Fly me to the moon - Frank Sinatra Cover

drowo
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Hallihallo,

hab mal wieder einen Song gecovered, ausnahmsweise kein Musical. Fly me to the moon von Frank Sinatra hat es mir sehr angetan.

Wer mich nicht kennt: ich singe seit 35 Jahren und bis vor 3 Jahren hauptsÀchlich 80er Jahre Metal. Seit 3 Jahren bis ich sehr dem Musical zugeneigt und singe seit etas mehr als einem Jahr auch Klassik (mit Gesangsunterricht).

Swing und Jazz hat fĂŒr mich auch seine ganz eigene Faszination. Vom Ambitus wenig herausfordernd ist die eigentliche Schwierigkeit des Songs diese leichte LĂ€ssigkeit rĂŒberzubringen ohne langweilig zu klingen. Frank Sinatra war ja ein wahrer Meister darin.

https://soundcloud.com/user-590914163/flymetothemoon-v0

Ich weiche in der Line stellenweise vom Original ab, aber das ist halt meine Interpretation. Mir hat der Song jedenfalls sehr viel Spaß gemacht.

Feedback willkommen.

LG Robert
 
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Hi Robert,

ich bin ja ein großer Fan Deiner Stimme und finde auch dieses Cover sehr gelungen. Dein Ziel, eine gewisse LĂ€ssigkeit zu transportieren, erreichst Du jedenfalls mit LĂ€ssigkeit. ;-)

Den Anfang habe ich mehrfach gehört, weil mich das merkwĂŒrdige GefĂŒhl nicht loslassen will, dass Du dort einen ganz winzigen, nahezu unmerklichen Hauch neben der Tonart (reprĂ€sentiert durch den Bass) singst. Auf Instrumente ĂŒbertragen, wĂŒrde mich jedenfalls der spontane Impuls ĂŒberkommen, ein StimmgerĂ€t hervorzuholen. Ich frage mich, ob ich spinne (vermutlich die zutreffende ErklĂ€rung!) oder ob da tatsĂ€chlich eine minimale Unsauberkeit besteht. Es ist aber auch eine fiese Herausforderung, bei diesem Intro, das ja nur aus dem Schlagzeug und einer Millisekunde Klavier besteht, auf Anhieb den richtigen Ton zu treffen. Ich kann Dir auch ganz genau sagen, wer das KEINESFALLS könnte oder auch nur versuchen wĂŒrde, nĂ€mlich ich!

Im Laufe der Nummer (so ab "Jupiter and Mars") gibt sich mein Zweifel zusehends und weicht einem WohlgefĂŒhl, weil Du wirklich richtig gut bist.

Ich hoffe, ich irre mich. Davon aber ganz abgesehen, wĂŒrde ich Dich mit dieser tollen Stimme sofort in den Recall lassen!

Liebe GrĂŒĂŸe

Holger
 
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Mir gefÀllt das gut.
Das, was ich im folgenden "bekrittle", ist mehr der persönliche Gusto als eine tatsÀchliche Kritik:

Mir fehlt ein bisschen die lÀssige Leichtigkeit. Gar nicht so sehr verglichen mit Sinatras gesanglichem Original, sondern vor allem in Verbindung zum lÀssigen, aber dennoch so dynamischen Leichtigkeit des phantastischen Bigbandarrangements von Quincy Jones.
Da erscheint mir Dein Gesang an vielen Stellen einfach zu schwer und schwerfÀllig.

LG
Thomas
 
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Hallo Thomas & Holger,

danke fĂŒr das insgesamt positive Feedback!

dass Du dort einen ganz winzigen, nahezu unmerklichen Hauch neben der Tonart (reprÀsentiert durch den Bass) singst.
Ich ziehe das "fly" von unten hoch, nicht weil mir die Refenz vom Instrumental fehlt sondern weil das 'fly' gerade anzusingen nach Schwiegermutters Liebling klingt :)
Kann sein dass das zu langsam geht, es ist sicher grenzwertig. Ist ĂŒbrigens 'single take', also nicht gestĂŒckelt.

