Fragen zu Stück "Tanz im bulgarischen Rhythmus"

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gregor1
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Hallo

ich hätte einige Fragen zu einem bestimmten Stück (siehe Scan im Anhang).
Erstmal zu der Vorübung ganz oben auf dem Blatt. Da soll man klopfen im Rhythmus. Ich weiß nicht so ganz wo da die Besonderheit liegen soll. Ich klopfe einfach durchgängig im absolut selbem Tempo und Rhythmus. Also ich zähle einfach 12345 und 1234567 (im zweiten Takt). Also für jede Achtel eine Zahl und klopfe dann auf jede Zahl einmal, wobei ja ein absolut monotoner Rhythmus herauskommen müsste. Richtig?

Zweite Frage: Nach dem Violinenschlüssel steht, dass das Stück in 5/8 und 7/8 Takt geschrieben ist. Bisher kannte ich immer nur genau eine Taktangabe vor einem Takt. Warum wurde in diesem Stück nicht ebenso verfahren? Also einfach vor jedem Takt entweder 5/8 oder 7/8 geschrieben. Vor allem kann ich auch keine Systematik erkennen, da im ersten Notensystem (Takt 1-4) ein 5/8 dann 7/8 dann wieder 5/8 dann 7/8 gespielt wird, während im zweiten Notensystem (Takt 5-8) nur 5/8 Takte gespielt werden und im dritten Notensystem wieder wie in Notensystem eins gespielt wird. Gibt es eine starre Struktur, in der Stücke mit 5/8+7/8 Takt gespielt werden? Hier kann ich zumindest keine sofort zugängige erkennen. Wenn es immer abwechselnd wäre, also 5/8 dann 7/8 usw. Aber im zweiten Notensystem ist ja eine andere Struktur als in Notensystem eins und drei.

Dritte Frage: Was bedeutet der Strich, z.B. über dem d in Takt zwei?

Vierte Frage: Im Vierten Takt wird in der linken Hand bei den letzten drei Tönen (der letzte Ton ist im Scan fast nicht mehr zu sehen) b/d, c, d gespielt. Wobei das erste d eigentlich alle drei Töne gehalten werden müsste. Nun frage ich mich, ob ich das letzte d nochmal spielen muss, also die Taste d nochmal drücken muss oder ob ich das erste d einfach halte (so wie es ja eigentlich sein müsste, da da erste d ein Viertel+ein Achtel lang ist) und somit das Spielen des letzten d`s wegfällt.

Wäre für Antworten sehr dankbar.
 
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1. Die Betonung macht es. Betone die Noten mit den Hälsen nach unten stärker und du bekommst ein Gefühl für den Rhythmus.

2. Zwei Taktangaben am Anfang macht man, wenn der Takt häufig (meist abwechselnd) ändert. Jedes Mal eine neue Taktangabe wäre einfach unübersichtlich.

3. Tenuto. Der Ton soll unbedingt entsprechend seinem Notenwert gehalten werden. Der Kontrast zwischen Staccato und gehaltenen Tönen ist für die Wirkung hier wichtig.

4. Das letzte D wird gespielt.

Grüsse
Michael
 
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Super, vielen Dank.

Wie hätte ich denn das mit der Betonung wissen sollen? Die Autoren meines Lehrbuches scheinen dieses Wissen vorauszusetzen. Hätten sie ja wenigstens mit einem Betonungszeichen kennzeichnen können, welche Töne ich betonen soll. Wäre ich nicht drauf gekommen, das Notenhals nach unten "betonen" bedeuten soll, in dieser Vorübung.

Noch eine Frage zu 4. Warum wird das erste d dann nicht gleich als Viertel und nicht als punktierte Viertel notiert, wenn man sowieso das letze d noch einmal extra spielt? Soll das einen kürzestmöglichen "Übergang" vom ersten zum zweiten d aufzeigen? Also das man zwischen den beiden d`s möglichst wenig "Pause" macht?
Und ist die Notierung des ersten d als punktierte Viertel nicht schlicht "falsch", weil es ja im Endeffekt definitiv nicht drei Achtel lang gehalten wird?
 
Wie hätte ich denn das mit der Betonung wissen sollen? Die Autoren meines Lehrbuches scheinen dieses Wissen vorauszusetzen. Hätten sie ja wenigstens mit einem Betonungszeichen kennzeichnen können, welche Töne ich betonen soll. Wäre ich nicht drauf gekommen, das Notenhals nach unten "betonen" bedeuten soll, in dieser Vorübung.
Faustregel (mehr auch nicht) bei Takten im x/8-Takt: Die Noten werden beim Notensatz in Gruppen verbalkt. Die erste Achtel dieser Gruppe ist zu betonen.
Also im 5/8-Takt die erste Achtel und die dritte Achtel. (Bumm-Scha-Bumm-Scha-Scha)
Für den 7/8-Takt ist es unten angegeben. (Bumm-Scha-Scha-Bumm-Scha-Bumm-Scha)

5/8 und 7/8 und ähnliche Takte können immer in zwei Weisen als Summe anderer Takte aufgefasst werden. Hier wird der 5/8 als 2/8+3/8 aufgefasst und der 7/8 als 3/8+4/8. Prinizipell kann es auch umgekehrt sein und man den einen als 3/8+2/8 den anderen als 4/8+3/8 interpretieren.
 

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