[Kaufberatung] Recording-PC 400-500€ - SSD möglich?

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mmeyours
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hallo musiker,
ich brauche dringend einen neuen recording PC und es ist schon einige jahre her, als ich den letzten zusammengestellt habe.
mein budget ist sehr begrenzt.. ich hoffe, dass 400-500€ ausreichen für einen brauchbaren recording-PC.
ich habe noch ein par fragen:

- ist es sinnvoll SSD als "hauptfestplatte" zu benutzen und darüber das system und cubase laufen zu lassen? und vorallem: ist das in dem preisrahmen überhaupt möglich?

- wenn ich cubase auf die SSD installiere aber die cubase datein auf eine normale HDD aufgenommen und gelesen werden (was bei den SSD preisen wohl unvermeidlich ist) macht es dann überhaupt einen großen unterschied ob SSD oder nicht?

- brauche ich eine gute grafikkarte, wenn ich doch eigentlich hauptsächlich recorden will oder reicht eine total billige?

- von was hängt es ab wie viel watt das netzteil haben muss?

- wie viel RAM brauche ich mindestens? wie viel ghz CPU? i5 oder reicht i3?

- welchen anbieter würdet ihr mir empfehlen? bei meinem letzten pc wurde mir hardwareversand empfohlen..das ist aber wie gesagt auch schon ein par jahre her! habt ihr ein par tips?

wie gesagt wird der pc hauptsächlich zum recorden benutzt. ich arbeite mit cubase 6 und programmen wie superior drummer 2, guitar rig etc.
ich brauche alles außer ein CD-laufwerk und eine festplatte (es sei denn SSD wäre angesagt)
ich habe auf anhieb schonmal was zusammengestellt - würde das theoretisch passen für einen recording pc?

Bildschirmfoto 2012-11-25 um 22.02.46.png

wäre super wenn ihr mir helfen könntet :)
viele grüße!
 
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Du wirst noch einen CPU-Lüfter benötigen, kannst dafür aber die CPU selbst als "unboxed version" kaufen. Manchmal ist es tatsächlich so, dass die boxed version doch günstiger ist, dann nimmt man natürlich die.
 
ist es sinnvoll SSD als "hauptfestplatte" zu benutzen und darüber das system und cubase laufen zu lassen? und vorallem: ist das in dem preisrahmen überhaupt möglich?
/QUOTE]
Definitiv. Genau da liegt auch der Sinn in SSD's - für Datenspeicherung/archivierung sind sie überdimensioniert schnell und zu teuer.
Bei mir laufen alle Programme auf einer 256 GiB-SSD.
Besonders beim Laden von vielen kleinen Dateien (Betriebssystem) spielen SSD's ihre Stärke aus.
In dem Preisrahmen wird das allerdings schwierig, eine halbwegs brauchbare SSD kostet gerne 100-200 Euro, und du brauchst mindestens 50 GiB, besser sowas wie 128.


- wenn ich cubase auf die SSD installiere aber die cubase datein auf eine normale HDD aufgenommen und gelesen werden (was bei den SSD preisen wohl unvermeidlich ist) macht es dann überhaupt einen großen unterschied ob SSD oder nicht?
Vorausgesetzt du hast genügend Arbeitsspeicher, dann werden die Daten beim Arbeiten ohnehin in den Arbeitsspeicher geladen - und das ist der schnellste Speicher im ganzen Computer.
Also auch wenn die Recordings auf einer HDD landen, mit einer SSD als Systemplatte bist du schneller.

- brauche ich eine gute grafikkarte, wenn ich doch eigentlich hauptsächlich recorden will oder reicht eine total billige?
Nein. Der integrierte Grafikchip im Mainboard sollte reichen, ansonsten das billigste 10-Euro-Ding das du finden kannst.
Es gibt zwar Programme, die die Rechenleistung der Grafikkarte nutzen können beim Rendern, aber ich bezweifle dass irgendein Amateur/Semiprofi diese benützt.

