Frage zu Power Attenuatoren speziel Weber MiniMass

bowmen
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Hi Leute,

bin am Überlegen einen Weber MiniMass 50 Watt für meinen Hot Rod Deluxe anzuschaffen.

Jetzt lese auf der Seite von Weber von einem

Low Power Load Dump
( http://www.tedweber.com/atten.htm auf der Seite ganz unten)

und einfach "nur" von dem (roten) MiniMass.

Gibts es da einen Unterschied oder ist das das selbe.
Bzw. kann mir das jemand erklären, habe bisher leider noch keine Erfahrung damit.

Diesen könnte ich nämlich gerade gebraucht kaufen:
https://taweber.powweb.com/weber/lpld.htm

Vielleicht kennt den ja jemand und kann mal drüber berichten.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Gruß
bowmen
 
Eigenschaft
 
Hallo!

Wie Du vielleicht weißt, interagiert die Endstufe des Amps abhängig von der frequenzabhängegen Impedanz des Speakers.
Will sagen, ein "richtiger" Speaker hat im Betrieb niemals die Nennimpedanz von 4, 8 oder 16 Ohm.
Um dieses nun so auf eine Loadbox umzusetzen, wird beim Minimass als Last ein Speakermotor verbaut, der eben wie ein richtiger Speaker reagiert. Und somit verhält sich auch der Amp, als wäre ein Speaker am Ausgang.
Anhang anzeigen 207876


Beim Load Dump wird schlicht ein Lastwiderstand verbaut
Anhang anzeigen 207877
Dieser hat eine feste Impedanz.

Ich habe beide Bauarten noch nicht miteinander vergleichen können, in vielen Foren hingegen wird die Version mit Speakermotor als das non plus ultra gefeiert.

Die aufwendigere Bauweise allerdings schlägt sich auch im Preis nieder, wie Du sicherlich gesehen hast.
 
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Hi Rockin´Daddy,

vielen Dank für Deine Antwort.

Heißt das dann im Imkehrschluss, daß man mit dem Load Dump Modell (was das günstigere ist) das selbe Ergebniss wie mit dem MiniMass mit Speakermotor erzielen wird.
Also die Reduzierung der Lautstärke.
Aber der mit dem Load Dump anders oder schlechter klingen wird?

Falls ja, (anders nicht schlechter) wäre das ja mal einen Versuch Wert da ich den Low Power Load Dump relativ günstig bekommen kann.

Noch ne Frage dazu:

Reicht dieses Kabel als Boxenkabel zur Verbindung zum Lautsprecher aus?
http://www.tubeampdoctor.com/de/sho...Speaker_cable_0_6m_mit_Winkel_Klinkenste_1771

Gruß
bowmen
 
Heißt das dann im Imkehrschluss, daß man mit dem Load Dump Modell (was das günstigere ist) das selbe Ergebniss wie mit dem MiniMass mit Speakermotor erzielen wird.
Also die Reduzierung der Lautstärke.
Aber der mit dem Load Dump anders oder schlechter klingen wird?
Ja. Viele User eines Attenuators beklagen ja einen gewissen Dynamik- und Höhenverlust im Sound. Wenn das aus der konstantem Lastimpedanz resultiert, kann ich mir da schon ziemliche Unterschiede vorstellen.
Leise machen beide.

Reicht dieses Kabel als Boxenkabel zur Verbindung zum Lautsprecher aus?
http://www.tubeampdoctor.com/de/shop...linkenste_1771

Wieso? Du brauchst doch nur ein normales Speakerkabel,
das vom Amp zum Weber geht. Aus dem Weber raus gehst Du mit dem bereits im Fender verbauten Klinkenstecker, der normalerweise im Ampout steckt und zum Speaker läuft.

Greetz,

Oliver
 
hi!

ich hatte schon beide (und noch ein paar andere) und kann dir den "load dump" genauso empfehlen wie den "mini mass".

beide machen was sie sollen (amp leiser!) und beide haben "nebenwirkungen" (klangeinbussen bei hoher bedämpfung).
ich persönlich habe beim mini-mass keine klanglichen vorteile feststellen können...

cheers - 68.
 
kommt aus meiner Erfahrung ein wenig auf den Anwendungsfall an:

a) Du willst die Endstufe stark in die Sättigung fahren und Dein Schlagzeuger beschwert sich dass Du zu laut bist (wohlgemerkt nicht der Sänger, der beschwert sichschon wenn Du den Gitarrenkoffer aufmachst und deine Strat trocken stimmst).
dann nim die Loadbox um die paar Dezibel "abzudämpfen"
Drehst Du den Attentuator aber voll zu, zerrt es zwar aber die Dynamik ist futsch und die Kompression wirkt "unecht"

b) Du willst den Hot Rod auf Bedroomlevel bringen:

Dann hört sich die Speakermotor variante besser an.
Obwohl da ggf. eine kleiner Übungsamp besser ist. Der Speaker selbst hat auch einen Einfluss auf den Sound und nicht nur die zerrenden Vor und Endstufen.

