
Don Leslie
HCA Hammond/Leslie
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Gute Idee. Es wäre auch gut zu erfragen wann das gemacht wurde und auf wieviel Hertz der Flügel zuletzt (und auch wann) gestimmt wurde.Es könnte sein, daß die Hammerköpfe überarbeitet wurden. Der Vorbesitzer sagte mir, er habe
noch 800 in den Flügel hineingesteckt. Was genau gemacht wurde, weiß ich nicht, kann ich aber noch mal versuchen, zu erfragen.
Eigentlich war da früher so eine Art Knochen drauf. Es kann sein, dass die Beläge mal abgelöst wurden und dafür ein Frontersatz "aufgebügelt" wurde. Das ist so eine Kombi zwischen Papier und Kunststoff. Die wölben sich mit der Zeit. Wenn die sich so stark wölben, dass sie schon an die Leiste vorne kommen, oder sich gar ganz ablösen, so kann man sie wieder mit Patex anleimen. Beide Flächen mit einem Patexfilm versehen, antrocknen lassen aund fest aufdrücken. An der Taste vorne ist Hirnholz. D.h. die Stelle saugt das Patex stärker auf. Gegebenenfalls müsste man diese Stellen 2x mit einem Patexfilm versehen.Ja, er hat die Elfenbeintastatur, die auch noch recht gut aussieht. Einige Macken hat er und die will ich mal kurz aufzählen:
Die vorderen senkrechten Flächen der weißen Tasten (die nicht aus Elfenbein zu sein scheinen) sind etwas abgewölbt. Sieht aus wie Kasein oder Schildpatt oder irgendetwas anderes aus der Vorplastik-Zeit.
Die Tasten sind aus Ebenholz und "verfärben" sich mit der Zeit unterschiedlich stark. Man kann sie nachfärben. Allerdings haben die meisten Versuche das zu tun dazu geführt, dass die Farbe wieder nach einiger Zeit wieder abging, und im ungünstigsten Fall auf den Fingern landeteEinige schwarze Tasten sind etwas weniger schwarz. Kann man die nachfärben?
JaDie Abdeckklappe hängt nicht richtig im Scharnier l. u. r., als ob sie 5mm zu kurz ist, d.h., hängt sie links drin, fällt sie rechts raus und umgekehrt. Vielleicht muß man da etwas unterlegen, unter die Messing-Scharnierhaken.
Zu kurzNotenpult ist nicht durchbrochen oder verschnörkelt und ist auch etwas zu kurz. Als ob Klappe und Pult nicht zum Flügel gehören.
Dagegen kann man kaum etwas machen. Schellack wurde seinerzeit Schicht für Schicht aufgetragen. Je mehr Schichten desto glänzender wurde die Geschichte. D.h. aber auch je mehr man reibt und putzt desto matter wird´s. Die Kanten könnte man mit einem schwarzen Edding nachmalen. Such Dir eine Stelle hinten, wo man´s nicht so sieht, und probiere es an einer Kante mal aus. Die andere Alternative ist die Schellackschichten wieder aufzutragen. Es gibt aber nicht mehr viele Leute die das können. Dafür braucht man viel Erfahrung, Geduld und NervenViele Stellen, wo der Schellack durchgewetzt ist.
Das kann mehrere Ursachen haben. Die Taste ist auf zwei Stiften gelagert. Vorne um sie zu führen, in der Mitte um sie in der Waage zu halten. Es kann sein, dass der Waagebalkenstift etwas mehr nach vorne gebogen wurde. Es kann aber auch sein, dass die Taste mal falsch zusammengeleimt wurde. Da kann ich Dir von hier aus erst mal nicht helfen.Eine schwarze Taste (tieferes Eb) guckt etwas weiter nach vorne raus, so daß sie an D und E scheuert. Drücke ich sie nach hinten, so federt sie zurück.
Hm. Jetzt geht´s aber ans EingemachteMuß wohl die ganze Mechanik mal rausnehmen und gucken, ob irgendwelche Fremdkörper drin sind oder Verbiegungen.
Schwierig. Ich mach´ das immer davon abhängig wie fest die Wirbel sind, ob schon Austauschsaiten zu sehen sind, ob die Stege noch in Ordnung sind und wie hoch der Bass steht. Meistens steht der nämlic noch ganz gut. Klingen alle Bassaiten noch gut, oder sind einige schon taub oder rasseln? 440Hz kann ein Mand vertragen. Vielleicht wäre hier die Politik der kleinen Schritte angebracht und die Stimmung Stück für Stück anzuheben. Ich glaube fast das wäre die beste Lösung.Stimmung etwa 1/4 Ton zu tief, aber insgesamt gut. Ob ich den gleich auf 440 hochziehen soll?