- von was hängt es ab wie viel watt das netzteil haben muss?
Von der verbauten Hardware. Mit 400 Watt kommst du locker durch - der Grund für die riesigen Netzteile in Gamer-PC's sind die hungrigen Grafikkarten.
Bei einem Recording PC dürfte wohl die CPU das hungrigste sein. Wenn du also nicht allzu viele Festplatten verwendest, reichen 300 oder 400 Watt vollkommen aus.

- wie viel RAM brauche ich mindestens? wie viel ghz CPU? i5 oder reicht i3?
8 GiB RAM sind nicht übertrieben, heutzutage kostet Arbeitsspeicher ja eh nix.
Bedenke aber, dass du nur etwa 3,5 GiB davon nutzen kannst, wenn du kein 64-bit Betriebssystem nutzt.

An der CPU: heutzutage sollten eigentlich alle ernstzunehmenden DAW-Programme Multicore-Prozessoren unterstützen und auch nutzen, deshalb soviel Kerne wie möglich.
Die Taktrate ist dabei nicht so relevant wie die Kinder im PC-Game-Forum gerne tun - nimm einfach das stärkste das du dir leisten kannst.

Das interessante bei i7 Prozessoren ist eben, dass sie sich automatisch schneller takten, wenn sie stark gebraucht werden,
 
vielen dank für die antworten. das hilft mir schonmal sehr weiter!
cpu lüfter habe ich doch glatt vergessen.. gibt es einen preiswerten den man empfehlen kann?

was würde denn passieren wenn ich ein zu schwaches netzteil habe? ich würde schon so viele festplatten wie möglich anschließen wollen..aber davon abgesehen eigentlich nichts. aber das wäre auch nicht unbedingt notwendig

SSD hört sich echt sehr sinnvoll an.. vorallem sind die ja auch ziemlich sicher und können nicht wirklich durchbrennen oder?
dann mache ich lieber an anderen stellen abstriche und versuche zumindest eine 128gb SSD reinzubauen.. allerdings wird das mainboard dann bestimmt auch etwas teurer
weiß jemand wie es mit diesen SSD - HDD hybrid festplatten aussieht? klingt ja ganz praktisch!

sollte man bei der auswahl des mainboards noch irgendwas beachten?

bei der grafikkarte brauche ich eigentlich nur 2 DVI eingänge (wegen 2tem monitor).. das wird bei einer onboard karte wohl selten der fall sein.. oder ich nehme einen vga und einen dvi.
hat es irgendwelche nachteile für die restlichen komponenten wenn ich die onboard grafikkarte benutze oder spielt das absolut keine rolle?

das mit dem 64bit system und dem ram habe ich schonmal gehört. ich habe noch eine windoof 7 64bit version.. aber mal angenommen ich installiere aber die 32bit version von cubase oder einem anderen programm. verwendet das dann auch nur die 3,5gb RAM oder kommt es nur auf die bitzahl des systems an?

also wäre beispielsweise & theoretisch ein 2,5 ghz i5 einem 4ghz i3 vorzuziehen wenn meine software multicore-mäßig gut mitarbeitet und wenn es nicht so ist andersrum?

und vorallem: wie kann man die enormen preisunterschiede beim arbeitsspeicher verstehen? muss man da außer der größe und der marke (vllt nicht gerade noname) noch was beachten?

viele grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo :)

CPU Kühler:
Da gibt es einige gute und günstige. Zwei Fragen: 1.) reicht sehr ruhig oder muss der PC unhörbar sein? 2.) in welchem Shops wirst du kaufen?

Netzteil:
Wenn das NT massiv zu schwach ist läuft der PC einfach nicht an. Wenn es sehr knapp ist, dann läuft es einfach am Limit und kann überhitzen. Mit 300W bist du aber bereits gut gewapnet ohne grosse Grafikkarte. Wichtig ist hier einfach, dass es ein qualitativ gutes Netzteil ist. Gerade bei vielen HDs muss man mit einem relativ hohen Anlaufstrom rechnen, das ist bei guten Nts aber kein Problem, da die eine erhöhte Spitzenleistung (Peak) haben. Wichtiger sind hier eher die Anschlussmöglichkeiten (gerade SATA Anschlüsse sind komischerweise nach wie vor bei vielen kleineren NTs Mangelware) Zudem müsste man je nachdem auch auf die Lautstärke achten.

SSD:
Pauschal sind SSDs nicht sicherer als HDs. Im Gegenteil, es gibt aktuell einige SSD-Modelle mit desaströsen Ausfallraten. Wenn du aber ein gutes Modell wählst, dann hast du bereits die halbe Miete. (BackUp von wichtigen Daten bleibt aber Pflicht)
Das Mainboard wird nicht zwingend teurer. Nur wenn du z.B. eine SATA3 SSD wählst und auch ein Board mit SATA3 nimmst, must du leicht mehr ausgeben. Bei Intels Sockel 1155 reicht baer aktuell bereits ein B75 Mainboard, die haben unterdessen sehr vernünftige Preise :)
Hybrid-HDs sind praktisch, aber sie sind dir auch immer einen Schritt hinten nach, da sie zuerst "lernen" müssen, was sie cachen sollen. Ich würde da doch eher auf eine echte SSD setzen und selber trennen zur HD.

Mainboard:
Falls du wirklich ein Intel Sockel 1155 Board suchst, dann nimm mindestens einen B75 Chipsatz, der kommt mit 1xSATA3 und USB3.0 :)

OnBoard-Grafik:
Die Itnel IGPs unterstützen mehrere Monitore, auch digitale, das Board braucht allerdings die passenden Anschlüsse. Zu beachten gibt es ansosnten nicht viel, denk einfach dran die integrierte Grafik braucht vom RAM und auch von dessen Bandbreite.

32Bit vs. 64Bit:
Es muss "alles" mitspielen, sollte aber kein Problem sein, da die Bibliotheken ja eh einzeln geladen werden. :) Je nachdem würde ich mich mal beim Thema VST Bridge einlesen. Ich nutze das selber nicht, aber soweit ich wiess funktioniert JBridge ganz gut???? Könnte da evtl. noch jemand anders Stellung dazu nehmen?

CPU:
Ein fiktiver i3@4GHz dürfte gerade ungefähr gleichschnell sein wie ein i5@2.5GHz (ausgenommen der Stromspar i5 mit Dual Core Basis und Notebook CPUs) Der Vergleich ist aber unsinnig, da es keinen 4Ghz i3 gibt :)
D.h. in Praxis sind die i5 schon ein gutes Stück schneller. Man merkt den Unterschied von echten Kernen zu HT/SMT resp. den Turbomodus des i5.

RAM:
Den Preisunterschied kannst du vernachlässigen. Was du brauchst ist einfacher Standard-RAM. D.h. 1333MHz oder 1600MHz RAM mit 1.5V Spannung. Je nach Preis. Generell kann man sagen, solange man nicht iene IGP zum Zocken nutzen will, merkt man beim RAM keinen Unterschied ob 1333Mhz oder shcnellerer verbaut ist. Zudem sind die einfachen RAMs, die sich an die JEDEC Norm halten, meistens massiv unkomplizierter als die "coolen" Gamer-RAMs mit riesen Kühlern und Trallala :)

Grüsse
 
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danke für deinen beitrag :)

ich möchte am liebsten bei ATELCO kaufen.. ist nicht weit von mir und somit kann ich mir den rechner dort gleich zusammenschrauben lassen und spar mir den versand.
preislich sind die größten teils auch absolut okay


cpu kühler: naja laut sollte er nicht gerade sein.. aber unhörbar muss und kann bei meinem budget vermutlich nicht sein.


netzteil: kannst du evtl. ein par gute hersteller empfehlen die im besten fall auch noch in mein budget passen?


