Fragen zur Festplatten Organisation bei Audio PC, M.2 SSD oder SSD, ...

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Daniel-AT
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Hallo,

mein Name ist Daniel. Es geht bei meiner Frage um die Laufwerksorganisation bei einem Audio Pc. Ich bin momentan dabei, mir einen Audio PC zusammenzustellen und hänge bei der Laufwerkorganisation ein wenig fest. Bisher dachte ich es mir in etwa so:

Systemlaufwerk (C)
- M.2 PCI SSD Evo Plus - 2TB - für System und Programme (Cubase, Studio One)

zweites Laufwerk (D)
- M.2 PCI SSD Evo Plus oder SSD Evo - 2TB - für Projekte (evtl auch für Samples und Vsts)

drittes Laufwerk (E)
- SSD Evo - 1TB - (evtl für Samples oder anderes)

Ich überlege also als zweites Laufwerk eine M.2 PCI SSD Evo Plus oder eine normale SSD Evo zu nehmen. Fragen die ich dazu habe sind:

Die Programme (Cubase und Studio One) liegen ja auf einer M.2 PCI SSD, dementsprechend müssten sie ja besser laufen, als wenn sie auf einer normalen SSD Evo liegen.
Hat es einen zusätzlichen Einfluss darauf, wie gut Cubase läuft (also auf die Performanz von Cubase, meinen Workflow etc), ob ich die Projekte auf eine M.2 PCI SSD lege,
oder ob ich sie auf eine normale SSD Evo lege? Anders formuliert: Hat es einen Einfluss auf die Performanz von Cubase, wie gut die Festplatte ist, auf der die Projektdatein sind - oder zählt da lediglich, wie gut die Festplatte ist, auf der Cubase selbst gespeichert wurde?

Die zweite Frage die ich dazu habe, ist:
Mein Arbeitsspeicher hat 32 GB Ram (4X8), mein Prozessor ist Intel i9-10900K. Der PC sollte also an sich wohl schon gut laufen. Macht es, wenn man diese anderen Werte des PCs berücksichtigt, überhaupt einen spürbaren Unterschied im Arbeitsalltag, also für Workflow etc, wenn ich (in diesem Fall z.B. für die Projektdatein) eine M.2 PCI SSD nehme, statt einer normalen SSD Evo? (Der Anwendungsbereich soll Recording, Produktion und Mixing umfassen. Die Projekte können auch mal etwas größer werden.)

Ich würde mich freuen, wenn man mir auf meine Frage eine Antwort geben könnte. Wenn jemand
zur Organisation der Festplatten allgemein noch ein paar Tipps hat oder in meinen bisherigen
Vorstellungen etwas erkennt, was eher ungünstig ist, kann er dies gerne sagen. Ich danke im Voraus ;)

Grüsse

Daniel
 
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Ich würde da bei den SSDs keinen signifikanten Einfluss erwarten, weil Windoze mit so viel Ram einen extrem grossen (Platten) Cache verwendet. Dh was einmal geladen wurde, findet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits „prozessornah“ im Speicher.

Bezahlbare SSDs dieser Grösse arbeiten mit (im besten Fall) mit einer Doppelstrategie: ein kleiner Ein/Ausgangsbereich wird mit schnellen, hochwertigen Chips bestückt, der grösste Teil aber mit preisgünstigen Multi-Level Elementen (bis zu 4 Zustände), was mehr Software Kontrolle und weniger Geschwindigkeit bedeutet. Der SSD Controller organisiert dann die Verschiebung zwischen den beiden Bereichen und weist den Daten die tatsächliche Position auf dem Medium zu.
Ob dieser Arbeitstakt zur eigenen Anforderung passt, kann man nur versuchsweise ermitteln.

Die Schreiblast ist deitlich verschieden: im Bereich des Systems sehr hoch (ua temporäre Dateien), während sie im Datenbereich relativ niedrig bleibt.
Insofern würde ich die Systemplatte eher klein und hochwertig wählen, bei den Daten kann‘s dann einfacher sein.
 
Bezahlbare SSDs dieser Grösse arbeiten mit (im besten Fall) mit einer Doppelstrategie:

Die Samsung M.2 2TB EVO Plus hat laut Datenblatt einen Controller mit 1 GB LPDDR4-SRAM als Cache und der Speicher ist Samsung V-NAND 3-Bit MLC.
 
