TV Jones Classic in einer Duesenberg Carl Carlton - meine „Duesengretsch“ und die Entstehungsgeschichte

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Hi,
Ich hatte meine erste Duesenberg, eine Carl Carlton 2010 gebraucht gekauft und 4 Jahre lang intensiv gespielt, bis ich durch glückliche Fügung an eine Gretsch Duo Jet herankam. Die stahl der Düse die Show und alsbald musste sie weichen. Da diese aber zugunsten einer Les Paul weichen musste, war der Seminarraum-Hollow Platz wieder frei.
2014 unternahm ich erneut den Versuch, mit Duesenberg anzubandeln, da es echt grundsolide und sehr vielseitige Instrumente sind, die auch einen gewissen Stylefaktor haben. Es wurde eine Starplayer TV NF. 2 Jahre lang war sie meine Hauptgitarre, bis ich eine Gretsch Sparkle Jet ergattern konnte, die der Duesenberg (…ja, ich wiederhole mich…) die Show stahl!
Die Duesenberg wich einer PRS CE 24, die Gretsch wich einem Orange Rockerberb, die Les Paul tauschte ich gegen eine ES 335…Semi Hollow Platz wieder besetzt…bis mein Auto kaputt ging und ich Geld brauchte. ES 335 weinend verkauft.

Ein Jahr gespart und eine Duesenberg Fullerton CC gekauft…gespielt, aber der Sound war zu fettig…zu schwer! Duesenbergs hauseigene Little-Toaster-Pickups sollten den nötigen Twang bringen. Die waren leider zu heiß und nicht ansatzweise so twangy wie ich das von meinen Gretschen von „früher“ kannte. Also Duesenberg gegen ne Custom Strat getauscht und glücklich gewesen. Thema Duesenberg abgehakt und mich der Strat hingegeben. Die habe ich heute noch…geiles Teil!

2021 dann ein sehr günstiges Schnapperl mit einer Duesenberg CC Fullerton Elite gemacht. Bis heute meine einzige unmodifizierte Gitarre. Die passt einfach. So war ich mit Duesenberg schlussendlich wieder versöhnt! Im gleichen Jahr ergatterte ich auch wieder eine Gretsch Duo Jet, die allerdings bereits nach einer Woche weiterzog - wir waren kein glückliches Paar.

Vor knapp drei Wochen boten sich dann zwei Schnapperl auf einmal: Eine Gretsch Duo Jet (sogar aus der teureren Historic Serie) und eine alte Duesenberg Carl Carlton von 2000. Also doppelt zugeschlagen (und dafür anderes Zeug verkauft…Bilanz muss ja stimmen!).
Während die Gretsch auf ganzer Linie vollumfänglich überzeugt, konnte die Duese zwar mit Bespielbarkeit und Stylefaktor, aber leider nicht gerade mit Klang punkten! Das wurmte mich. Diesmal würde ich nicht locker lassen - ich plante die Modifikation zur „Duesengretsch“ und kaufte ein Paar gebrauchte TV Jones Classics, die auch in meiner Duo Jet werkeln! Jaja, Tonholz usw…ich versprach mir trotzdem was davon!

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Die alte Elektronik flog raus und die TV Jones Filtertrons kamen rein! Hier die alten Teile…
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Mega! Ein klanglicher Unterschied wie Tag und Nacht! Jetzt klingt und singt die Duesenber! Und klanglich ist sie tatsächlich nun näher an der Gretsch, als anfangs gehofft. Mit ihrer Schwester, der Elite, teilt sie auch noch Gene, aber sie klingt sehr luftig, artikuliert und klar, so wie man das von den Filtertrons erwarten würde! Und sehr dynamisch! Gain verträgt sie ebenso wie Cleansounds. Eine mehr als gelungene Modifikation und ein würdiger Abschluss einer langjährigen Geschichte mit Duesenberg und mir.
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Sollte es im Modifikations-Thread besser passen, darf es auch gerne dorthin…
 
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Nachtrag: habe heute nochmal mit verschiedenen Werten beim Treble Bleed experimentiert. Letztendlich ist’s der ganz stinknormale .22er geworden…der reagierte am musikalischsten.
 
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Duesenbergs sind ziemlich teuer. Trotzdem konnte mich bisher noch keine überzeugen. Klang für mich oft sehr kühl, fast schon steril
 
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„Wie komme ich nur von den Dozzys weg…“
Das oben beschriebene Kommen und Gehen kann ich gut nachvollziehen.
Begonnen hat es damals mit eine schwarzen 49iger. Dann kam 2009 eine Starplayer TV Rebound, weil mich der soziale Aspekt von Wolfgang Niedecken begeistert hat und tatsächlich Budget dafür vorhanden war. Mit Pause dazwischen war’s es eine Imperial, gefolgt von einer 440. Alles tolle Gitarren, die ich geliebt habe..
Und jetzt begleitet mich die 2001er Carl Carlton. Wir waren schon oft kurz vor der Trennung, aber jedes intensive Wochenende „zu zweit“ hat mich wieder umgestimmt. 😂😂😂 Mal schauen, ob sie bleibt…so ist es geplant. Auch wenn GAS wieder zugeschlagen hat und ich einer Gibson Les Paul entgegen schmachte… “Das ist der Weg!“
 
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Hallo TheSG,
zwei Fragen habe ich zum Pickup Tausch,
was wurde neben den Pickups noch getauscht und
welche Funktion hat das schwarzen Kabel zwischen Bridge Pickup
und Bridge. Kenne ich so nur bei einem zusätzlichen Piezo.
LG
 
Habe ich doch beschrieben… schau mal genau das Bild der Doozy CC an
rechts neben der hohen E Saite
 
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sorry, bin auf dem Handy unterwegs :nix:
 
Ich habe vergessen zu antworten - das Kabel ist schlicht die Masseverbindung zur Brücke, die leider innen nicht mehr in den Kabelkanal gepasst hat 😬
 
Ich habe die Starplayer auch nicht mehr, aber die TV Jones wäre vielleicht in der Tat auch mal einen Versuch wert gewesen.
Kann mir gut vorstellen dass das gut passen kann.

In mir blitzte auch gerade kurz der Gedanke auch die mal in der Lappsteel (Fairytale) auszuprobieren.
 
Ich habe vergessen zu antworten - das Kabel ist schlicht die Masseverbindung zur Brücke, die leider innen nicht mehr in den Kabelkanal gepasst hat 😬
Im Kabelkanal selbst bräuchtest Du aber doch keine Isolation für den Massedraht, wird sich da nicht irgendein dünnes Drähtlein finden lassen, das man noch reinquetschen kann? Bei Les Pauls zB ist die Saitenerdung überhaupt nicht isoliert und funktioniert auch. Zumindest den Teil, der im Holz steckt, kannst Du ja abisolieren. Oder notfalls die Bohrung erweitern, bei der Duese führt sie doch vom E-Fach zu den Einschlaghülsen und ist recht kurz. Die sollte man eigentlich mit einem scharfen Holzbohrer auch mit der Hand erweitern können.

Irgendwie schade um die Optik, da würde ich doch nochmal drangehen, denn ansonsten sieht die halt schon sehr cool aus (y).

Gruß, bagotrix
 
Oh, danke für den Tipp. Das gehe ich gerne mal an im anstehenden Sommerloch 😁

Dass es eine so einfache Lösung gibt, freut und beschämt mich gleichermaßen…🙈
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In mir blitzte auch gerade kurz der Gedanke auch die mal in der Lappsteel (Fairytale) auszuprobieren.
Ich kann’s nur empfehlen! Ich habe in einigen Gitarren die Erfahrung gemacht, dass Filtertrons sie klanglich nach vorne bringen.

Ich hatte eine Korea-Gretsch, die dank TV Jones Classics meinen Japan-Gretchen klanglich nur in Nuancen etwas nachstand. Die Japanischen haben das bessere Handling und Feeling, klingen ausgewogener.
 
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