Funk Micros und Akkus?

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Hat jemanden Erfahrung mit Funk Micros und aufladbare Akkus?

Gruß
tinwhistle
 
Eigenschaft
 
Das ist eigentlich Standard, jeder der Funkmiks regelmäßig im Einsatz hat, sollte mit Akkus arbeiten.

Gute Lösungen gibt's da z.B. von Fischer Amps, die Akkus sind soweit ich weiß dieselben wie Ansmann.
 
Hallo!

Die 19"-Lösungen von Fisher-Amps sind wirklich top. Man braucht halt nur etwas Disziplin beim Umgang mit Akkus und vorallem sollte man Ni-MH-Akkus verwenden und keine Ni-Cd-Akkus. Ni-MH sind aber bei den Fisher-Ladegeräten schon dabei.
Einziger Nachteil: Akkus halten nicht so lange wie herkömliche Batterien und ihre Lebensdauer ist auch begrenzt. Je nach Pflege und Einsatzhäufigkeit sollten sie nach 1-4 Jahren ausgetauscht werden.
 
Genau. Und daher sollte man meiner Meinung nach auch Differenzieren, jenachdem, wie oft ich meinen Sender im Einsatz habe.

Im Pro-Bereich, wenn ich sie wirklich häufig benutze, dann sind Akkus sicherlich sinnvoll. Wenn ich aber nur einmal am Wochenende oder gar noch seltener benutze, dann wird man nicht zu viel Freude an der Akku-Lösung haben.
Eine guter Alkali-9V-Block für um die 5€ hält wirklich lange (in meinen Beyerdynamic S-150 und S-250) locker über 20 Stunden. Da komt ein Akku nicht mit. Dazu kommt, dass Akkus, wenn sie am Ende der Kapazität sind, plötzlich und sehr schnell leer gehen. Wenn das während der Show passiert, ist das unspassig. Bei Batterien hat man etwas mehr Reaktionszeit.

Also: Bei häufiger Benutzung sind Akkus gut, bei gelegentlicher eher nicht.

Viele Grüße

France.
 
Danke für die Tipps.:great:

Habe mich für Akkus entschieden. Gestern die Teile bestellt.

Gruß

[font=&quot]tinwhistle
[/font]
 
bei normalen mignon batterien, würde ich sogar akkus vorziehen, da sie heute länger halten als alkaline mignons.

Ich hab mir mal einen schwung mignon akkus gekauft (2600mAh) für 4,44€ für 4 stk.
Die halten genausolange, wie 2300mAh akkus von Ansmann
 
und wenn du ganz gute akkus willst dann gehst du in ein modellbau geschäft und holst dort sanyo oder gp....oder die alten philipps (die neuen sind nicht mehr so)...


die haben ne menge mA und halten ewig :great:
 
Wichtig ist vor allem die Art der Akkus. NiMH-Akkus sind die bessere Wahl als NiCd-Akkus, weil der Memoryeffekt bei weitem nicht so ausgeprägt ist. Allerdings muß auch das Ladegerät für den jeweiligen Akkutyp geeignet sein!
 
Auch NiMH-Akkus sollten von Zeit zu Zeit vom Gerät entladen und danauch wieder aufgeladen werden. "9V"-Akkus (meist 8,4 oder 8,2 V effektiv, Achtung: manche auch darunter, dafür aber 300mAh) haben heute bis ~270mAh, Mignon-Akkus bis ~2600mAh.

> Zumindest Mignon-Akkus haben damit eine höhere Betriebsdauer als entsprechende Alkaline-Batterien.
 
Generell ist schon alles wichtige geschrieben aber vielleicht von "offizieller" Seite noch ein paar Infos:

Generell empfehlen wir keine Akkus zu verwenden. Aus 2 Gründen.
1) Ist die Laufzeit (insbesondere bei 9V Blöcken) geringer.
2) Die Batterieanzeige stimmt nicht überein, da Batterien einen geluchmäßigen Spannungsabfall haben und Akkus die Spannung sehr lange stabil haten und dann schnell abfallen.

