Frieden und Freiheit

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Hallo zusammen,

in dieser Zeit braucht es nicht mehr als diese zwei Worte.



Frieden und Freiheit

Strophe:
Wir sehen die Bilder, die wir nie vergessen.
Dabei sind wir, doch gar nicht dort.
Wie fühlen sich Menschen, die das Hautnah erleben,
das zu beschreiben, fehlt jedes Wort.

Strophe:
Ich sehe Kinder weinen, und Menschen hilflos schreien,
Ich sehe und ich höre und bilde es mir nicht ein.
Von Trauer zur Enttäuschung, Richtung Wut zum Hass
Dieses unnötige Blutvergießen sagt mir für was?

Ref:
Sag mir wie, wie kann ein Krieg zum Siege führen.
Wie - wenn Menschen hab und gut verlieren.
Sag mir wie, wie kann ein Mensch so herzlos sein?
Wenn Kinder Ihren Eltern, Mütter Ihren Kindern und
Frauen ihren Männern nachwein.

Strophe:
Diese unvorstellbare Leid, direkt vor unserer Tür
Das hätte niemand je geglaubt, überall aber nicht hier
Die Demos und die Lichterkennt alles gut gemeint,
Solidarität und Spenden gegen den großen Feind!

Ref:
Sag mir wie, wie kann ein Krieg zum Siege führen.
Wie - wenn Menschen hab und gut verlieren.
Sag mir wie, wie kann ein Mensch so herzlos sein
Wenn Kinder Ihren Eltern, Mütter Ihren Kindern und
Frauen ihren Männern nachwein.

Bridge:
Und am Ende, wenn alle Seiten Wunden lecken
Bei Trauerfeiern alle bitteren Tränen schmecken.
Wenn jedes Land seine Toten begraben kann,
Sag mir wer hat gewonnen dann?

Ref:
Sag mir wie, wie kann ein Krieg zum Siege führen.
Wie - wenn Menschen hab und gut verlieren.
Sag mir wie, wie kann ein Mensch so herzlos sein?
Reicht euch die Hände und steht für Frieden ein.
Reicht euch die Hände für Frieden und Freiheit!

(c)2022 Text von Roland Born
 
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Wurde Zeit darüber mal einen Text zu schreiben.
 
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Wurde Zeit darüber mal einen Text zu schreiben.

Ironie? Es ist ja nicht der erste Antikriegssong und einen konkreten Bezug zur aktuellen Lage gibt es auch nicht.

Tja - darf man einen Antikriegstext aktuell überhaupt kritisieren? Ich trau' mich mal, da dieser Bereich ja auch für Feedback gedacht ist.

in dieser Zeit braucht es nicht mehr als diese zwei Worte.
das zu beschreiben, fehlt jedes Wort.

Damit hast du die Basis meiner Kritik bereits vorweg formuliert.

Wenn du doch selbst weißt, dass die Worte fehlen und es sowieso kaum Worte braucht, warum dann trotzdem so viele Worte?

Ich kann wohl deine Motivation nachvollziehen, aber handwerklich und sprachlich erinnert mich der Text an deine frühen Werke. Viel Phrasenhaftes, gemischt mit "Informellem", aber zu unbedacht, um zu berühren. Man merkt dir durchaus deine Fassungslosigkeit an (ich bin es ja selbst) – aber genau das steht dem Text mMn im Wege. Es schwingt in jeder Zeile ein "mir fehlen die Worte, aber ich will trotzdem irgendwas sagen" mit.

...
 
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@antipasti

Erst einmal vielen Dank für deinen Mut. Okay, mit dem ersten Zitat stimme ich Dir zu, mein Fehler.