Da erscheint mir Dein Gesang an vielen Stellen einfach zu schwer und schwerfÀllig.
Ja, wie gesagt: die Leichtigkeit ist auch die Herausforderung, vor allem fĂŒr mich als schweren Bariton. Ein bisschen besser geht aber sicher noch.

LG Robert
 
https://soundcloud.com/user-590914163/flymetothemoon-v1
Besser? Ich fĂŒrchte lĂ€ssiger bring ich's nicht hin :)
 
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Ich fĂŒrchte lĂ€ssiger bring ich's nicht hin :)

Kein Wunder, lÀssiger geh's ja auch nicht!

Einstieg ist jetzt wesentlich besser, eben nochmal 1:1 mit der alten Version verglichen. Im Satz "fly me to the moon" zweifle ich jetzt nur noch bei "me to the". Und - wie schon beim ersten Mal - an mir selbst.

HĂ€tte ich eine solche Stimme und ein solches Können wie Du, wĂŒrde ich mich ĂŒbrigens immer fĂŒr "Schwiegermutters Liebling" als fĂŒr falsche Töne entscheiden. Aber das ist wohl eine MentalitĂ€tsfrage. Und ob besagte Töne tatsĂ€chlich "falsch" sind, ist ja nicht einmal ausgemachte Sache. Kurzum, vielleicht sollte ich einfach die Klappe halten. Du hingegen solltest weiter so dufte Hörbeispiele ins Forum stellen!

Liebe GrĂŒĂŸe, Holger
 
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Hallo @drowo,

ich bin ein Fan deiner Stimme und noch mehr, wenn du Klassik oder Musikcal singst oder deine alten Rockazufnahmen.

Rhythmisch ist hier auch nichts einzuwenden - aber mir ist das alles viel zu ĂŒberartikuliert. Das fĂ€ngt schon mit Aussprache an. Der Artikulation ist mr zu "scharf", zu "twangig".
 
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Hi @antipasti,

danke fĂŒr das Feedback!
mir ist das alles viel zu ĂŒberartikuliert. Das fĂ€ngt schon mit Aussprache an.
Hmm ... wahrscheinlich bin ich schon "versaut" vom vielen Musicalgesang :)
Der Artikulation ist mir zu "scharf", zu "twangig".
"Twangig"? OK. :confused: Mir war nicht bewußt mit Twang zu singen.

Ich glaube aber zu verstehen worauf du hinaus willst: Jazz und Swing wird halt ganz anders gesungen als Rock, Musical oder Klassik. Man hört mir an, dass ich "Fachfremd" bin (wobei diese Urteil auf meinen klassischen Gesang natĂŒrlich genauso zutrifft).

LG Robert
 
Im Satz "fly me to the moon" zweifle ich jetzt nur noch bei "me to the".
Das schau ich mir nochmal in Melodyne an. Ich meine das es stimmen mĂŒĂŸte, aber ich habe schon festgestellt, dass mein Gehör nicht (mehr) das feinste ist.
Mir hat der HNO bereits vor 2 Jahren ein HörgerÀt verschrieben und dieses Jahr komme ich wohl nicht mehr drum rum. Ich habe allerdings bisher gedacht / gehofft, dass ich es mit LautstÀrke auf dem Kopfhörer kompensieren kann.
--- BeitrÀge wurden zusammengefasst ---
Das, was ich mir unter Twang vorstelle
Nachdem ich von Twang auch keine Ahnung habe könnte das meilenweit vom dem weg sein was ich mir darunter vorstelle :)
 
Hey, Robert, immer mit der Ruhe! Nicht den Sand in den Kopf stecken!

Es ist noch SEHR die Frage, wer von uns beiden das HörgerÀt braucht!