Mit den hochentwickelten AA-Batterien (für Digitale Kameras) macht es inzwischen Sinn diese zu nutzen.

Fazit:
9V Akkus - Nein.
AA-Akkus - Ja.

Grüße
 
das beschriebene Problem mit 9Volt Akkus habe ich noch nicht bobachten können. Arbeitet mit ner Gitarrenfunkanlage von Db und benutze 9 V Blöcke von Fischer Amps 270 mA. Die Show läuft 3 h und die Akkus halten durch.

Wer einmal die Woche auf der Bühne steht sollte Akkus benutzen....Bakterien sind totale Umwelverschmutzung !

Gruß, pio :)
 
ich halte das Thema ebenfalls für sehr wichtig und poste noch meine Erfahrung dazu:
ich verwende grundsätzlich Akkus - auch bei meinem Samson Bass-Funksystem im Empfänger. Der benötigt einen 9V Block. In den Mikrofonen haben wir AA- (Mignon) Akkus.
Meine 9V Blöcke sind von Ansmann und HAMA und haben 250 mAh, die AA-Akkus sind von HAMA und haben 2500 mAh.
Bei Neukauf würde ich darunter nix mehr kaufen - vor allem nicht bei den 9V-Blöcken.
NiCD-Akkus bitte alle entsorgen und umsteigen auf NiMH-Akkus.

Jetzt kommts: viel wichtiger als die Akkus ist ein "amtliches" Ladegerät. Billige Ladegeräte und Ladegeräte mit Timerfunktion laden zwar die Akkus, erkennen jedoch nicht, wenn die Akkus geladen sind und überladen die Dinger. Das wirkt sich erheblich auf die Lebenszeit der Akkus aus.
Daher gilt: nur Ladegeräte mit Prozessorsteuerung, Minus-Delta-U-Ladeabschaltung und Erhaltungsladung einsetzen. Die sind natürlich teurer - lohnt sich aber bei häufigem Gebrauch von Akkus. Hersteller: Ansmann, Voltcraft, HAMA (guckt ihr bei z.B. bei Conrad).
Bei unseren AKG Mikrofon-Funksystemen halten die AA-Akkus (2500 mAh) locker 8-10 Stunden, mein Samson-Bassfunksystem hält ca. 5 Stunden im Empfänger (1x 9V Block 250 mAh) bzw. 14 Stunden im Sender (1x AAA Akku 900 mAh).

Es stimmt was Jürgen sagt, dass die Batterieanzeige im Empfängerteil bei Einsatz von Akkus nicht so 100% stimmt wie bei Batterieeinsatz. Wir wissen jedoch ziemlich genau, dass wenn die Anzeige auf "rot" springt, wir noch ziemlich genau für 1 Stunde Saft haben. Und mit dieser Info können wir gut leben.

Selbstverständlich befinden sich in unserem extra angeschafften Funkkoffer immer genügend geladene Akkus, sowie ein prozessorgesteuerter Akkulader mit leeren bzw. halbvollen Akkus.
 
Stimme Harry weitgehend zu, nur habe ich trotz teurer Mikroprozessor-Ladegeräten schlechte Erfahrungen bei 9V-Akkus gemacht, Kapazität und besonders Lebensdauer unzureichend. Allerdings brauchen die alten MP's von Beyer (TS190) 'n bißchen mehr Strom als moderne Anlagen. Man sollte bedenken, das ein 9V-Block aus 7x 1,2V-Zellen in Reihe besteht (= nominal 8,4V). Kein Ladeprozessor der Welt kann nun jede dieser Zellen einzeln korrekt behandeln und da sehe ich das Manko bei den Blöcken. Einzellige Akkus - kein Problem! Bei Mignon-Akkus keinThema - empfehlenswerte Alternative, wenn man genug Stück und Ladegeräte und Zeit zur Akku-Pflege hat. Natürlich nur NiMH! Und trotzdem, wenn Zeit ist, regelmäßig auf Entladeschlußspannung (die weiß der Prozessor) entladen! Und aufpassen, das die Akkus, wenn sie mal 'ne Weile nicht gebraucht werden, nicht einfach so nur rumliegen - in's Ladegerät mit ihnen!

Fazit von Jürgen Schwörer ist n.m. Erfahrung genau!
 
Benutze nun auch seit ein paar Wochen Akkus in meinem Mic ( Beta87A ) und bin serh zufrieden. Sie halten genausolange wie ein normaler 9V-Block.

Akkus ( NiMH ) und Ladegeraet sind von Ansmann.
 
Hallo
möchte auch mal wieder meinen Senf dazu geben..
mein Beitrag bezieht sich ausschließlich auf die 9v blöcke im Tourbetrieb ,,, Bei AA fehlt mir noch die Langzeitbenutzung um ein genaues Fazit abgeben zu können.
Ich stehe der Akku Thematik sehr kritisch gegenüber. In meinen Augen macht das nur unter 2 Aspekten sinn.. wenn

1. es sich um sehr kleine Produktion handelt (hobby, wochenendmusiker etc) es kommen 2,3,4 Funken zum Einsatz jeder Musiker kümmert sich um seinen Akku+Spare. Warum auch nicht,

2. Bei sehr großen Produktionen: Es ist ein Tech Anwesend der sich (fast) Ausschließlich um die Akkupflege kümmert.

Betrachten wir mal den großen Zwischenraum z.B. Produktionen mit so 300 bis 3000 Tourschnitt (in dieser Liga kann ich eben mit genug Praxis argumentieren). Da ist folgendes gegeben. Wir haben z.B. 8x Instrumentenfunk und 6x IEM am Start. Macht 14 Batterien. Dazu noch von jeder Sorte ein Spare Pack macht 16

Wenn ich mit normalen Batterien arbeite kauf ich große Mengen (500 aufwärts) da durch günstiger EK. ich brauch wenig Turckspace um eine große Menge mitzuführen, ich muss mich um nichts kümmern. Ein Satz Batterien wird zum Soundchecksatz die werden markiert und solange zum Sound/Linecheck verwendet bis sie leer sind dann der nächste Satz. Vor jeder Show kommt ein Satz neuer in die Sender nach jeder Show werden die weggeschmissen egal ob "noch was drin iss....". Ich muss mich um nichts kümmern nichts verwalten,der mÜll bleibt im venue etc,,

Bei Akkus brauch ich die im ek teuren Akkus (auch hier genug Spare) die teuren Ladegeräte unterm Schnitt mehr Truckspace (zwar weniger Batterien aber mehr durch Ladegeräte). Von den Ladegeräten brauch ich genug um mind 16 gleichzeitig laden zu können (und das wird teuer). Alle akkus müssen beschriftet werden. es müssen tabellen etc geführt werden die den einsatz jedes akkus dokumentieren ( datum ersteinsatz, wie oft geladen, geladen bei restkapazität xy, letzte ladedauer etc).Dadurch ergibt sich dann in der Praxis recht schnell... wir brauchen einen Akkumann und der will bezahlt werden..und brauch paltz im nightliner/hotel und will sogar noch was essen und trinken.. Es kommt also zusammen die teuren akkus, die teuren ladegeräte,mehr truckspace, ein akkuman, material für diesen (papier stifte tape etc laptop setzt ich jetzt mal vorraus) eine größere Travvelingparty etc

Unterm Strich hat sich hier meistens gezeigt das die batterienlösung in dieser liga einfach wirtschaftlicher ist. Die technischen Probleme hab ich hier mal weggelassen da ich vorraussetzte das jedem halbwegs versierten akkuman die problematik der nichtlinearen entladungskurven etc bekannt ist, deshalb hat man ihn ja,,,

Mein fazit: Akkus können sich lohnen müssen sie aber nicht. Genau überlegen was kommt an Kosten und aufwand (und ja, zeit ist wirklich geld, das muss man mitrechnen) hat. Das Argument der Umweltversschmutzung ist zwar richtig kann aber LEIDER in der Praxis meistens einfach nicht beachtet werden. Sollte sich die Akkutechnik so weiterentwickeln das die Kosten und der Aufwand drastisch sinken könnte dies in der Zukunft aber hoffentlich noch eines werden.
IMHO sind es meistens Amateur/Gelegenheitsmusiker für die ein spontaner Wechsel auf Akkus mögich ist. Wenn man sich dann etwas mit der Materie auseinandersetzt ist dagegen aber auch nichts einzuwenden.