Mit allem anderen hast Du vollkommen Recht, mir fehlen die Worte, ja aber ich will was sagen, ich muss was sagen. Den mehr bleibt mir nicht. Ich habe meine Sachen durchwühlt, habe für hunderte Euros Hygiene Artikel gekauft, Babynahrung, Windeln, Zahnbürsten etc. Ich werde heute noch mal 200€ Tierfutterspenden nachlegen. Aber mehr kann ich leider nicht tun. Ich fühle aber das ist zuwenig.
Also ja, ich muss reden und die Situation nicht tot schweigen. Und trotz dieses Textes,

mir fehlen die Worte, für das was in der Ukraine passiert.

LG
 
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Lieber
Ich kann wohl deine Motivation nachvollziehen, aber handwerklich und sprachlich erinnert mich der Text an deine frühen Werke. Viel Phrasenhaftes, gemischt mit "Informellem", aber zu unbedacht, um zu berühren. Man merkt dir durchaus deine Fassungslosigkeit an (ich bin es ja selbst) – aber genau das steht dem Text mMn im Wege. Es schwingt in jeder Zeile ein "mir fehlen die Worte, aber ich will trotzdem irgendwas sagen" mit.
Darin stimme ich dir, sehr geschätzten @antipasti, durchaus zu.

Aber es ist momentan wohl hier das erste Lied zum Krieg vor unserer Tür. Und das ist, wie du mir sicher zustimmst, ebenfalls sehr zu wertschätzen!

Weitere Lieder zu diesem Thema werden sicher folgen und die Maßstäbe (sorry für diese bescheuerte Bezeichnung) werden sich dann wohl permanent verändern.

Also Danke auch von meiner Seite für diese erste Reaktion, lieber @Izelion
 
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Ich habe meine Sachen durchwühlt
für hunderte Euros Hygiene Artikel gekauft
Babynahrung, Windeln, Zahnbürsten [...]

Ich fühle aber das ist zuwenig.

DAS berührt mich. Diese wenigen Zeilen lassen ein Bild in meinem Kopf entstehen, in dem jemand in seinem verzweifelten Wunsch, zu helfen, für mich greifbar und glaubwürdig wird.

Im eigentlichen Text ist das sehr versachlicht auf "Solidarität und Spenden gegen den großen Feind!" reduziert .

Und das ist, wie du mir sicher zustimmst, ebenfalls sehr zu wertschätzen!

Aber klar.

....
 
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Wenn du doch selbst weißt, dass die Worte fehlen und es sowieso kaum Worte braucht, warum dann trotzdem so viele Worte?

Lt. Text fehlen 'nur' die Worte, um die Gefühle der Menschen in dieser Lage zu beschreiben.
Das ist natürlich stilistisch übertrieben, um die katastrophale Lage zu verdeutlichen.

Auch, dass es nur zwei Worte braucht (Prolog), seh ich eher als Stilmittel, um den Fokus auf die Kernziele zu legen.
Jeder weiss doch, dass es eine ganze Menge mehr braucht.

(Die Formulierung "braucht es nicht mehr als diese zwei Worte" find ich aber auch ungünstig, da es um Frieden und Freiheit selbst geht, nicht um deren Bezeichnung. Aber jener Teil gehört ja m.E. nicht zum eigentlichen Text.)

@Izelion

Die Kleinkritik spar ich mir. Insgesamt m.E. sehr gut - inhaltlich vor allem die Bridge.
 
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Lt. Text fehlen 'nur' die Worte, um die Gefühle der Menschen in dieser Lage zu beschreiben.
Das ist natürlich stilistisch übertrieben, um die katastrophale Lage zu verdeutlichen.

Auch, dass es nur zwei Worte braucht (Prolog), seh ich eher als Stilmittel, um den Fokus auf die Kernziele zu legen.

Das ist mir klar, aber es war natürlich eine Steilvorlage, die genau zu den Gedanken passte, ich beim Lesen de Textes hatte.

...
 