SSD: ist es unstreitig, dass man mit einer SSD besser und schneller arbeitet als mit einer HDD? ist natürlich schon ein krasser preisunterschied.. und der sollte sich auf jeden fall auch lohnen

habe folgende zusammenstellung empfohlen bekommen:

CPU: Intel Core i5-3330 Box, LGA1155
Mainboard: ASRock B75 Pro3, Sockel 1155, ATX
RAM: 8GB G.Skill RipJaws-X PC3-10667U CL9
Festplatte: Samsung SSD 830 128GB SATA 6GB's Basic
Netzteil: Antec EarthWatts EA-380D Green
CPU lüfter: Xigmatek Loki SD963 Heatpipe Cooler 92mm
Gehäuse: Thermaltake V3 BlacX Edition HDD Docking Station, ohne Netzteil

sollte man da noch was ändern?



viele grüße :)
 
unter dem reinen Preisaspekt ist es grotesk. ;)
lass die SSD effektiv 3x schneller als eine HD agieren, der Preis pro GB dürfte kaum unter dem Faktor 10 liegen
es surrt kein Motor, aber dafür die Chips - so ein Teil ist keineswegs geräuschlos... :p
sobald Daten im Windows System cache liegen, sind HD und SSD exakt gleich schnell
Tempo liefert eine SSD vor allem beim Lesen
ein Desktop OS kann eine Hochleistungs-SSD nicht ansatzweise auslasten
(ich habe so'n Revo Dingen als PCIe Raid)
das Sicherheitsrisiko was Toaster anspricht sollt man nicht unterschätzen
die Controller-Software ist extrem wichtig... und Software kann Fehler haben. Erprobt und Marke ist imho Pflicht.

cheers, Tom
 
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SSDs sind sicherlich eine nette Entwicklung, finde ich trotzdem überhypt weil meist auch nur potentielle Vorzüge aufgeführt werden, Einschränkunken wie von Telefunky genannt die relativierend wirken, werden meist ausser acht gelassen. Und mal ehrlich, auch wenn Cubase etwas zum Anlaufen braucht, mich juckt das einen Sch... , der Rechner wird ein- oder zweimal am Tag hochgefahren, dann läuft er und fertisch, während dem Booten oder Cubasestart trinke ich Kaffee oder werde ihn wieder los und starre nicht pochender Aorta und Schweiss auf der Stirn auf den Bildschirm und zähle die Sekunden...


Von OB-Grafikkarten würde ich abraten. Ich würde ein einfaches Modell mit passiver (!) Kühlung empfehlen. Preisbereich 25-40€.


Bei den CPU-Kühlern ist der Produktfluss ja entsprechend der CPUs die sie kühlen sollen, da ich meinen Rechner schon ein paar Tage habe bin ich also ncht auf dem laufenden. Ich kann nur sagen, das sich die Investition in ein Modell mit wirklich großem Kühlkörper (der Gehäusedeckel geht quasi gerade noch drauf :D ) gelohnt hat.
 
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[...]
habe folgende zusammenstellung empfohlen bekommen:
CPU: Intel Core i5-3330 Box, LGA1155
Mainboard: ASRock B75 Pro3, Sockel 1155, ATX
RAM: 8GB G.Skill RipJaws-X PC3-10667U CL9
Festplatte: Samsung SSD 830 128GB SATA 6GB's Basic
Netzteil: Antec EarthWatts EA-380D Green
CPU lüfter: Xigmatek Loki SD963 Heatpipe Cooler 92mm
Gehäuse: Thermaltake V3 BlacX Edition HDD Docking Station, ohne Netzteil

sollte man da noch was ändern?

viele grüße :)

Also folgende Vorschläge:
- Bei Atelco kostet der Core i5 3470 nur ca. 3€ mehr, da würde ich den dann doch vorziehen.
- Das Board ist ok, aber ich würde in der Presiklasse mal schauen, da sollte es je nachdem auch gleich ein H77 Board geben. Alternativ und bei kleinem Budget lohnenswert wäre sonst zwar auch ein B75 Board, aber wie angesprochen ein deutlich günstigeres. Hängt konkret davon ab was du für Anschlüsse benötigst!
- Der RAM geht auch ok, ich habe gesehen bei ATELCO sind die Ripjaws nur 1€ teurer als die GSkill Value RAMs. Ich würde aber aufpassen, die Ripjaws haben einen grossen (und nebenbei unnötigen) Kühler, der kann dir mal den Weg versperren für einen grossen CPU Kühler, aslo evtl. doch den 1€ günstigeren nehmen.
- Die Samsung SSD ist perfekt.
- Das Netzteil geht auch ok. Günstigere Alternativen wären BeQuiet PurePower oder Cougar A Serie.
- Der Kühler ist auch ok, in der Preisklasse sicher gut, für leisere Modelle müsste man dann doch noch was drauf legen.
- Das Gehäuse ist hauptsächlich geschmackssache, alle nötigen Anfordrungen wie z.B. 2,5" Schacht für die SSD wären auf alle Fälle vorhanden.

Grüsse
 
Hallo toaster,

Kleine Zwischenfrage: Muss es den unbedingt Intel sein und sind die AMD Teile nicht nur günstiger, sondern inzwischen auch ebenbürdig? Gelten da bei einem Recording PC andere Kriterien was den CPU betrifft, als beispielsweise bei einem Gamer? In meinem Recording PC sitzt jetzt ein AMD Phenom II X4 965 Black Edition Sockel AM3/AM2+ (3400MHz) mit einem Alpenföhn Großglockner und 8 GB Corsair Vengeance DDR 3 1600, das Teil ist schnell und läuft sehr stabil. Für CPU, Kühler und RAM kam ich auf etwa 170 €. Was macht Intel um so viel besser, dass sich die immensen Mehrausgaben lohnen?

Gruß, Armin :)
 
Das hat mit der Marke selbst ja erst mal nichts zu tun.
Die aktuellen Intel sind aber wesentlich leistungsstärker und stromsparender als z.B. dein AMD (der ja auch schon eine Zeit auf dem Buckel hat), und auch als die aktuellen AMD.

Dein PC sollte ja trotzdem immer noch locker reichen, sofern du nicht am Dauerrendern bist ;)
Jedoch lohnt sich es ja auch kaum noch, auf ältere Hardware zu setzen, erstens wegen Leistung und Stromverbrauch, und zweitens auch wegen Aufrüstbarkeit, da z.B. dein Sockel ja auch schon etwas älter ist.
 
Gelten da bei einem Recording PC andere Kriterien was den CPU betrifft, als beispielsweise bei einem Gamer?

Mitunter schon, denn neben der ja meist fettfettfett gedruckten GHz-Angabe sind auch die Größe der Caches und welche Befehlssätze unterstützt interessant bzw. entscheident. AMD hatte eine zeitlang sogar die Nase vorn, dass ist aber schon ein paar Jahre her. Ich bin nicht wirklich über aktuelle Entwicklungen informiert, aber ich denke momentan empfehlen sich immer noch Intel-CPUs aufgrund eines gewissen Leistungsvorsprungs. Wer allerdings nicht das letzte Quäntchen Performance benötigt kann bestimmt auch zu einer AMD-CPU greifen, über bekannte Probleme bei speziellen Modellen würde ich mich allerdings auf jedenfall in Foren wie diesem informieren.
 
