Für seltenes Verschicken oder mit den im Video erwähnten schnellverschlüssen der Abdeckung die manche Akk. zu haben scheinen, ist das wahrscheinlich eine sehr praktikable Lösung.

Sonst scheint mir das für häufige Transporte recht aufwendig. Macht ihr das vor jeder Autofahrt so?
Das macht man normal nur vor dem Verschicken. Beim normalen Gebrauch und beim normalen Transport passiert da normalerweise auch nichts. Das Beispiel im Nachbarfaden ist das allererste Mal. Dass ich davon erfahren habe, dass das auch bei einer "normalen" Autofahrt passiert ist.
Würden sich diese C,E,G-Knöpfe auch bewegen, wenn das Akk. so gehalten würde, dass die Bassknöpfe in Richtung Fußboden gerichtet und daher die Gravitationskraft als Ursache ausgeschlossen wäre?
Die Schieberstangen bewegen sich dann von selber, wenn sie von keiner Federkraft gehalten werden und Schwerkraft, Erschütterungen etc noch mitwirken können. Wann man das Akkordoen senkrecht hihstellt und vorsichtig genug drückt, dann bleiben die anderen entlasteten Hebel in ihrer Position stehen und man sieht nichts. Beim Spielen stört dieser Effekt aber nicht im geringsten, da man eh nur einen der Knöpfe drücken kann. ... Und wenn man aus irgendeinem Grund gerade noch so eien Knopf drücken wollte, der schon entlastet ist ... stört nicht.
läßt mich aber vermuten, dass ich die Mechanik doch noch nicht ganz verstanden habe.
Vermutlich. Da machen sich auch die allerwenigsten Gedanken darüber, wie diese Mechanik denn eigentlich funktioniert.
Ich versuchs mal anhand der Bassmechanik einer Tango zu erklären, weil man die so schön Blockweise auseinandernehmen kann - da wirds vermutlich klarer welche Funtkionsgruppen wie zusammenwirken.
Ganz links ist die Bedienerseite , wo die Bassknöpfe durch die Bassplatte durch gehen - das ist das, was jeder sieht.
in der Mitte ist der komplette Mechanikblock wo die Verteilung auf die verschiedenen Töne erfolgt.
Und rechts im Gehäuse noch eingebaut sind die Tonklappen, die jeweils mit einer Feder zugehalten werden. Drückt man auf den Hebel der von der Tonklappe hochsteht, dann wird die Tonklappe geöffnet. Lässt man wieder los wird der Hebel durch die Feder wieder zurückgedrückt und gleichzeitig die Tonklappe geschlossen.
Es gibt genausoviele Tonklappen wie es verschiedene Töne gibt - Da beim Standardbass die Töne oktavweise zusammengeschlossen sind gibt es beim Standardbass gibt es beim Standardbass 12 verschiedene Töne - die allerdings in zwei Gruppen aufgeteilt sind - Grundbässe und Akkordbässe
Drückt man einen Grundbass, dann geht der direkt durch bis auf die gefederten Kappenhebel und stützt sich da drauf ab. ... Und wird durch die Feder der Tonklappe in Ausgangsposition zurückgedrückt wen man loslässt.
Der Grundbassschieber hat deswegen am Ende eine etwas breitere Auskragung, die auf die Federhebel der Grundbässe und Akkorde drückt.
Drückt man einen Akkordbass, dann geht der nicht direkt durch bis auf die Federhebel, sondern hat diverse Mitnehmerstifte, die über die eingreifenden Mitnehmerdrähte ein paar der darunterliegenden Wellen.
Diese Wellen betätigen ihrerseits wiederum Schieber, die auf die Federhebel der Akkordtonklappen drücken.
Welche Töne jeweils mitausgelöst werden, wird hier durch diese Wellenmatrix festgelegt.
Somit ist es egal wo man auf einen Knopf drückt und wo dann der passende Ton dazu liegt - denn das Ganze wird über dieses Wellenwerk auf die entsprechende Positionen zusortiert.
Somit ist dann egal ob man auf den Grundbass E auf der entsprechedn Positon drückt oder auf den Terzbass E... kommt beides am gleichen Federhebel raus. Und da beide Knöpfe von der glecihen Feder zurückgedrückt werden ist damit auch klar, dass dem einen Knopf die Federkraft fehlt, wenn man den entsprechenden anderen gerade drückt... und der kann dann halt innerhalb seines Bewegungsspiels in der Mechanik sich hin oder herbewegen.
Das ist völlig egal . Erst wenn zuvielel Töne glecihzeitig gedrückt werden und damit sehr viele Fderhebel gedrüct sind, haben entsprechend sehr viele andere Knopfschieber keine Rückstellfeder und können sich innerhalb ihres Bewegungsspiels frei bewegen und drehen... und dann kann es vorkommen, dass dann die Schieber mit ihrer Auskragung am Federhebel vorbeirutschen und dann hinter den Federhebel rutschen. Dann fehlt die Rückstellkraft des Federhebels der den Bassknopf wieder hochdrückt und der Bassknopf fällt ein. Und zwar nicht nur der eine, sondern alle Knöpfe die sich auf diesem Federhebel direkt oder indirekt mit abstützen. Und wenn das ein heftigerer Ruck war, speziell seitlich kommend, dann kann das mitunter schon mal das gesamte Bassfeld betreffen.
Im Normalfall ist das überhaupt kein Problem. Basshaube aufmachen, die Hebel wieder vor dem Federhebel einfädeln und die Sache funktioniert wieder.
Nur im Nachbarfaden ist das eben ein Akkordeon das ich so nicht kenne und auf den Bildern habe ich eben auch nicht erkennen könne, wo sich diese Federhebel befinden, bzw. wie man da drankommt. Drum kaann ich zu dem speziellen Fall leider auch nichts konkreteres sagen. Aber im Prinzip funktoniert das genauso. Es ist eben nur die Frage: Wo befinden sich die Hebel die im Falle de Tango so leicht zu erkennen waren und wie kommt man da dran.
Wen s interssiert - Hier noch ein Ausschnitt aus dem Wellenwerk wo man erkennen kann, wie das grundsätlzich aufgebaut ist:
