Fundstück beim Waldspaziergang

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Tseh-M'oll
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Liebe Forumsgemeinde,
Ich möchte euch ein paar Bilder zeigen, die ich letzte Woche beim Spaziergang im Wald gemacht habe.
Das Instrument steht dort offenbar als Ausstellungsstück unter einem eigens errichteten hölzernen Abdach. Es kommen noch Töne heraus, aber der Zustand ist insgesamt natürlich jämmerlich.
Kennt ihr auch solche "Ausstellungsstücke"? Warum tut man so etwas mit einem funktionierenden Musikinstrument (Antworten auf die Frage können natürlich nur Spekulation sein, aber mich interessieren eureVermutungen)? Und, da ich selber gar nicht aus der Tastenfraktion komme: Wie alt mag das Instrument sein?
Danke fürs Diskutieren!
 

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Ein Klavier wird geerbt, man weiss nicht, wohin damit. Keiner will es kaufen, keiner will es geschenkt haben. Also lässt man es im Wald in Würde sterben. Aber langsam, es kommen ja noch Töne raus. Immer weniger davon, bis es ganz verstummt. Ist immer noch besser als es direkt auf den Müll zu bringen. So vermindern sich die Schuldgefühle.
Manche fotografieren lost places, andere lost instruments.

Unten beides: Beelitz-Heilstätten bei Berlin, das Klavier (Foto von mir) hat aber eine andere Biografie.

s-2018-Beelitz5.jpg
 
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Moin,
Jeder der ein Klavier loswerden möchte, welches nicht um Topzustand oder mit einer wie auch immer gearteten Geschicht versehen ist, weiß wie schwierig das ist.
Potentielle Abnehmer benötigen Platz, am besten nicht in oberen Stockwerken, das Klavier muss gestimmt und eventuell repariert werden und Nachbarn sind auch nicht hilfreich.
Die heute erhältlichen Alternativen sind halt leichter, leiser und wartungsfreundlicher.
Auch wenn einem das Herz blutet, Klaviere in der oben gezeigten Form sterben aus.
Wenn da jemand noch ein benutzbares Kunstwerk draus macht ist eine super Idee!
Ciao
Monkey
 
Ein Klavier hat ein endliches Leben (-->Gußrahmen).
 
Jeder der ein Klavier loswerden möchte, welches nicht um Topzustand oder mit einer wie auch immer gearteten Geschicht versehen ist, weiß wie schwierig das ist.
🤔

Hier bei mir ist Sperrmüll bis 5 qm3 für Privatpersonen kostenlos. Wenn man etwas seit Monaten wie Sauerbier anbietet und keiner meldet sich, muss man irgendwann die Entscheidung treffen.
 
Vor 2 Jahren gammelte in Berlin ein spielbares Klavier auf dem Trottoir vor sich hin. Hat mir richtig leid getan. Freunde von mir wohnen direkt gegenüber im 5. Stock und werden mit ihrem alten Klavier demnächst auch das Problem haben. Ist fast wie ein Haustier einschläfern lassen.
 
Faszinierend und spannend. Dem Instrumentenfreund blutet wahrscheinlich das Herz, aber es ist ein würdevollerer Instrumententod, wie der im Sperrmüllwagen. So geht es dahin....

Ne Wildkamera wäre interessant. Ob die tierischen Waldbewohner dem Klavier schon Töne entlockt haben?
 
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Hier bei mir ist Sperrmüll bis 5 qm3 für Privatpersonen kostenlos.
Bei mir kostet die Entsorgung eines Klavieres inkl. Transporteure und ggf. Stockwerke ca. EUR 200,-
Selber tragen war mal mit 25 J., das mache ich heute nicht mehr.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Warum tut man so etwas mit einem funktionierenden Musikinstrument ...
Es ist ja kein funktionierendes Musikinstrument...
Das Instrument steht dort offenbar als Ausstellungsstück
Ja, Kunstprojekte sind eigentlich noch das Schönste, was man damit machen kann.
Bei uns gibt es einen Verein, der alte (noch funktionierende und ehrenamtlich aufgearbeitete) Klaviere auf PKW-Anhängern an öffentlichen Plätzen aufstellt und zum Spielen einlädt.

Man kann das Gehäuse nutzen, um etwas anderes einzubauen, zB ein E-Piano, einen Sekretär, eine CD-Sammlung, eine Stereoanlage ... einen Kleintierstall ... Bücherregal ...
Für den Rahmen, die Saiten und die Mechanik fällt mir nicht so richtig was ein.
Es in die Natur zu stellen, ist jetzt nicht extrem schlimm, aber im Grunde illegale Müllablagerung, außer es passiert mit Einverständnis des Eigentümers und wird dann irgendwann mal korrekt entsorgt.
Bei mir kostet die Entsorgung eines Klavieres inkl. Transporteure und ggf. Stockwerke ca. EUR 200,-
Beim Tragen ist es leider egal, ob es ein neues oder ein altes ist ...
 
Bei mir kostet die Entsorgung eines Klavieres inkl. Transporteure und ggf. Stockwerke ca. EUR 200,-
Interessant, ich lebe hier wohl in einer privilegierten Gegend, was die Müllentsorgung betrifft. 🤔

Allerdings, was das Schleppen betrifft......Kettensäge oder elektrischer Fuchsschwanz! Ich habe bisher noch kein Klavier zerlegt, nur eine große Yamahaorgel. Aber klein und damit leicht bekommt man fast alles.🤗
 
Langsam laufende Flex oder Stichsäge mit Metallsägeblatt, ca. 10 Schnitte, dann hat man handliche Stücke für den Sperrmüll.
Ok,. falls man so was nicht hat, dann mag ein Klaviertransport günstiger sein.
 
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Gusseisen kann härtere Einschlüsse haben und staubt wie Sau. Da würde ich lieber das Geld ausgeben und mache in der Zeit Straßenmusik.

Und um es in die Werkstatt zu bekommen, muss man es erstmal vom Klaviertransport für 200 Euro da hin transportieren lassen. Dann kann man es vielleicht mit dem großen Hammer zerkloppen und entsorgen.

Wenn man genug Leute zusammenbekommt, geht das schon mit dem Tragen. Aber zehn Siebzigjährige tragen nicht so viel wie siebzig Zehnjährige ... oder so ähnlich.
 
Für Stadtbewohner ohne eigenes Haus, Werkstatt o.ä. eher unrealistisch.
Du, ich habe ja auch keine Ahnung, wie Du oder andere wohnen, daher kann ich natürlich nur von meinen eigenen Verhältnissen und Erfahrungen ausgehen. 🙏

Aber wenn man nach Problemen sucht, wird man sie auch finden.

Nur sind Probleme für mich nur dazu da, gelöst zu werden und nicht, um um sie zu kreisen. Und auch ein Klavier ist am Ende nur ein Möbel. Ob es nun @opa_albin einen Gussrahmen hat, 200 kg wiegt, oder aus Marmor ist.

Fakt ist für mich auf der Basis meiner 35 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet als Umzugshelfer für Freunde und Bekannte, dass ich noch alles klein und leicht bekommen habe. Auch in der Stadtwohnung im kleinen Raum mit dort zusammengeschweißten Stahlrahmen vom Bett.

Da nimmt man die Flex, bastelt sich einen Funkenschutz aus Brettern oder Pappe, stellt den Feuerlöscher daneben und ab geht die Lutzi.

Dafür braucht man auch keine Werkstatt. Wenn ich das passende Werkzeug nicht habe, kaufe oder leihe ich es mir. Mit ein bisschen Planung klappt das schon.

Edit.... @opa_albin wie ich schrieb, wenn ich für alles ein "ja, aber" finde, kann ich mich tatsächlich auch gleich für die Straßenmusik entscheiden, stecke den Sand in den Kopf und ziehe die Bettdecke über die Ohren. Nichts für ungut. 🙏
 
Aber wenn man nach Problemen sucht, wird man sie auch finden.
Ich finde es eigentlich kein Problem, dem Transporteur EUR 200,- zu zahlen und mir dafür die Drecksarbeit vom Hals und aus dem Haus zu schaffen. Ich könnte das sogar noch von der Steuer absetzen. Wenn ich meinen eigenen Stundenlohn rechne, komme ich mit Werkzeugbeschaffung, Zerlegung und Transport wahrscheinlich auf mehr als EUR 200,-

:nix:

Viele Grüße,
McCoy
 

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