernloch der alten Hülsen passt zufälligerweise auf M12 für die neuen Hülsen.
Wenn das nicht hilft
….. Schnauze voll
…. ab in den Mülleimer
…. 200€ für die gebrauchte Klampfe versemmelt
…… viel gelernt
.
Oder ich mach einen Film, wie Jimmi Hendrix und verbrenne die Klampfe.
Aus Neugierde gefragt: Wirkt sich das jeweils unterschiedlich aus?