Ich will ihn jetzt nicht zitieren, weil's sonst zu unübersichtlich wird. Ich habe vor einiger Zeit angefangen, mich in Schellack-Lackierung zu üben. Habe hier Schellackschuppen, Schellacklösung, und schwarzen Farbstoff und etliche Liter 99%en Äthylalkohol. Bin zuversichtlich, daß ich wenigstens die häßlichen weißen Flecken wegkriege und einige Stellen ausbessern kann.
Von der Tonhöhe sollte es kein Problem sein die Stimmung auf 440Hz zu bekommen.Die Stimmung ist auf 435 Hz. (Etwas weniger als 1/4 Ton, 20 cent).
War das der Stift vom Eb? Du kannst versuchen ihn vorsichtig etwas nach hinten zu biegen und ihn etwas tiefer einzuschlagen. Besser wäre es die Taste dafür rauszunehmen. Bei Mand kann es aber sein, dass Du die komplette Mechanik dafür abschrauben musst. Wenn das Stiftloch - warum auch immer ausgeschlagen ist - dann wäre es sinnvoller es auszudübeln. oder gegebenfalls einen längeren Stift derselben Dicke einzuschlagen.Habe die Mechanik ein Stück herausgezogen und sehe jetzt, daß der hintere Führungsnagel herausgerutscht ist. Auch ist er leicht verbogen. Vielleicht kann ich ihn wieder einschlagen? Wenn er sich immer wieder lockern sollte, evtl. mit Uhu-Plus einkleben?
Das hört sich nach einem lockeren Wirbel an. Wenn Du Pech hast fangen jetzt die Spätfolgen davon an, dass früher mal jemand versucht selbst den Flügel zu stimmenEine von den 2chörigen Baßsaiten rasselt und hängt eine Oktave tiefer - so hört es sich an.
Von der Tonhöhe sollte es kein Problem sein die Stimmung auf 440Hz zu bekommen.
War das der Stift vom Eb? Du kannst versuchen ihn vorsichtig etwas nach hinten zu biegen und ihn etwas tiefer einzuschlagen. Besser wäre es die Taste dafür rauszunehmen. Bei Mand kann es aber sein, dass Du die komplette Mechanik dafür abschrauben musst. Wenn das Stiftloch - warum auch immer ausgeschlagen ist - dann wäre es sinnvoller es auszudübeln. oder gegebenfalls einen längeren Stift derselben Dicke einzuschlagen.
Das hört sich nach einem lockeren Wirbel an. Wenn Du Pech hast fangen jetzt die Spätfolgen davon an, dass früher mal jemand versucht selbst den Flügel zu stimmen
Manchmal reicht es, wenn man den Wirbel etwas tiefer schlägt und vorsichtig die Saite wieder hochstimmt. Dabei verschwindet meist auch das Rasseln. Wenn das Raseln bleibt, könnte man sie komplett lösen, hinten am Anhangstift abmachen, in der Richting der Wicklung 1 bis 2x drehen, einhängen, und vorsichtig hochziehen. Wenn das nicht klappt, ist die Saite kaputt und müsste ausgetauscht werden.
Gruß,
Paul
Ich würde erst einmal probieren den Wirbel tiefer zu schlagen (mit Saite). Wenn das nicht klappen sollte, kann man über einen längeren und/oder dickeren Wirbel nachdenken. Die Windungen sollten so gut es geht erhalten bleiben. Man sollte aber zumindest das kleine Stückchen Saite, was im Wirbel steckte, abkneifen. Sonst ist die Gefahr zu groß, dass die Saite an der Knickstelle reißt.Die Baßsaite sieht neuer aus, als die benachbarte. Der Wirbel ist extrem locker. Ich habe sie hochgestimmt. Sie rasselt nicht aber der Ton fällt nach ein paar Tastenanschlägen wieder ab.
Muß meinen Klavierbauer mal fragen, ob er einen etwas dickeren Stimmnagel für mich hat. Was mache ich mit der auf den bestehenden Stimmnagel aufgewickelten Saite? Die Windungen belassen und den neuen Stimmnagel hereinstecken?
Ähm, lieber nichtMir hat ein Klavierbauer mal bei anderer Gelegenheit gesagt, man könne auch etwas Furnier in das Loch legen und den Stimmnagel reinschlagen.
[/COLOR]Das Problem mit der Eb-Taste habe ich behoben. Habe die Tastatur ausgebaut und die Mechanik abgenommen. Dann den Führungsstift neu eingeschlagen und die Taste ist wieder gut geführt. Danach alles wieder zusammengebaut.
Bei einem Klavier oder Flügel können bis zu 20 Tonnen Zugkraft wirken. Die müssen irgendwie gehalten werden. Das erreicht man einerseits durch die Gußplatte und andererseits durch die Rastenkonstruktion unterm Flügel/hinten im Klavier. Früher gab es die angestemmten Platten. Da konnte es passiern, dass der Stimmstock mit der Zeit nach vorne kam. Deswegen wurde mit der Zeit dieses Vollpanzersystem entwickelt. Dazu noch ein ausgeklügeltes Strebesystem. Nur Wahnsinningen macht es Spaß daran rumzurechnenNoch mal eine Frage zur Panzerplatte: Was ist der Sinn der Panzerplatte, wenn sie schlicht nur Löcher hat und der Stimmstock flach darunter liegt. Dann hält sie schlicht nur den Stimmstock nach unten. Aber in Systemen ohne Panzerplatte ist der Stimmstock doch auch eingekeilt und wird vom Gußrahmen niedergehalten.