Offensichtlich bin ich in diesem Thread ja der einzige, der unter der mutmaßlichen Wahnvorstellung leidet, Du lĂ€gest gaaaanz knapp neben der Tonart. Andere hĂ€tten das mit Sicherheit ebenfalls bemĂ€ngelt, wenn es denn so wĂ€re.

"Twang" ist ĂŒbrigens eine Bezeichnung fĂŒr die Klangfarbe von Gitarren mit Singlecoil-Tonabnehmern. Antipasti will Dir also sagen, dass Du wie eine Fender Telecaster klingst. Das wĂŒrde ich an Deiner Stelle als Kompliment werten. ;-)

Liebe GrĂŒĂŸe

Holger
 
Twang" ist ĂŒbrigens eine Bezeichnung fĂŒr die Klangfarbe von Gitarren mit Singlecoil-Tonabnehmern.

Nicht mehr ausschließlich... seit die DĂ€nin Catrine Sadolin mit diesem Begriff ihre Complete Vocal Technique (CVT) vermarktet hat, ist er unter SĂ€ngern ebenso verbreitet.

Der Vergleich ist aber nicht trotzdem nicht falsch und beschreibt auch bei den Vocals einen Àhnlichen Effekt. Man wird in einem Jazz/Swing-Klassiker eher selten eine Telecaster hören, sondern vorwiegend bauchige, warm klingende, meist Hollow- oder Semihollow-Bodies mit Humbuckern. Der scharfe und spitze Sound der Tele passt dann eher in eine schmissige Country-Rocknummer. Und in etwa das habe ich ja auch gemeint.

Also ja tatsĂ€chlich. Die Artikulation des Gesangs klingt fĂŒr mich ein bisschen wie eine Tele, die sich in eine Swing/Jazzband verirrt hat.
 
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Hallo Robert,

du weißt ja, dass ich deine Stimme sehr mag, deshalb habe ich gerade reingehört in deine beiden Hörproben . Mir gefĂ€llt die erste am Anfang dabei besser als die zweite. Bis ungefĂ€hr 0'40 klingst du da fĂŒr meine Begriffe auch beschwingt und lĂ€ssig, erst danach drehst du auf, und ab da verliert es dann fĂŒr mein GefĂŒhl etwas die Leichtigkeit. Etwa ab dieser Stelle setzt dann auch die von mir schon ab und zu angemerkte, sehr "amerikanische" Artikulation ein, was vielleicht dazu beitrĂ€gt, dass es so forciert klingt. Dabei bin ich mir fast sicher, dass es, wenn du das StĂŒck bis zum Ende so spielerisch "durchgesungen" hĂ€ttest wie am Anfang, auch kein bisschen langweilig geworden wĂ€re, weil deine Stimme an sich schon sehr ausdrucksstark ist.

LG

Nicole
 
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Hallo Nicole,

meine "amerikanische" Artikulation wundert mich immer wieder, da ich beruflich zwar viel englisch gesprochen habe aber nur selten mit "Native Speakers". Ein französischer oder spanischer Akzent hÀtte mich jetzt weniger gewundert. ;)
Der Hinweis, dass du die zweite Version schlechter findest als die erste war sehr hilfreich. Ich glaube (in Verbindung mit antipasti's Hinweis auf Twang) langsam zu erahnen was euch stört - natĂŒrlich unter der Annahme das es bei allen dasselbe ist. :)
Dann werde ich mal ein bisschen rumprobieren. Eventuell stelle ich dann nochmal ein Update ein.

Danke euch allen fĂŒr das Feedback. :great:

LG Robert
 
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Verbindung mit antipasti's Hinweis auf Twang) langsam zu erahnen was euch stört - natĂŒrlich unter der Annahme das es bei allen dasselbe ist.

Ich versuche den Unterschied mal beispielhaft lautschriftlich deutlich zu machen:

Statt "Flei mi tu the Muhn" zb eher "Fla mÀi tu the muan".

