Für Neck und Bridge gleichstarke Pickups nehmen?

  • Ersteller bluesballads
  • Erstellt am
So, 50´s wiring gelötet (soll keine Schleichwerbung sein - Porto war ja heftig -, aber die Alternativadresse hat sich immer noch nicht wegen der Oil Caps bei mir gemeldet):
50s wiring.JPG

Sheraton entkernt und die Traube plus 2 Gibson 57´Classics eingebaut - fertig!
Erster Eindruck: feiner Klang, weniger platte Mitten, damit vergleichsweise (zu Epi PAFs) mehr Höhen, und ja: ein Classic Plus wäre nicht schlecht gewesen (wenn er denn so dezent ist, wie von Time-Bandit beschrieben), geht aber auch mit Hochdrehen des bridge-PU.
Und dann die späte Erkenntnis: 50s wiring, war da nicht eine Besonderheit beim Volumenregler? Oh, ja: in allen 3 Positionen alles still, wenn ein PU runter gedreht ist, das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Hat aber irgendwie Charme, erinnert an die Jugend (in der man irgendwann alles rausriss, was nicht splitbar und out-of-phase-bar war und zu wenig Wicklungen hatte)...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Also findest du den 57 an der Bridge ein bisschen zu kraftlos?
Was spielst du denn so für Musik?

Bin nämlich auch bei der Entscheidung. 57 am Hals ist auf jeden Fall klar. Nur überlege ich ob ich nen 57er oder nen 57+ an die Brücke packe. Würde uns als Hardrock beschreiben irgendwo..
Allerdings hab ich ne Phobie vor ZU outputstarken Pickups. Sprich X2N, Dirty Fingers (habe ich gerade verbaut), Invader etc ;)
Liest halt mal dass der viel outputstärker ist und mal dass das nur Nuancen sind (was gut wäre für mich). Hmhmhm:gruebel:
 
Nein, zu kraftlos ist er nicht - sonst hätte ich ihn sicher gegen einen Plus umgetauscht -, aber man muss eben den Lautstärkeunterschied durch Höhersetzen des Bridge-PUs ausgleichen, was mit dem Plus nicht erforderlich wäre. Der hat ja wirklich nur einen Tick mehr Output, wobei ich mich da nur auf die Aussage hier im Thread und die vergleichende Darstellung der Gibson-PUs stützen kann - habe ja keinen ausprobiert.
Meine Musikrichtungen gehen aber wirklich in die gemäßigte bis outputschwächere Richtung (Blues, Jazz, Rockabilly vor allem mit Tronebuckern).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Nur überlege ich ob ich nen 57er oder nen 57+ an die Brücke packe. Würde uns als Hardrock beschreiben irgendwo.
...
Liest halt mal dass der viel outputstärker ist und mal dass das nur Nuancen sind (was gut wäre für mich). Hmhmhm:gruebel:

Hi,

beides stimmt! Und da ist auch schon das Problem. Lange Zeit schwankte die Wicklung und damit der Output bei Gibson recht stark. Ich hatte einen mit über 9,5 KOhm, der war mir deutlich zu stumpf in den Höhen. Andere haben anscheinend schon alles von knapp über 8 bis über 10 KOhm gemessen.

Inzwischen scheint es besser geworden zu sein, da scheint es sich zwischen 8,1 und 8,5 KOhm eingependelt zu haben. Die einzigen Werksangaben findet man witzgerweise nicht bei Gibson, sondern bei Epiphone, die in manchen Modellen ja auch Original-Gibson-HB verwenden. IM Katalog von 2010 wird der '57 Classic mit 8,15 KOhm angegeben, der Plus mit 8,52 KOhm. Das wäre dann auch ein Unterschied mit Maß und Sinn. Kurz gesagt: Erwischst Du nicht gerade einen Ausreißer, ist der Plus am Steg gegenüber einem zweiten Classic mMn die bessere Wahl, gerade für Hardrock (auch wenn ich persönlich andere PAFs vorziehe, aber das ist eine andere Frage). Für den passionierten Cleanspieler sind zwei identische PUs dagegen oft vorzuziehen.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vielen Dank euch beiden erstmal! :)

Hi,

(auch wenn ich persönlich andere PAFs vorziehe, aber das ist eine andere Frage)

Gruß, bagotrix

Das interessiert mich jetzt mal, was für PAF Klone würdest du denn vorziehen?

Viele Grüße
Mantas
 
Hi,

je nach Anwendung und Eigenklang der Gitarre gibts da verschiedene Kandidaten, aber meine Favoriten (auch vom Preis/Leistungsverhältnis) sind Dimarzio PAF 36th Anniversary. Wesentlich transparenter als der Classic, zwar schon eher rockig und druckvoll, aber eben ohne dieses knödelige, das heißere PAF-Klone gern an sich haben. Ist die Gitarre gut, wird man das mit diesen PUs immer auch hören. Die Classics sind mir obenrum etwas zu weich. In einer recht brillanten Gitarre können sie auch sehr gut klingen, aber sie neigen für mich etwas dazu, der Gitarre ihren Eigenklang zu verpassen. Mag man es warm und seidig mit mäßiger Höhenbetonung, ist der auch prima, aber meine Vorliebe ist halt ein bisschen anders. Ich habe lieber etwas mehr Höhen, rausdrehen kann man sie ja immer noch.

Ich mag auch die Pearly Gates sehr gerne, weil sie für meine Ohren viel Charakter und Ausstrahlung haben, die brauchen aber eine Gitarre, die von sich aus guten "Bottom" hat. Für HB klingen sie ziemlich drahtig, was aber auch tolle Cleansounds ermöglicht. Durch die starken Höhen ideal für Leute, die gerne mit den Reglern der Gitarre arbeiten, weil sie beim Zurückdrehen immer definiert bleiben. Ich schrecke auch nicht davor zurück, den PG Bridge als HalsPU zu verwenden, gerade auch in Kombination mit etwas heißeren StegPUs. Duncans AlNiCo Pro II gefallen mir auch gut, wesentlich besser als zB der bekannte SH-1 mit seinem Mittenloch.

Für hardrockige Sachen gefallen mir auch die oft verschmähten Burstbucker Pro ziemlich gut. Sind vielleicht nichts für den sensiblen Blueser, aber knallen gut.

Gruß, bagotrix
 
Super alles klar danke für die Auskunft!:great:

Mhhh dann werde ich das mit den Gibsons mal überlegen, mir persönlich wurde auch schon zur ZZ Top Kombi auf meiner Les Paul geraten.
Hatte den Pearly Gates sogar schonmal auf meiner Superstrat am Neck, war auf jeden fall nen super Ding für warme und ich finde schon fast synthie-ähnliche Solosounds.
Allerdings war das ne ESP M-II, 'nen unterschiedlicheren Eigenklang als die Gibson kann die garnicht haben. Da musst ich mir keine Sorgen um zu warm oder zu lose untenrum machen;)



Gruß
Mantas
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben