Frage: ist diese PA für diese Zwecke geeignet?

x-Riff
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Liebe Board-Gemeinde und Fachleute,

sonst treibe ich mich eigentlich im Gitarren- oder drum- oder lyrics-Bereich rum (wenn ich nicht OT bin) - nun habe ich aber mal eine Frage.

Und zwar ist ein Bekannter auf mich zugetreten, der folgendes will:
"für Sprachpräsentation in Räumen bis 60 Personen,
für Musikbeschallung Hintergrundmusik im Außenbereich oder auch mal eine Sprachdurchsage Abschlußfest für Schulklasse, Veranstaltung Neptun fest Moderation am Wasser oder Strandgymnastik durch einen Trainer mit Mikro und Hintergrundmusik suche ich eine Schnell aufbaubare und transportierbare PA Anlage.
Ist diese dazu zu gebrauchen? ... Wirklich nur im kleinem Umfang."

Im Anhang gibt es eine Behringer-Anlage, die wohl erst in ein paar Wochen im Handel ist und auf die er ein Auge geworfen hat, weil sie so praktisch und Stöpsel-rein-und-funktioniert aussieht. UVP soll wohl etwas über 200 € sein. Mikro sollte einfach einstöpselbar und notebook einfach anzuschließen sein, ansonsten soll es mal Mukke laut machen ...

Ich habe ihm schon mal gesagt, dass es bezüglich Behringer gemischte Meinungen gibt und dass ich mich nicht auskenne bei PA, dass ich aber mal hier ne Frage starte.

Vielleicht gibt es ja hier Hinweise, was die von ihm angepeilte Anlage angeht oder Kauftipps in Richtung: ne, ne - dann nimm lieber die hier ...

Wäre Euch sehr verbunden!

x-Riff
 
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  • 304907-in-01-de-BEHRINGER_EUROPORT_EPA150_PA_ANLAGE.pdf
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Hallöchen,

natürlich kann man die Anlage derzeit nur auf dem Papier bewerten.

Man muß sich halt im klaren sein, daß je zwei kleine 4" und ne HiFi-Kalotte in Stummelschallführung sehr begrenzte Pegel liefern, jede kleine HiFi-Box ab 6" liefert dasselbe. Die Boxen werden im gesamten Sprachbereich sehr breit abstrahlen, das ist erstmal nicht schlecht um auf kurze Entfernung eine breite Fläche abzudecken, gleichzeitig wird aber die Feedbackgefahr deutlich erhöht und die Reichweite der Box stark beschränkt. Wie groß werden denn die zu beschallenden Flächen sein?
Das mitgelieferte Mikrofon ist ja bekannt, weder liefert es eine gute Sprachqualität, noch gute Griffgeräuschunterdrückung, noch eine praxisgerechte Unanfälligkeit gegen Feedback (die Richtcharakteristik ist sehr unsauber und wechselnd), auch die Störungsanfälligkeit ist eher hoch. Gerade mit ungeübten Bedienern und Sprechern sicher nicht die beste Lösung.
Hier würde sich auf jeden Fall ein Austausch lohnen (z.B. das Behringer weiterverkaufen und eine der günstigen Standardempfehlungen anschaffen)

Für diese Zwecke wird das Pult erstmal ausreichen, typisch für Behringer Einfachpulte werden die EQs nicht übermässig praxisgerecht sein und das Effektgerät eher ein Gnadenhall, die Anforderungen werden aber hier wahrscheinlich entsprechend niedrig sein, oder?
Den eingebauten Feedback-Unterdrücker sehe ich sehr zwiespältig, in den Händen ungeübter Bediener führt das meist zu miserabler Sprachqualität, nahe an der Unverständlichkeit, ohne das wirklich die Feedbacks sicher unterdrückt werden.

Daher rate ich grundsätzlich für solche Fälle eher zu gerichteteren Boxen und ordentlichen Einsteigermikrofonen, die dann auch ohne Feedbackunterdrücker ausreichend Pegel vor Feedback liefern können und dabei eben gut klingen.

Die andere Frage wäre, ob eine optional akkubetriebene Lösung nicht vorzuziehen wäre... Gibts da überall Strom?
Muß es für diese Anwendungen überhaupt Stereo sein und wieviele Quellen werden tatsächlich angeschlossen? Eventuell wäre ja auch eine der typischen kleinen Aktivboxen mit Mikrofon- und Lineeingang bereits ausreichend.

ciao, Deschek

Berichtige: das Ding hat wohl nur eine Feedbackerkennung, keine Feedbackunterdrückung... Damit sind immerhin automatische Totfilterungen gemieden, aber bei einem 7-Band-EQ ist der Nutzwert eines solchen Features stark begrenzt. Reagiert wird erst, wenn es schon pfeift und ob dann richtig reagiert wird?

PS: Irgendwie erinnert mich das System an die Plattenspieler mit den zwei Breitbändern im Deckel, die wir früher in der Schule hatten... B)
Abgesehen davon ist das schon verdächtig nahe an der Peavey Messenger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ihm schon mal gesagt, dass es bezüglich Behringer gemischte Meinungen gibt und dass ich mich nicht auskenne bei PA, dass ich aber mal hier ne Frage starte.

Richtig, das könnte wieder eine große Behringer Diskussion Auslösen :rolleyes:

Vielleicht gibt es ja hier Hinweise, was die von ihm angepeilte Anlage angeht oder Kauftipps in Richtung: ne, ne - dann nimm lieber die hier

Ist der Preis von 250 Euro der Behringer Anlage, auch gleichzeitig das verfügbare Budget?

Grüße cat....
 
Erst mal vielen Dank, Deschek!

Ich denke, ein oder höchstens zwei Mikrophone sollten direkt einstöpselbar sein, dann noch ein oder zwei Geräte (notebook, CD-Spieler), die zusätzlich zu einem oder zwei Mikrophonen steuerbar/mischbar sein sollten -> also sowas wie Hintergrundmusik plus Ansagen über Mikro ...

Wenn es da eine Aktivbox gibt, die das ganz gut vermag, wäre das auf jeden Fall eine Alternative ...

Ich gehe davon aus, dass überall Strom vorhanden ist, sonst hätte mein Bekannter was gesagt. Er hat ja sowas auch schon gemacht und überlegt halt, sich jetzt für die genannten Gelegenheiten selbst sowas anzuschaffen, damit er sich sowas nicht immer ausleihen muss. So ziemlich Originalton er: mit 150 € kann man ja nicht viel falsch machen. Originalton ich: man kann sich halt was für 150 € holen, was nur klirrt und fiept und 150 € in den Sand setzen ...

So in etwa ist die Lage derzeit ... Ich habe ihm jetzt auch erst mal abgeraten, irgendwas bei ebay zu bestellen - genau aus dem Grund, weil ich denke, da wird jede Menge Mist verkauft mit Mörder-Wattzahlen, aber Klirrfaktoren jenseits von gut und böse bzw. allen möglichen anderen Sachen, die so Dinger dann letztlich doch in der Praxis unbrauchbar machen ...

Vielleicht gibt es ja auch bei unserem Musik-Service als Alternative ein Einsteiger-Bundle: geeignete Aktiv-Box und gutes Einsteiger-Mikro? Dann könnte man bei Bedarf ne weitere Box und noch ein Mikro holen.
Wie gesagt: sollte einfach zu handeln und aufzubauen sein und ich denke mal, vier Quellen sollten anzuschließen sein (2 Mikros, 2 Musikquellen).

x-Riff
 
Hallöchen,

mit dann doch so vielen Eingängen wird es bei einzelnen Aktivboxen knapp, sehr empfehlenswert ist die kleine TC VoiceSolo, der kleine zugehörige Mischer ist sehr gut, allerdings ist die doch auch eher ein Lautsprecher für kurze Distanzen.
Möglich wäre das Yamaha Stagepas 300 Set, aber die alles entscheidende Frage ist das Budget. Sowas kostet halt schon doppelt soviel wie die Behringer. Im Preisbereich der Behringer ist die Luft halt extrem dünn.

Das bedeutet natürlich nen relativen Zeitaufwand, aber vielleicht findet sich regional ja ein Peavey Messenger Lite System zum Antesten. Das ist ja von der Konzeption identisch zum Behringer und daran kann man dann wenigstens mal sehen, ob einem der gelieferte Pegel und Reichweite reicht und ob man in einer Sprachbeschallungssituation mit dem Konzept zurechtkommt...

Ciao, Deschek
 
Ich denke, ein oder höchstens zwei Mikrophone sollten direkt einstöpselbar sein, dann noch ein oder zwei Geräte (notebook, CD-Spieler), die zusätzlich zu einem oder zwei Mikrophonen steuerbar/mischbar sein sollten -> also sowas wie Hintergrundmusik plus Ansagen über Mikro ...
was du da vorhast und wenn du damit vor Publikum willst wird in dem Preisrahmen nicht machbar sein. Hier ein Vorschlag, welcher deine Bedürfnisse abdecken könnte.
Samson XM-610

und die Boxen dazu
http://www.mediazero-shop.de/catalo...samson/cPath/89_95_117_276/products_id/201625
Dann wären dazu immer noch die Kabel und ein Mikro, die du auch noch rechnen musst.
 
Also bei dem Budget rechnet er wohl wirklich eher mit 200,- bis 300,- Euro vermute/befürchte ich ...

Vielleicht ist die Alternative dann wirklich eher folgende:
a) er wartet bis die Behringer verfügbar ist und testet die aus

b) er leiht sich so lange ne PA, bis er die geeignete rausgefunden hat und überlegt dann, ob er die sich kauft oder ob die Anlässe insgesamt dann doch eher so wenige sind, dass er sich weiter was ausreichendes ausleiht als sich etwas zu kaufen, was seine Zwecke dann doch nicht erfüllt.

Wollte jetzt keine generelle Behringer-Diskussion starten. Es kommt mir nicht auf die Firma an, sondern ausschließlich darauf, ob es zu seinem angepeilten Budget etwas gibt, das seinen Zwecken dient.

Vielen Dank an alle Poster - Ihr habt schon mal viel Licht ins Dunkle gebracht!
(Was kein Ende der Einwürfe und posts bedeuten soll)

x-Riff
 

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