[Frage] wie reinigen von Steckern vom Langzeit-Bühneneinsatz

GuywithBass
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Hallo Gemeine,

ich bin gerade günstig an einige Stecker "Grosstuchel" gekommen. Diese sind aber nach Jahrelanger Nutzung einfach nur übelst verdreckt.

Wie bekomme ich die jetzt effektiv sauber?

Irgend etwas mit Baden, Einweichen und Seifenlauge schwebt mir vor, nur weis ich nicht, ob ich mir so die Stecker schädige. Der Einsatz von Spühl oder Waschmaschine dürfte sich wegen der Korosision insbesondere bei ALU nicht geeignet sein.

Über sachdienliche Hinweise freue ich mich wie immer.

Gruß

Sir-Archibald
 
Eigenschaft
 
Für die Kontakte und auch für die Gehäuse würde ich den hier empfehlen:
Kontakt Chemie Kontakt 60


Falls die Gehäuse damit nicht sauber werden, würde ich für sie mal einen Alureiniger testen.
Sowas wie den hier z.B.​
 
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Danke für die Antwort.

Bei den Dreckkrusten schwebt mir allerdings mehr eine Variante mit Pottich und Wurzelbürste vor. Zudem sind das 4 Handvoll Stecker, die ich bearbeiten will.

Mir fällt da, Spiritus oder Waschbenzin ein.

Die gute alte Seifenlauge würde ich gerne nehmen, nur habe ich Bedenken das die Stecker, das nicht so gut vertragen könnten.
 
Hallo,

nein nicht Kontakt 60, das macht die Elektrischen Kontakte auf Dauer nur schlechter.
Im ersten Moment hilft das Kontakt 60 zwar, aber es hinterlässt einen schmierigen Film der sich mit Dreck vollsaugt und dann ist das Kontaktproblem größer als vorher.

Bestens geeignet für sowas ist WD 40 !!
Macht Kontakte und Gehäuse sauber, schützt vor Korrosion hinterlässt keinen schmierigen Film.

Ich würd alles mit Seifenlauge gut abschrubben und danach mit WD40 vollsprühen, trocknen lassen und gut ist !!
 
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Kontakt 60 sollte bei Anwendung dann gut bewegt werden. Also Potis gut drehen, Stecker oft ein und ausstecken usw.
Ich nutze zur Zeit eigentlich nur noch das schonendere 601er:
Ich dachte eben nur bei "grober Verschmutzung" wäre das 60er auch angebracht.

Wurzelbürste und Seifenlauge, Spüli, Zitronenreiniger, o. ä. funktioniert aber sicherlich auch sehr gut!
Und WD40 ist für anschließendes Schmieren und Schützen sicherlich ein guter Tipp!
 
Seifenlauge sollte kein Problem sein.
 
danach mit demineralisiertem (umgangssprachlich Destiliertem) Wasser gut nachspülen.

habe auch gute Erfahrung gemacht die Kontaktstifte nach dem Reinigen / Entfetten mit Faderlube leicht einzusprühen.
Kontaktfett für steckkontakte wäre auch eine Alternative.

WD 40 ist aber auch nicht falsch.

Gruß

Fish
 
nein nicht Kontakt 60, das macht die Elektrischen Kontakte auf Dauer nur schlechter.
Im ersten Moment hilft das Kontakt 60 zwar, aber es hinterlässt einen schmierigen Film der sich mit Dreck vollsaugt und dann ist das Kontaktproblem größer als vorher.
Das ist normalerweise auch mein Reden, vor allem, wenn das - wie so häufig - für Potis und (kleine feine) Schalter vorgeschlagen wird. Da ist das Zeug in der Tat Gift. Gerade für "makroskopische" Stecker ist das Zeug aber da, und für den hier beschriebenen Anwendungsfall hätte ich da nun gar keine Bedenken. Erstens kann/sollte man nach der groben Reinigung ja noch mal nachspülen (mit Aquadest oder Reinigungsalkohol), man kommt ja bei diesen Steckern an alles gut dran. Zweitens ist ein Schmierfilm (so er denn bleibt) bei Steckkontakten dieses Formats eigentlich kein Problem, der reibt sich beim Stecken ja wieder ab.
Kontaktspray ist vor allem dann blöd, wenn man entweder an die Kontaktflächen nicht gut dran kommt (Potis, gekapselte Schalter) und/oder die Kontakte nicht bewegt werden: z.B. Steckverbindungen im Innern von Geräten, die nur alle Jubeljahre mal gesteckt werden, oder manche Schalter, bei denen die Kontaktflächen nur aufeinandergepresst, aber nicht seitlich bewegt werden beim Schaltvorgang.

PS: das normale WD40 hinterlässt im übrigen auch einen (öligen, nichtleitenden!) Schutzfilm und ist für die Anwendung m.E. eher nicht geeignet. Ich nehme an, du meinst das WD40 Kontaktspray, das ist im Grunde das gleiche wie Kontakt 60...
 
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da die stecker ja 'solo' sind ist vielleicht ein ultraschallbad überlegeswert um ersteinmal den groben dreck wegzukriegen. hab' ich allerdings noch nie probiert.
horst
 
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Da ich ein kleines Ultraschallbad für schmuck und Brillenreinigung mein eigen nenne, habe ich gestern nun versucht die Stecker zu reinigen.

Mit Leitungswasser und einem guten Schluck Spiritus habe ich die Stecker dem Bad ca. 30 Min. ausgesetzt. Ein Teil des Dreck ist abgegangen. Sie sind nicht mehr so schmierig. Aber porentiefrein ist aber etwas anderes. Ggf. war der Füllstand zu hoch und das Bad überfordert.

Nach dem Ultraschallbad, habe ich die Stecker noch kurz in destiliertem Wasser (Abwasser vom Wäschetockner) gebadet und zerlegt und getrocknet.

Anschließend habe ich mich drangemacht die Kabelreste zu abzulöten. Man/frau wundert sich welche Mengen an Lötzinn benutzt werden um ein dünnes Kabel an zu löten.

Mein Fazit: Das nächste Mal versuche ich es mit einer Vorreinigung mit Bürste und Seifenlauge, denn die Gewinde und Riffelungen sind nicht so schön sauber geworden.
 
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Da ich Handwäsche mache wäre eh Perwoll angesagt. Ist auch besser für die Farben.:D

Rei aus der Tube wäre auch eine Idee.:tongue:
 
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Ich weiss nicht was manche Leute für ein Problem mit Kontakt 60 haben, ich benutze das seit Äonen mit besten Erfahrungen bei korridierten Steckverbindungen etc.
Man muss es nur nach Anweisung benutzen:

Soll heissen, zu jeder Dose Kontakt 60 gehört auch eine Dose Kontakt WL um den Schmodder nach dem Einweichen abzuspülen.

Nix für ungut
Max
 
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Ich weiss nicht was manche Leute für ein Problem mit Kontakt 60 haben, ich benutze das seit Äonen mit besten Erfahrungen bei korridierten Steckverbindungen et
Sag ich ja - für korrodierte Steckverbindungen ist das Zeug gedacht. "Kontaktspray" im allgemeinen hat deswegen einen schlechten Ruf, weil es oft nicht nur falsch (wobei das Abspülen bei verschmutzten Steckern gar nicht das Hauptproblem ist), sondern vor allem an den falschen Stellen angewendet wird: Potis und Fader z.B. Oder Gummikontakte. Oder Mikro-Steckverbindungen wie IC-Sockel, Kontaktleisten etc. Wenn die Kontakte zu klein, aus blankem Kupfer, Kohle/Kunststoff sind oder (IC-Fassungen) nicht "offen genug" sind, dann macht man mit Kontaktspray mehr kaputt als man repariert - auch mit Nachspülen. In einer gedrehten IC-Fassung bleiben Dreck, Kontaktspray und WL als Mischung nämlich einfach drin, weil nichts wegfließen oder abdampfen kann.
Bei Klinkensteckern etc. ist das Zeug aber genau richtig.
 

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