Das gibt es natürlich auch. Das macht jeder Hersteller, so wie er es für richtig hält. Das sind die "gedübelten" Platten. Das ist einer der ewigen Gretchenfragen. Was ist besser: Ungedübelt oder gedübeltM.E. würde es Sinn machen, wenn die Stimmnägel ein Loch hätten, das einen Kragen hat, der vom Loch in der Panzerplatte umschlossen wird. Dann hätte der Stimmnagel zusätzlich Halt in Richtung des Saitenzuges.
Das mit den Dübeln ist relativ simpel. Die gibt´s auch einzeln. Warum? Weil die oft kaputtgehen. Weil sie z.B. nicht richtig verarbeitet wurden, oder weil der Wirbel falsch sitzt, oder was auch immer. Manchmal reicht schon, wenn man nur eine Saite neu aufziehen muss, um einen Dübel das Ende zu bereiten.Dazu bedürfte es aber wahrscheinlich bereits bei der Herstellung einer Fräsung des Stimmstockes, damit er so paßgenau wird, daß alle Kragen in die jeweiligen Löcher in der Panzerplatte passen.
Sehe ich das falsch?
Ich würde erst einmal probieren den Wirbel tiefer zu schlagen (mit Saite). Wenn das nicht klappen sollte, kann man über einen längeren und/oder dickeren Wirbel nachdenken. Die Windungen sollten so gut es geht erhalten bleiben. Man sollte aber zumindest das kleine Stückchen Saite, was im Wirbel steckte, abkneifen. Sonst ist die Gefahr zu groß, dass die Saite an der Knickstelle reißt.
Wahrscheinlich ist das nicht der einzig lockere Wirbel![]()
Hi,Hallo zusammen,
passt vielleicht nicht hierher, habe aber den Eindruck, dass ihr da vom Fach seid: ich bin wie Don Leslie auf der Suche nach einem günstigen gebrauchten Flügel, bei dem es nicht auf die Optik ankommt. HAbe auch schon einen Klavierbauer in der Nähe kontaktiert, der mich informiert, wenn er etwas passendes hat. Habe auch im Netz gesucht, da gibts ja fast unendlich viele Angebote, allerdings immer recht weit entfernt oder die Händler sind schon in einschlägigen Foren "geoutet". Habt ihr da einen Tip, wo man faire Angebote bekommt?
Danke und Gruß
Volker
Paul, danke nochmal für die ausführliche Antwort.
Sollte ich mich entscheiden, den Wirbel hereinzuschlagen, soll ich dann den Stimmstock von unten unterstützen? Sprich, Mechanik/Tastatur raus und entweder Eisenklötze oder Hartholz darunterbauen und dann erst mit einem aufgesetzen Messingstab den Nagel reinschlagen oder genügen kleine Schläge?
Was kostet es eigentlich, einen neuen Stimmstock anzufertigen und einzupassen? Kommt dann auch immer zwangsläufig ein neuer Bezug drauf?
Oder macht man dann gleich die Totalerneuerung?
Lass Dich nicht verrückt machen. Du kannst sehr wohl beurteilen, ob Dir ein Klang gefällt oder nicht. Lass Dich nicht von den großen Markennamen blenden. Wichtig ist, was Dir zusagt, sowohl was den Klang angeht als auch die Spielart. Das kann alles mögliche sein. Es gab soviele Flügelhersteller. Und darunter waren wirklich einige Schmuckstückchen. Allerdings bei KAIM-Flügeln würde ich dann doch lieber etwas genauer hinschauenHallo Mod-Paul,
danke für die Rückmeldung. Das Problem für mich als Laien ist auch, dass ich zwar die Nobelmarken kenne, die kommen aber preislich nicht in Frage. Dann gibts da, ich sag' 'mal die Mittelklasse, die in meinem preislichen Rahmen liegt, aber die Marken sind mir unbekannt. Interessant ist hier so 'was wie die Firma Mand. Ich habe auch andere Angebote gesehen, z.B. Kaim oder Petrof (hat wohl der Jea Jaques Kravetz gespielt), aber da was einzuschätzen ist für mich schwierig.
Den Thread kenn ich nichtIch habe in diesem Zusammenhang gelesen, dass es hier im Forum einen "Flügel-Empfehlungs-Thread" oder so geben soll, kann ihn aber nicht finden (Stichwortsuche bringt kein Ergebnis. Kann mi rda jemand weiterhelfen?
Jetzt paßt's wieder: