Perkeo
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
ich hätte da mal ein paar Fragen zum Optimieren des Übens, es darf gern etwas ausführlicher werden. Hintergrund ist der, dass ich schon zu den „Oldies“ (59) zähle, erst seit 4 Jahren wieder spiele und Aufgrund einer Behinderung („Glasknochen“) in meinen täglichen Übungszeiten sehr limitiert bin, also körperlich maximal 2 Stunden täglich schaffe.
Leider habe ich keinen Unterricht und hab in meinem Umfeld auch kaum Musiker, die ich fragen könnte. Im Netz finde ich zwar viel verbales Blabla aber kaum ein fortgeschrittener oder Profigitarrist zeigt mal, WIE er übt und filmt mal eine seiner Trainingseinheiten.
Also mal meine Fragen:
1.) Aufwärmen: Wärmt ihr euch auf oder übt ihr gleich die Parts, die ihr üben wollt? Falls Aufwärmen, wie lange, womit und warum? Ich bin da unsicher, einerseits finde ich es sinnvoll um die Muskulatur, Sehnen etc. warm zu spielen, andererseits nimmt es Übungszeit in Anspruch für Läufe, Skalen o.ä. die man dann in der Form eher selten verwendet.
2.) Tempo und Wiederholungen: Angenommen ihr wollt einen Part lernen, der ist sehr schwierig und sehr schnell und geht 30 Sekunden. Wie ist euer vorgehen? Reduziert ihr das Tempo so, dass es euch leicht fällt und übt den ganzen Part oder zerlegt ihr ihn in „Häppchen“ und spielt schnell? Falls ihr zerlegt, habt ihr da eine „Faustformel“ wie groß diese Häppchen sein dürfen, um ein sinnvolles Übungsergebnis zu erhalten?
3.) Pausen während der Übungssession: Wie lange spielt ihr am Stück und wie lange macht ihr Pause? Was macht ihr in der Pause? Während des Übens erkenne ich verschiedene Phasen. Erst schleppt es sich, dann wird es gut und schließlich wird es wieder schlechter, wenn ich zu lange am Stück übe. Übe ich dann weiter, übe ich im Grunde wieder die alten Fehler, die ich ja eliminieren möchte, wie handhabt ihr das?
4.) Verhältnis Repetoirpflege, neuer Stuff. Wie ist das bei euch so? Trennt ihr das zeitlich? Also eine Session nur neuer Stuff, andere Session alte Dinge und in welchem Verhältnis ungefäht?
5.) Technisches Drumrum: Was erscheint euch hilfreich? Metronom falls ja, benutzt ihr es praktisch immer oder nur wenn es „hakt“? Backing Tracks? Nehmt ihr eure Übungssessions auf um sie hinterher zu analysieren? Mir bringt die Videoaufzeichnung viel, da ich dann die „Distanz“ finde, mein Spielen aus der Sicht eines Zuhörers zu sehen. Ausserdem sehe ich, wenn ich körperlich verkrampfe oder unentspannt, müde, etc. bin. Wie ist das bei euch?
6.) Übungszeiten, Rituale, etc: Übt ihr immer zur selben (ähnlichen) Tageszeit? Wo übt ihr, habt ihr einen speziellen Raum, Zimmer oder übt ihr auch im Alltag, beim Fernsehen auf der Couch oder in der Küche, solange bis die Pizza im Ofen fertig ist? Übt ihr täglich oder lasst ihr bewusst „übungsfreie“ Tage?
7.) Diziplin: Es gibt Phasen, da bin ich total heiss auf die Gitarre, andere in denen ich "keinen Bock" habe. Diese Befindlichkeiten zulassen oder eisern und diszipliniert "durchziehen"?
Vorab schon mal vielen Dank,
Perkeo
ich hätte da mal ein paar Fragen zum Optimieren des Übens, es darf gern etwas ausführlicher werden. Hintergrund ist der, dass ich schon zu den „Oldies“ (59) zähle, erst seit 4 Jahren wieder spiele und Aufgrund einer Behinderung („Glasknochen“) in meinen täglichen Übungszeiten sehr limitiert bin, also körperlich maximal 2 Stunden täglich schaffe.
Leider habe ich keinen Unterricht und hab in meinem Umfeld auch kaum Musiker, die ich fragen könnte. Im Netz finde ich zwar viel verbales Blabla aber kaum ein fortgeschrittener oder Profigitarrist zeigt mal, WIE er übt und filmt mal eine seiner Trainingseinheiten.
Also mal meine Fragen:
1.) Aufwärmen: Wärmt ihr euch auf oder übt ihr gleich die Parts, die ihr üben wollt? Falls Aufwärmen, wie lange, womit und warum? Ich bin da unsicher, einerseits finde ich es sinnvoll um die Muskulatur, Sehnen etc. warm zu spielen, andererseits nimmt es Übungszeit in Anspruch für Läufe, Skalen o.ä. die man dann in der Form eher selten verwendet.
2.) Tempo und Wiederholungen: Angenommen ihr wollt einen Part lernen, der ist sehr schwierig und sehr schnell und geht 30 Sekunden. Wie ist euer vorgehen? Reduziert ihr das Tempo so, dass es euch leicht fällt und übt den ganzen Part oder zerlegt ihr ihn in „Häppchen“ und spielt schnell? Falls ihr zerlegt, habt ihr da eine „Faustformel“ wie groß diese Häppchen sein dürfen, um ein sinnvolles Übungsergebnis zu erhalten?
3.) Pausen während der Übungssession: Wie lange spielt ihr am Stück und wie lange macht ihr Pause? Was macht ihr in der Pause? Während des Übens erkenne ich verschiedene Phasen. Erst schleppt es sich, dann wird es gut und schließlich wird es wieder schlechter, wenn ich zu lange am Stück übe. Übe ich dann weiter, übe ich im Grunde wieder die alten Fehler, die ich ja eliminieren möchte, wie handhabt ihr das?
4.) Verhältnis Repetoirpflege, neuer Stuff. Wie ist das bei euch so? Trennt ihr das zeitlich? Also eine Session nur neuer Stuff, andere Session alte Dinge und in welchem Verhältnis ungefäht?
5.) Technisches Drumrum: Was erscheint euch hilfreich? Metronom falls ja, benutzt ihr es praktisch immer oder nur wenn es „hakt“? Backing Tracks? Nehmt ihr eure Übungssessions auf um sie hinterher zu analysieren? Mir bringt die Videoaufzeichnung viel, da ich dann die „Distanz“ finde, mein Spielen aus der Sicht eines Zuhörers zu sehen. Ausserdem sehe ich, wenn ich körperlich verkrampfe oder unentspannt, müde, etc. bin. Wie ist das bei euch?
6.) Übungszeiten, Rituale, etc: Übt ihr immer zur selben (ähnlichen) Tageszeit? Wo übt ihr, habt ihr einen speziellen Raum, Zimmer oder übt ihr auch im Alltag, beim Fernsehen auf der Couch oder in der Küche, solange bis die Pizza im Ofen fertig ist? Übt ihr täglich oder lasst ihr bewusst „übungsfreie“ Tage?
7.) Diziplin: Es gibt Phasen, da bin ich total heiss auf die Gitarre, andere in denen ich "keinen Bock" habe. Diese Befindlichkeiten zulassen oder eisern und diszipliniert "durchziehen"?
Vorab schon mal vielen Dank,
Perkeo
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