LG Tobse
 
Hi Tobse,

größten Respekt für Deinen ausführlichen und sehr sachlichen Beitrag.

An einer Stelle widerspreche ich Dir jedoch:
Tobse schrieb:
... Das Argument der Umweltversschmutzung ist zwar richtig kann aber LEIDER in der Praxis meistens einfach nicht beachtet werden. ...
"Kann" ist sachlich nicht richtig, da jeder könnte, wenn er wollte. Nur ist halt die Prämisse eine andere. Diese lautet in diesem Fall wohl: Sparen, auch auf Kosten der Umwelt.
 
der einwand ist völlig gestattet. danke fürs lob und aufmerksame lesen..
das thema umweltschutz vs geld ist ein leidiges dauerthema. und meistens zieht da die umwelt den kürzeren. ich möchte nochmal betonen das ich das nicht gut finde aber es durchaus verstehen kann. viele produktionen und verleiher kämpfen heutzutage ums überleben und können es sich einfach nichts leisten den umweltschutz als kriterium in entscheidungen miteinfließen zu lassen. Wenns da drum geht ob der nächste Auftrag noch angenommen werden kann oder ob in 20 jahren der baum neben dem eingang noch steht ist die entscheidung schnell getroffen..
Wenn ich dich recht verstanden habe bist du der meinung das viele companys es sich leisten könnten mehr umweltschutz zu betreiben und es trotzdem nicht machen (wollen) da hast du absolut recht. das ist traurig aber wahr..
IMHO sind hier aber auch die hersteller gefragt, denn wenn lösungen angeboten werden die trotz besserer umweltverträglichkeit genauso wirtschafltich sind wird das thema sicherlich deutlich aktueller werden.
Solange das nciht der fall ist werden viele (oder eher die meisten) aber geld über umwelt stellen, wie in den meisten anderen gewerken ausserhalb der veranstaltungstechnik auch. leider.

LG Tobse
 
Deine Sichtweise hinsichtlich des Umweltschutzes kann ich durchaus nachvollziehen. Und dass viele Firmen sehr genau rechnen müssen, um zu überleben, ist wohl leider wahr.

Besonders im privaten Bereich, den Hobbymusikern und Semi-Pros, sollte das jedoch mal gar kein Argument sein. Aber leider geben viele gern Geld dafür aus, sich ein Schnick-Schnack-Gerät oder Zubehör-Tool XY zuzulegen und behaupten dann, Akkus wären ja sooooo teuer und viiiiiiel zu umständlich. (Die wenigen Fälle, wo es technisch wegen der geringeren Spannung von Akkus gg.über Batterien Probleme gibt, mal ausgenommen.) Das halte ich für pure Ignoranz ...

Dass technisch so einiges verbessert werden könnte, finde ich jedoch auch:
Gibt es schon Geräte, die die Akkus individuell erkennen und mikroprozessor-gesteuert deren Lade-/Entladezyklen und Lebensdauer verwalten? (Zumindest wäre das technisch doch möglich und kann so teuer auch nicht sein.)
 
völlig richtig.. deshalb auch meine aussage das es bei hobbymusikern etc durchaus sinn macht..

die von dir angesprochenen ladegeräte währen mir neu aber es ist ein guter ansatz,, wenn ein ladegerät in der lage wäre einen akku zu markieren und wiederzuerkennen,würde schon ein ganzer teil der verwaltungsarbeit wegfallen. falls irgendjemand sowas schonmal gesehen hat bitte melden.,,

übrigens, zu hause verwende ich nur akkus (fernbedienung digicam telefon etc) :great:

LG Tobse
 

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