Frage zu Schimmel in Birnbaum-Alt

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Ich habe eine gebrauchte, eingespielte Birnbaum-Alt (Mollenhauer Denner gebraucht erstanden). Sie kam gut geölt an und ich habe zunächst nichts bemerkt. Nach etwa 4 Wochen war sie recht trocken und ich bemerkte kleine dunkle Stockflecken im Bereich der Zapfen-Verbindungen. Das hat mich ziemlich erschrocken. Ich habe dann mit dem ölen nochmal 24 Stunden extra-Trockenzeit draufgegeben bevor ich neu geölt habe. Nach dem Ölen ist das Holz ja wieder dunkler und man sieht die Flecken nicht mehr so gut, aber wenn man es weiß und sucht, dann sieht man sie. Nun habe ich ein bisschen Sorge, dass wenn ich sie spiele ich andere Flöten anstecken könnte mit dem Schimmel. Ich weiß nicht wie gefährlich das ist für andere Flöten. Ich halte nun die Putztücher getrennt und packe sie nicht mehr in die große Rolle, sondern in eine extra Tasche. Ich tausche jetzt auch die Ständer nicht mehr. Aber die Sporen werden sicher auch über die Luft übertragen, oder? Gibt es eine Möglichkeit den Schimmelpilz abzutöten auf eine Weise die weder Holz noch Gesundheitsschädlich ist, so dass sich das Problem nicht ausbreitet?
Ich hatte sowas noch nie! Gelagert werden alle Flöten bei mir offen auf Flötenständern. Unmittelbar nach dem spielen puste und wische ich sorgfältig aus und lasse sie auseinander gebaut mind. 2 Stunden liegen bevor ich sie zusammen gesteckt auf den Ständer stelle. Transportiert wird ausschließlich in Stofftaschen und Leinen-Rolltasche.
Kann ich da irgendwas selber machen gegen diesen Schimmel oder sollte ich sie gar einschicken in eine Werkstatt oder nicht mehr verwendenr?
Ich versuche das mal zu fotografieren …
Kopfteil
image.jpg

Mittelstück oben
image.jpg
Das einzige was an der Blockflöte sonst noch auffällig ist, ist dass sie sehr viel nasser von innen anfühlt als andere nach gleich langer Spieldauer, so als ob die Oberfläche Feuchtigkeit anders bindet. Ich habe noch eine Waldorf-Sopran von Mollenhauer auch aus Birne, die sich nicht so feucht anfühlt nach dem Spielen. Ich weiß aber nicht ob das möglicherweise daran liegt, dass die sicherlich parafiniert ist und die Denner Alt nicht.

Und komischerweise ist der Schnabel und das Kopfstück (zumindest soweit ich sehen kann) ansonsten komplett Schimmelfleckenfrei und komplett sauber. Sie riecht auch nicht nach Schimmel und spielt sich und klingt traumhaft. Also alles andere ist total unauffällig an der Blockflöte.
 
Grund: Vorschaubilder eingebunden
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Hallo @kiagualuna, ich sammle Blockflöten und habe schon sehr viel mit solchen Dingen zu tun gehabt. Bei so wenig Befall, wie es bei deiner scheint, würde ich persönlich mir keine Gedanken machen. Brennspiritus eignet sich sehr gut zur Desinfektion bei Schimmelbefall, den nutze ich immer und ziehe einen damit getränkten Baumwolllappen durch die Flötenteile. Anschließend öle ich die Flöte, wenn sie wieder getrocknet ist. Man kann auch ätherische Öle zum Blockflötenöl beimischen, oder auch mal pur tropfenweise benutzen, diese sind auch sehr gut zur Desinfektion geeignet.

Das einzige was an der Blockflöte sonst noch auffällig ist, ist dass sie sehr viel nasser von innen anfühlt als andere nach gleich langer Spieldauer, so als ob die Oberfläche Feuchtigkeit anders bindet. Ich habe noch eine Waldorf-Sopran von Mollenhauer auch aus Birne, die sich nicht so feucht anfühlt nach dem Spielen. Ich weiß aber nicht ob das möglicherweise daran liegt, dass die sicherlich parafiniert ist und die Denner Alt nicht.

Da vermute ich, dass du recht hast und sie gut paraffiniert ist. Ich würde sie einfach weiter so behandeln, so wie du es machst ist es richtig. Immer auswischen nach dem Spielen und trocknen lassen.
 
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Pilze mögen eine basische Atmosphäre. Ich würde die befallenen Stellen mal mit Essig-Essenz, also 25% Essigsäure abreiben.

Die Verfärbungen im Holz werden wohl nicht verschwinden, aber eventuell vorhandene Sporen.

*
 
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