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in dieser Zeit braucht es nicht mehr als diese zwei Worte.
Das glaub ich allerdings überhaupt nicht! Nur zwei Worte, das wäre die stumme Kapitulation des Verstandes - des Schöpfers von Kriegen auf der einen, und Frieden und Freiheit auf der anderem Seite. Das wäre ein endgültiger Beweis der Abhängigkeit des Individuums von fremder Führung.

Nein, es braucht eben die Auferstehung all der vielfältigen Gedanken und Gefühle, welche die Stich-Wort-Manipulation der Mächtigen als Verblödungmaschinerie Text für Text entlarvt und stoppt, übertönt. Deshalb meine ich eher: Schluss mit der Reduzierung der unendlichen Realität auf einige Slogans. Reden wir über all DIE lebenshungrigen Argumente, deren Verschweigen den Krieg erst ermöglichen.

Nach 1945 waberte unter Dichtern der Slogan, dass nach Ausschwitz kein Gedicht mehr Sinn mache.., es folgten allerdings Generationen und Berge von Kunst. Und es war u.a. unsere Generation, die weiter schrieb… Ich brauche nur Bob Dylans Lieder gegen die Meister des Krieges lesen. Oder seine Fragen gegen den Wind. Er hat mir hunderten Worten und Bildern über Ursachen und Folgen geschrieben. Auch wenn der Wind ewig weiter bläst.. es hat ihm und uns gut getan!

Bitte nicht als Kritik an DIESEM Text lesen. Eher als Aufmunterung für die nächsten.
 
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War vor ca drei Jahren bei einem Konzert von La Signora Alice sie sagte fast jeden Titel auf Deutsch an. Da war dann auch der Song AUSCHWITZ, den sie mit den Worten ansage "wann hören wir endlich damit auf einander zu morden "
 
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Vielen Dank für eure ganzen Wortmeldungen,

Menschen die sich kennen,
schicken Menschen die sich nicht kennen, in einen Krieg
in den Sie selber niemals gehen.

Wenn Menschen die sich nicht kennen,
sich trotz allem die Hände reichen könnten
Für eine bessere Welt
Ach wie wär das schön.

Liebe und Freiheit kann schwer nur existieren.
Solange Macht, Geld Ruhm und Neid diese Welt regieren.

Soldaten gibt es viele,
Aber gute Menschen so viele mehr.
Wir stehen für die Freiheit
Wir alle sind ein Friedensheer!
 
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Aber es ist momentan wohl hier das erste Lied zum Krieg vor unserer Tür. Und das ist, wie du mir sicher zustimmst, ebenfalls sehr zu wertschätzen!

Weitere Lieder zu diesem Thema werden sicher folgen und die Maßstäbe (sorry für diese bescheuerte Bezeichnung) werden sich dann wohl permanent verändern.

Ich bin mir nicht sicher, ob man sich mit einem Song, der ganz konkret Bezug auf den aktuell tobenden Krieg in der Ukraine nimmt, nicht auf sehr dünnes Eis vorwagt.
Immerhin besteht dann die Gefahr, dass man sich auf eine der beiden Seiten schlägt (oder der Song so interpretiert wird) und somit ein politisches Lied entsteht, welches
in diesem Forum unerwünscht ist.

Generell wird ja vermutlich niemand etwas gegen Anti-Kriegs-Lieder einzuwenden haben und von daher würde ich es auch begrüßen, wenn weitere Songs zu diesem Thema entstehen.
 
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Ich bin mir nicht sicher, ob man sich mit einem Song, der ganz konkret Bezug auf den aktuell tobenden Krieg in der Ukraine nimmt, nicht auf sehr dünnes Eis vorwagt.
„Ganz konkret“ kann wohl kaum einer Bezug darauf nehmen. Da wir hier wohl alle „ganz konkret“ nur innerlich dabei sind. Meine Gedanken und Gefühle sind aber letztlich ähnlich konkret wie die Bilder vor Augen… Oder?

Immerhin besteht dann die Gefahr, dass man sich auf eine der beiden Seiten schlägt (oder der Song so interpretiert wird) und somit ein politisches Lied entsteht, welches in diesem Forum unerwünscht ist.
Wenn kein garstig politisches Lied entsteht, dann könnte aber ein garstig politisches Schweigen entstehen. Oder?

Lieber @Uwi1976 , bitte verstehe meine Antwort nicht arrogant, besserwisserisch! Aber verdrängen kann ich meinen Einwand leider momentan auch nicht. Man könnte beispielsweise einen sehr individuellen Song über diesen Konflikt schreiben… so wie das (natürlich scheinbar unerreichbarl) etwa Shakespeare im berühmten Hamlet-Monolog tat:

Sein oder nicht sein
das ist hier die Frage…,
….
……

Lg
 
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Alles gut :)
Ja, könnte man - nur würde sich dann höchstwahrscheinlich eine politische Diskussion darum entspinnen, welche dann angesichts hochkochender Emotionen in Streit ausufert.
Ansonsten bin ich ganz Deiner Meinung: Wenn jemand was zu sagen hat, dann soll er das tun, gerne auch in Form eines Songs.

Übrigens bekomme ich das Thema selbst auch nicht aus dem Kopf
https://www.musiker-board.de/threads/krieg-sauber-schmutzig.721401/
 
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Alles gut :)
Ja, könnte man - nur würde sich dann höchstwahrscheinlich eine politische Diskussion darum entspinnen, welche dann angesichts hochkochender Emotionen in Streit ausufert.
Ansonsten bin ich ganz Deiner Meinung: Wenn je
Ja, aber bisher gibt es sie nicht!… Während ich deinen Song gerade höre, kopiere ich mal den o.g. Monolog zur Erinnerung:

HAMLET
Sein oder Nichtsein; das ist hier die Frage:
Obs edler im Gemüt, die Pfeil und Schleudern
Des wütenden Geschicks erdulden oder,
Sich waffnend gegen eine See von Plagen,
Durch Widerstand sie enden? Sterben - schlafen -
Nichts weiter! Und zu wissen, daß ein Schlaf
Das Herzweh und die tausend Stöße endet,
Die unsers Fleisches Erbteil, 's ist ein Ziel,
Aufs innigste zu wünschen. Sterben - schlafen -
Schlafen! Vielleicht auch träumen! Ja, da liegts:
Was in dem Schlaf für Träume kommen mögen,
Wenn wir die irdische Verstrickung lösten,
Das zwingt uns stillzustehn. Das ist die Rücksicht,
Die Elend läßt zu hohen Jahren kommen.
Denn wer ertrüg der Zeiten Spott und Geißel,
Des Mächtigen Druck, des Stolzen Mißhandlungen,
Verschmähter Liebe Pein, des Rechtes Aufschub,
Den Übermut der Ämter und die Schmach,
Die Unwert schweigendem Verdienst erweist,
Wenn er sich selbst in Ruhstand setzen könnte
Mit einer Nadel bloß? Wer trüge Lasten
Und stöhnt' und schwitzte unter Lebensmüh?
Nur daß die Furcht vor etwas nach dem Tod,
Das unentdeckte Land, von des Bezirk
Kein Wandrer wiederkehrt, den Willen irrt,
Daß wir die Übel, die wir haben, lieber
Ertragen als zu unbekannten fliehn.
So macht Bewußtsein Feige aus uns allen;
Der angebornen Farbe der Entschließung
Wird des Gedankens Blässe angekränkelt;
Und Unternehmen, hochgezielt und wertvoll,
Durch diese Rücksicht aus der Bahn gelenkt,
Verlieren so der Handlung Namen. -
 
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Traurig aber schön. Ehrlich gesagt, kann es nie genug Songs dazu geben. Obwohl ich persönlich, die etwas indirektere Art bevorzuge, a la "Blowing in the wind".
 
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