Hallo,

danke erstmal für die Beiträge. Ich habe aber nur einen Teil verstanden. Ich frage einfach mal anders. Wenn ich als Systemlaufwerk eine M.2
SSD habe, aber meine Projekte und Projektdatein (die Wavedatein etc) auf dem D Laufwerk sind. Ist es dann sinnvoll, das D Laufwerk ebenfalls
auf einer M.2 SSD einzurichten, oder reicht eine normale SSD? Gibt es da wohl einen spürbaren Unterschied?
 
Selbst wenn der Unterschied spürbar wäre... ist er auch relevant ?
(du bist vermutlich kein Dienstleister unter extremem Zeitdruck, wo sich Sekunden am Ende des Tages dann doch in der Bilanz niederschlagen).
Die Performance des Gesamtsystems hängt nur teilweise von den messbaren Spezfikationen der SSD ab.
Da spielen Datenorganisation und Verwaltung von Betriebssystem und individuellen Anwendungen eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Bei gleichem SSD Typ gibt es die Option eine Kopie des Basis-Startsystems quasi mitzuschleppen, so dass im Fall des Falles ein Umstecken reicht um den Rechner wieder in Gang zu bekommen.
 
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danke erstmal für die Beiträge. Ich habe aber nur einen Teil verstanden. Ich frage einfach mal anders. Wenn ich als Systemlaufwerk eine M.2
SSD habe, aber meine Projekte und Projektdatein (die Wavedatein etc) auf dem D Laufwerk sind. Ist es dann sinnvoll, das D Laufwerk ebenfalls
auf einer M.2 SSD einzurichten, oder reicht eine normale SSD? Gibt es da wohl einen spürbaren Unterschied?
meiner Meinung nach ist das nicht notwendig das man auch Projektdateien (Musikproduktion) auf der M2 behält.

ich hab auf meiner M2 das System, die Programme, und noch die Temporären Arbeitsverzeichnisse für die Adobe CC Suite, gerade bei den Temporären Arbeitsdaten von Adobe After Effects und Photoshop, merke ich schon einen Unterschied im Vergleich als wenn diese auf der SSD sitzen.

+ die Superior Drummer 3 Library. auch nur diese weil ich die dauernd brauche die sehr gross sind und regelmässig geladen wird (bei jedem mal das ich das Projekt öffn)
Das geht, auf Dauer betrachtet, einfach immer einen zacken schneller wenn mein Superior Drummer 3 Custom Kit mit 8GB Speicherausleistung beim Projektstart von der M2 geladen wird, als von der SSD.
aber viel macht es nicht aus.. von der M2 dauert das Laden des Kits 4-5 Sekunden, von der SSD 10 oder 15 Sekunden.. macht das Kraut nicht fett. aber für mich ist es ein klein wenig Luxus das es so schnell geht, den ich mir gerne gönne :)

Projektdateien selber, wie die WAV Dateien, lade ich von einer normalen SSD Platte und das sind ja nicht viele Daten, selbst wenn das Projekt grösser ist und viele Spuren hat, sind das ja vergleichbare kleine Mengen vom Durchsatz her
 
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Ich frage einfach mal anders. Wenn ich als Systemlaufwerk eine M.2 SSD habe, aber meine Projekte und Projektdatein (die Wavedatein etc) auf dem D Laufwerk sind. Ist es dann sinnvoll, das D Laufwerk ebenfalls
auf einer M.2 SSD einzurichten, oder reicht eine normale SSD? Gibt es da wohl einen spürbaren Unterschied?

Die Samsung M.2 Evo ist nicht schneller als eine 2.5" 860 EVO SSD, wenn dann M.2 EVO Plus. Die Preisdifferenz ist jetzt nicht riesig, wenn es dir nicht auf den letzten Euro ankommt würde ich zwei M.2 Evo Plus verbauen. Der Geschwindigkeitsvorteil hängt von vielen Faktoren ab und ob der in der Anwendung relevant ist ist fraglich, aber wie gesagt ich würde zwei M.2 verbauen.
 
Hier wird mal wieder mit Atomraketen auf Spatzen geschossen. Zum Beispiel, wie will man 2TB mit OS, ein paar Audio-Programmen + PlugIns und vielleicht noch ein paar Helferchen wie einem Acrobat Reader und WinRAR jemals vollbekommen? :D

Das wird im Übrigen sehr wahrscheinlich mein einziger Beitrag in diesem Thread bleiben, denn ich weiß, dass euch bei solchen Fragen nicht zu helfen ist, aber ich konnte meine Finger nicht still halten und musste zumindest kurz was schreiben.
 
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