Frage zu Limiter für kabelgebundenes IEM

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Jacky Thrilla
Jacky Thrilla
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Moin,

welchen Limiter würdet ihr für kabelgebundenes IEM empfehlen?

Szenario (IST-Zustand):
Bandproberaum, 4 Musiker, Kopfhörerverstärker ART Headamp 6 Pro
Das Signal kommt von den Outputs eines Focusrite Scarlett 18i20, d.h. wir haben die Möglichkeit, 4 individuelle IEM Mixes herzustellen (Scarlett Mixcontrol Software am PC).
Bzw. würden wir drei IEM Mixes individuell per AUX an den Kopfhörerverstärker schicken, und den vierten Mix via Main-Inputs als 1-Mix-4-all an die restlichen Ausgänge.

Limiter einbauen
Wir möchten nun einen Limiter einbauen um - sicher ist sicher - die Gefahr von Hörschäden einzudämmen.

Einschränkungen:
Es wäre auch denkbar, dass wir nur zwei Mixes (von den og. vier) per Limiter schützen und ggf. später aufrüsten.

Preisbereich:
Von 1,- EUR - 250,- EUR pro Limiter

Mögliche Geräte:
- ART Dual PWM Limiter
- ART SCL2
- dbx 166 XS
- Beltpacks?

Was würdet ihr empfehlen?
Wie sieht Euer IEM aus?
Bringen Studio Komps/Limiter eigentlich das, was ich erhoffe?
Gibt es günstige Alternativen?
Wo liege ich falsch?

VG
JT
 
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Hi zusammen,

falls es irgendwann mal jemanden interessiert, auch ohne weitere Meinungen haben wir nun eine neue kabelgebundene IEM-Anlage, bestehend aus:
- ART Headamp 6 Pro (der alte Behringer HA-4400 war kaputt)
- 2x dbx 166XS Gate/Kompressor/Limiter

Angehängt als Image mal ein gestern Abend handgemalter Routing-Plan, wie wir unser Focusrite Scarlett 18i20 --> dbx 166XS --> ART Headamp 6 Pro --> PA verdrahtet haben:
Bildschirmfoto 2018-09-29 um 14.16.02.png

Ich wäre offen für Tipps, Ratschläge, Verbesserungen, denn ich weiß nicht, ob das was wir da verschaltet haben auch ideal ist.

Der momentane IST-Zustand:
Wir haben am Scarlett 18i20 4x2 Outputs, die wir mit Hilfe der Mixcontrol Software routen können. Hätten also quasi 4 Stereosignale/Mixes.

Zwei dieser Stereosignale schicken wir in jeweils einen 166XS, um damit zwei komprimierte und Limitergeschützte Stereosignale zu haben. Nennen wir es hier "Mix 1 & 2". Die schicken wir weiter an den ART Headamp in die Eingänge AUX-1 und AUX-2.

Mix 3 wäre dann quasi ein unverarbeitetes Signal, dass vom Scarlett direkt in den Headamp Eingang AUX-3 geschickt wird.

Mix 4 Schicken wir direkt in die beiden MAIN Inputs Li/re des Headamp, somit liegen diese Signale an allen anderen Kopfhörerausgängen (4, 5 & 6) an. Über den MAIN Thru li/re gehen wir dann noch auf einen Stereokanal von unserem Mischpult, damit man ein Stereosignal vom PC über die PA hören kann.

Am Headamp
- Kopfhörerausgang 1 & 2 haben wir "geschützt" Mix 1 & Mix 2 liegen;
- Kopfhörerausgang 3 haben wir "ungeschützt" Mix 3 anliegen
- Kopfhörerausgänge 4,5, & 6 haben wir "ungeschützt" Mix 4 anliegen
- Main Thru li/re --> PA

So sieht's aus:
D08DC594-87BD-4FCA-AC64-E8502B1C8359.JPG

Was könnte man anders machen?
Man könnte ggf. den Mix 2 auf die MAIN inputs li/re legen, um mehr "geschützte" Monitorsignale zu haben. Aber der Drummer meinte schon, dass er aktuell nicht glaubt, ein geschütztes IEM-Signal zu benötigen, andere Mitmusiker bestehen darauf. Bei dem vorliegenden Setup muss man halt einen Kompromiss eingehen.
Man könnte noch zwei weitere dbx 166XS kaufen.
Man könnte mit den zwei vorhandenen dbx 166XS vier Monosignale verwenden.

Wie geht es weiter?
Da wir gestern nur ausgepackt, aufgebaut, verkabelt, skizziert, umgebaut und aufgeräumt haben, kamen wir nicht dazu, auch Musik zu machen. Wenn ich Lust habe, werde ich nach der nächsten Probe weiter berichten, wie es klingt.

VG
JT
 
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Hi zusammen,

um das Thema zu einem Abschluss zu bringen:
IMG_6891.jpeg

Wir haben gestern geprobt und zum ersten Mal mit der Anlage IEM gemacht. Hat sehr gut funktioniert. Es gab nach dem Aufbau noch ein paar Probleme mit den Mix Controö Settings für das Focusrite 18i20, aber wenn man mal kurz durchatmet und überlegt, kommt auch dann relativ schnell die Lösung.

ART Headamp 6 Pro
Der Kopfhörerverstärker ist sehr gut im Klang und liefert mit seiner Ausstattung und Konstruktion sehr viele Möglichkeiten, um auch größere Bands glücklich zu machen. So kann man bis zu 12 Kopfhörer anschließen, das reicht sogar für ne Bigband.

Die 2-Band Klangregelung (Bass und Treble) arbeitet gut und liefert z.B. dem Drummer die Möglichkeit, mit einem höheren Bassanteil abzuhören.

dbx 166XS
Ich habe keine Ahnung, wie man ein solches Gerät optimal einstellt. Ich habe mir die Bedienungsanleitung durchgelesen und einfach mal gemacht. Learning by doing. Mal schauen, wie sich das so entwickelt. Wer mag, kann sich die Settings auf dem Foto anschauen und Tipps geben, was man ggf. besser machen könnte.

Fazit:
Das der alte Kopfhörerverstärker sowieso im Sack war, haben wir mit dieser Anlage nun eine, die für alle Eventualitäten taugt. Klang ist sehr gut, ich hab nichts zu meckern. Weitere Proben werden weitere Erkenntnisse zu Tage fördern.

VG
Jacky
 
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