Was mit beiden gut geht:
Den Amp an den "SweetSpot" bringen, der liegt meist bei 12 Uhr Volumen und ein wenig drüber, die Endtsufe "sättigt" und "suppt" und das mögen wir.
Ist aber immer noch laut ;-)

Für einen HRD kann ich mir nicht vorstellen dass Du glücklich wirst. Da kostet der Weber bald mehr als der Amp gebraucht.
Da kannst Du dier schon einen Princeton oder Deluxe reverb überlegen oder auf einen Blues junior umsteigen.
Teste das lieber vorher an
 
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Hi Leute,

erstmal vielen Dank für Eure Tips und Antworten!

Naja ich hab den Load Dump jetzt mal gekauft, für 45 Euro denke ich kann man erstmal nicht undbedingt viel falsch machen.
Und zur Not.....am Wochenende ging einer in der Bucht für über 100 Öcken raus :)

Wegen dem Kabel Rockin´Daddy.
Klar das ich das vorhandene Kabel nutzen könnte, mir ging es nur darum - falls das zu Kurz sein sollte.
Hab den HRD momentan im Proberaum und konnte noch nicht nachsehen wie lange das verbaute Orginalkabel ist.

Gruß
bowmen
 
Hi aloitoc,

vielen Dank für den Link.
Ist ja richig interessant!

Nicht nur das Video über den Attenuator, sondern die ganze Serie über Röhrenamps.

Gruß
Bowmen
 
Ich habe schon mehrere verschiedene Attenuators im Gebrauch, zuletzt den Weber Mini Mass, und war mit keinem wirklich zufrieden, wenn es um geringfügige Leistungsreduzierungen ging - irgendwie haben die im Übungsraum alle den Sound getötet ( auch der Weber, trotz allem Marketing-Blabla!) und es deswegen nie zu einem Live-Einsatz gebracht.

Die einzige Anwendung, für die ich sowas nach wie vor nutze, ist mein Palmer PDI 03 SpeakerSim: als Dummy load und DI-Box. Zuhause schalte ich den Amp-Speaker damit stumm und lasse den Verstärker über Mischer und kleine Studio-Monitore laufen.

Das ist aber eine Spielerei, die ich mir gönne, weil ich den Palmer mal für einen Spottpreis erworben habe und er zufällig hier rumliegt.

Neu kaufen würde ich mir sowas nicht mehr. Der Preis, den diese ganzen Attenuator-Kisten kosten, ist - wenn man wirklich leise spielen will - in anderen Konzepten imo besser investiert. Da kauft man sich lieber einen guten kleinen Amp oder eine Software-lösung, die daheim allemal besser klingt.
 
Die einzige Anwendung, für die ich sowas nach wie vor nutze, ist mein Palmer PDI 03 SpeakerSim: als Dummy load und DI-Box. Zuhause schalte ich den Amp-Speaker damit stumm und lasse den Verstärker über Mischer und kleine Studio-Monitore laufen.

Hatte ich genauso auch mal gemacht, die Palmer klang in meinen Ohren aber furchtbar, obwohl die auch von einem großen Marketing-Blabla umhüllt ist.
 
Geschmackssache. Man darf auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Der Weber ist ein regelbarer Attenuator mit line out und der Palmer eine frequenzkorrigierte DI-Box mit Dummy Load.

Beim Attenuator vergleiche ich den ungedrosselten, direkten Sound aus der Gitarrenbox mit dem gedrosselten - und bin bislang immer enttäuscht worden.

Bei der PDI vergleiche ich DI-Abnahme mit Mikro-Abnahme über Monitore: gegen einen guten Speaker, der mit einem guten Mikro optimal mikrofoniert ist, kann die Palmer klanglich nicht mithalten. In den anderen 85% der Fälle ist sie ein tolles, simples Werkzeug.

Wenn man unproblematisch recorden will und dabei nicht viel Lärm machen kann oder einen kleinen Amp mit Mini-Speaker akustisch aufblasen möchte, ist der Palmer unschlagbar. Oder wenn man zusätzlich zu der Mikrofonie noch einen weiteren Signalweg braucht. Oder wenn man einen Amp über mehrere Boxen und Endstufen verteilen will.
Oder wenn man bei einem Festival-Gig keine eigene Box aufbauen will oder die zur Verfügung gestellte Murks ist. Der Praxiswert von diesem Ding ist gewaltig.

Aber der Neupreis ist im Verhältnis zu hoch. Für Amateurmucker lohnt die Anschaffung nicht.
 
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