Also die GHz Angaben sind mittlerweile fast irrelevant, da die heute gängigen Taktfrequenzen eh schon ziemlich an der Grenze des technisch möglich machbaren liegen.
Ansonsten sind die Kriterien eigentlich relativ die gleichen, eben ganz einfach so schnell wie möglich Sachen verarbeiten zu können.
Der Unterschied ist hier vielleicht, dass bei Gamer PCs die Grafikkarte im Vordergrund steht, da sie am meisten zu berechnen hat, die CPU ist da eben hauptsächlich für verantwortlich die Daten an die Grafikkarte weiterzugeben.
Bei Recording hast du ja nichts grafisch Aufwendiges, weswegen hier eben die Rechenleistung quasi komplett von der CPU übernommen wird.
Gibt auch Programme, die die GPU mitbenutzen, wie The_Dark_Lord schon gesagt hat, allerdings ob es sinnvoll ist dafür extra eine teure Grafikkarte einzubauen denke ich nicht, dafür gibts im Recordingbereich ja auch noch die Pluginchipkarten (von denen mir jetzt partout der Name nicht einfallen will).
 
der historische Unterschied zwischen AMD und Intel CPUs beruht(e) für Aufnahme-Anwendungen auf dem Durchsatz des PCI Busses.
Vor den Sandy Bridge Sachen war Intel eine Bank für die definitiv höhere Performance.
Sprich ungestörten Datentransfer, mehr Spuren, vor allem bei klassischen PCI Karten.

Mit der Sandy Generation wurde der PCI Bus quasi über Nacht eine Art Wurmfortsatz in der Systemarchitektur.
(kompletter Einbruch der Leistung, die Einträge in den Support Foren sprechen da Bände)
Selbst ein betakter BX Chipsatz (Pentium 2) würde einem P67 (auf dem Gebiet) locker den Schneid abkaufen.

Ich weiss nicht, wie sich Intel da weiterentwickelt hat - und ob überhaupt.
PCI Karten sind ja heute nicht mehr das Mass der Dinge...
(aber auch USB und FireWire hängen letztlich per Brücke am PCI Bus)
Nach 3 getesteten Boards ist mir die Lust vergangen, ich lasse die 'alten' Sachen einfach auf alter Hardware weiterlaufen.

Zeitlich nach P67 gab es tatsächlich einige AMD Chipsätze mit recht guter PCI Performance.
Ich weiss, dass Leute darauf ausgewichen sind, habe nur leider die Typen vergessen (weil das Thema für mich durch war)
Letzlich war aber der verlässliche Datendurchsatz der für's Recording entscheidende Faktor, nicht die CPU Leistung.

cheers, Tom
 
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Hallo Armin H

Schön mal wieder von dir zu lesen :) Hast du den "alten" Athlon schon in Rente geschickt? :D
Nein, es muss selbstverständlich nicht unbedingt Intel sein!
Der Haken an der Sache ist,dass deine Frage, ob die AMDs nicht inzwischen auch ebenbürdig sind, verkehrt herum gestellt ist. Korrekt müsste man fragen: sind sie NOCH ebenbürdig wie früher und da lautet die Antwort leider nein.
Die aktuellen Ivy Bridge CPUs (und auch schon die SandyBridge) sind stromsparender und schneller als ihre AMD Gegenspieler - und zwar z.T. massiv. Daher ist AMD eigentlich aktuell nur noch da interessant wo das Budget sehr eng ist. Wenn wie hier ein grosser i5 drin liegt, dann lohnt sich die Mehrinvestition.
Das Problem ist, dass es AMD finanziell sehr schlecht geht und Intel sehr gut. Das führt z.B. dazu, dass Intel sowohl in der Fertigung als auch in der Entwicklung voraus ist und weil sie voraus sind, setzen viele Unternehmen auf Intel, dadurch wird immer mehr Software auf ihre CPUs optimiert und somit werden ihre CPUs nochmals "schneller" (in diesen Anwendungen).
Persönlich finde ich da sehr schade udn ich warte dringend auf den Tag wo ich auch im nicht Low-Budget Bereich wieder guten Gewissens AMD empfehlen kann :) Ich hoffe wir sehen bei der nächste CPU Generation wieder einen Sprung nach Vorwärts, nicht wie bei den aktuellen FX CPUs, die z.T. sowohl bei Leistung als auch Effizienz von alten Phenom II X6 geschalgen werden, einen Sprung seitwärts.

Gruss
 
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