Das ist natĂŒrlich jetzt quatsch, dass du das wirklich so artikulierst. Die Unterschiede sind sehr viel subliter.

Ob man das als "amerikanisch" bezeichnen kann, weiß ich nicht. Sinatra ist ja Ami und artikuliert nicht so. Wenn, dann eher eine lĂ€ndliche SĂŒdstaatenfĂ€rbung. Womit wir wieder beim "Twang" wĂ€ren. Twang wird gern als "scharfer, nasaler Klang, Ă€hnlich wie bei einem SĂŒdstaatler" umschrieben.

Ansonsten wĂŒrde ich es vielleicht noch als eine von der Rockmusik geprĂ€gten Gesangs-AttitĂŒde bezeichnen.
 
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Ansonsten wĂŒrde ich es vielleicht noch als eine von der Rockmusik geprĂ€gten Gesangs-AttitĂŒde bezeichnen

Ja, das vermute ich auch eher, als dass es von beruflichen englischsprachigen Kontakten kommt. Die Franzosen und Spanier, die ich kenne, sprechen im Englischen eher undeutlich, weil sie eben gerade nicht so ĂŒberdeutlich artikulieren. Ich nenne es nur der Einfachheit halber "amerikanischer Akzent" und versuche mich mit solchen Bewertungen auch generell zurĂŒckzuhalten, weil ich mein engeres Umfeld mit meiner Spitzfindigkeit diesbezĂŒglich extrem nerve. Aber es ist ein ein ziemlich "schwerer" Akzent, der sich meines Erachtens auch nicht wirklich gut singen lĂ€sst, weil er die Mundstrukturen verdickt und komprimiert. In der Rockmusik spielt das keine so große Rolle, sage ich jetzt mal, weil da ohnehin mit mehr Power gesungen wird. Im Musicalbereich ist es unterschiedlich, finde ich, da kommt es darauf an, welches Rollenfach man singt. Beim Grafen Krolock hatte ich das aber auch schon angemerkt, bilde ich mir ein.
 
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dass du das wirklich so artikulierst
Nur zur Sicherheit: klinge ich fĂŒr dich so
"Flei mi tu the Muhn"
oder (subtiler) so?
"Fla mÀi tu the muan"
Die zweite Variante ("Fla mĂ€i ...") wĂŒrde ich eher mit "SĂŒdstaatenakzent" in Verbindung bringen.
--- BeitrÀge wurden zusammengefasst ---
In der Rockmusik spielt das keine so große Rolle, sage ich jetzt mal, weil da ohnehin mit mehr Power gesungen wird.
Da wird vor allem kaum in dieser (tiefen) Lage gesungen und wenn dann eher hauchig bis brummelig :) In Powerrock bleibt man meist ĂŒber C4, das entspricht hier dem Anfangston auf "Fly ....".
 
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wĂŒrde ich eher mit "SĂŒdstaatenakzent" in Verbindung bringen.

Ja - schrieb ich ja.

klinge ich fĂŒr dich so


Vor dieser Frage habe ich mich gefĂŒrchtet. Sagen wir es so: Aussprechen tust es es eher wie Version 1, aber wirken tut es auf mich wie Version 2.

NatĂŒrlich singst du "muhn", nicht "muan". Aber dein U-Vokal ist dennoch eher eng als offen und "hintensitziger".

Das ist mir ĂŒbrigens auch schon in Berlin bei Feel aufgefallen.
 
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Vor dieser Frage habe ich mich gefĂŒrchtet
:rofl:
Aussprechen tust es es eher wie Version 1, aber wirken tut es auf mich wie Version 2.
... eher eng als offen und "hintensitziger". ... schon in Berlin bei Feel aufgefallen.
OK, damit kann ich was anfangen. Ich glaube auch zu wissen was ich da machen, nĂ€mlich eine Spur kehlig singen wenn ich bewußt nicht-klassisch klingen möchte. Mal sehen ob ich es auch Ă€ndern kann. ;)
Danke! :hat:
 
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