G.A.S. - Selbsthilfegruppe

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Ja, wenn man denn einen Rechner laufen lassen will. Will ich aber nicht. Das soll als 100% rechnerloses Hardware-Setup funktionieren, in dem ein Klapptop allerhöchstens als Programmer für bestimmte Geräte, als Librarian und als mehrspurige Digitalbandmaschine (ohne Effekte) fungieren soll. Sprich, es soll komplett ohne Computer gespielt werden können.

Oldschool-Ansatz, sehr sympathisch. Mache ich hier exakt genauso, nur deutlich weniger umfangreich :)
 
Oldschool-Ansatz, sehr sympathisch. Mache ich hier exakt genauso, nur deutlich weniger umfangreich :)
Naja... kommt immer drauf an, wie man es sieht.

Klar, einen Desktop-PC mit Tastatur, Maus, Monitor etc. wird niemand mitschleppen wollen. Ein 32er Analogpult wohl aber auch nicht - das wäre hier die einzige "Oldschool-Lösung" neben den eher nicht verfügbaren Rackmischern mit 32++ Eingängen. Und ob man nun ein Digitalpult (auch nicht viel kleiner bei der Kanalzahl) akzeptiert (Vorteil: "echte" Knöpfe und Fader) oder ein Rackinterface 1-2HE mit Tablet-Fernsteuerung (Vorteil: deutlich kompakter, vor allem, wenn man nicht permanent am Mix drehen muss) ist dann Geschmackssache. Ist auch nicht großartig anders als ein Digitalpult, dem man zugunsten der Kompaktheit das mechanische Bedienfeld raubt und das (auch beim Digimixer vorhandene) Display durch ein abgesetzes Bedienpanel ersetzt, das man sich auch schlank irgendwo in Griffweite zwischen die Keys montiert.

Sind halt auch wieder (typisch Martman) recht abgefahrene Anforderungen...
 
Alternative wären dann halt die neuen MOTUs, nur weigern die sich schon seit Jahren, eine direkte Fernsteuerbarkeit einzubauen. Fernsteuern kann man die Rechnersoftware, ja, aber das ist doch Gaga. Einer der Gründe, warum ich mein 828MKII wieder verkauft und durch einen Behringer UFX1204 ersetzt habe.
 
Behringer X32 Core ist sowas. Allerdings hat das Gerät selbst keine 32 Eingänge, die erreicht man nur mit den optionalen Erweiterungen wie ADAT oder S16-Stageboxen.
 
Alternative wären dann halt die neuen MOTUs, nur weigern die sich schon seit Jahren, eine direkte Fernsteuerbarkeit einzubauen.
Also das klingt in den Produktvideos und den Specs der AVB-Serie anders. Da ist immer die Rede davon, dass sich das Interface per PC, Mac oder auch per Tablet/Phone (Android und iOS) fernsteuern lässt. Gut, man braucht vielleicht noch irgendeinen billigen Router, um von Ethernet auf WLAN zu kommen. Aber wenn ich das richtig verstehe, sind die Dinger eben ausdrücklich nicht nur als Interface, sondern auch als Standalone-Mixer beworben, die sich sogar notfalls von jedem Browser aus fernsteuern lassen.
Oder verwechselst du das gerade mit den UA-Interfaces? Die lassen sich ja wirklich nur über die Krücke "Fernsteuerung der Mixeroberfläche am Rechner" bedienen. Und kostet jetzt auch nicht die Welt...
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Zeig' mir doch mal eines. :)

(Jetzt hast du mich echt neugierig gemacht...)
:hat:
Wie gesagt: MOTU 24Ai - notfalls kaskadieren. Wenn man mit 24 Analoginputs nicht auskommt (ich meine, Martman hätte davon gesprochen, dass ein ADAT-Interface vorhanden ist, dann ist man schonmal bei 32 Inputs), dann halt ein zweites davon - die Mixeroberfläche kann 48 Kanäle. Sind 2 HE und man landet preislich günstiger (selbst inkl. Tablet) als mit einem echten 32er Digitalpult.
 
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Du redest vom Behringer - schau nochmal einen Beitrag tiefer ;)
Dass Inputboards mit XLR-Buchsen und Mic-Preamps etwas voluminöser ausfallen bei der Kanalzahl, ist kein Wunder. Die braucht Martman aber ja gerade nicht....

Trotzdem sind 5HE Rack immer noch kompakter als ein Pult mit 32 "echten" Eingängen (also XLR)
 
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Wie gesagt: MOTU 24Ai - notfalls kaskadieren.

Sind 2 HE und man landet preislich günstiger


Gut, das wäre in der Tat ein schöner Lösungsansatz.

Bloss: Alleine mit dem Ai wirst du wohl nicht auskommen - schliesslich brauchst du ja auch Outputs!


(...ob Martman 24 Outputs braucht?) :)



:hat:
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Du redest vom Behringer - schau nochmal einen Beitrag tiefer ;)

Schnell schreiben will gelernt sein! :guilty: ;)
 
Oder verwechselst du das gerade mit den UA-Interfaces? Die lassen sich ja wirklich nur über die Krücke "Fernsteuerung der Mixeroberfläche am Rechner" bedienen. Und kostet jetzt auch nicht die Welt...

Nein, ich meine schon MOTU. Hätte dazuschreiben sollen, daß ich mit Fernsteuerung jetzt nicht das iPad meine (was ja bisher auch nicht ging), sondern zB mittels Mackie-Protokoll (HUI oder so) und einer Faderbox. Das ging nämlich beim 828 nicht, da verstand nur die Rechnersoftware das Mackie-Protokoll, und am Gerät selbst ist das Ganze zwar möglich, aber doch fummelig.

Ich lese aber gerade, daß diese neuen AVB-MOTUs OSC beherrschen, das ist ja mal was brauchbares.

 
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Bloss: Alleine mit dem Ai wirst du wohl nicht auskommen - schliesslich brauchst du ja auch Outputs!
OK, ich hatte übersehen, dass die "12 Stereobusse" natürlich nicht analog anliegen. Nimmt man halt ein 24Ai und ein 1248 - 32 analoge (Line-)Inputs, 2 Hi-Z-Eingänge, 4x Mic XLR und 8 Analoge Ausgänge plus jeweils stereo Main Out und Monitor Out. Sollte reichen. Selbst für diverses Outboard-FX-Gerümpel. Wir reden ja hier nicht vom FOH (selbst dafür ist es luxuriös für mittlere Bands), sondern von einem - ähem - Keyboard-Submixer :D

@microbug : Wenn es nur um eine Mixing-Lösung geht (nicht auch noch zusätzlich Interface etc.) und man lieber Hardware zum Anfassen hat, würde ich auch nicht den Weg über Rackinterface und externe Faderbox gehen wollen.
 
Wobei das Behringer-Zeug den Vorteil hat, daß es auch unter Linux geht und zudem der bereits schon länger existierende, offene AES50-Standard verwendet wird, MOTU dagegen mit AVB eine neue, proprietäre Schnittstelle einführt.

AES50 wurde angeblich mal von Sony entwickelt und dann von MIDAS übernommen.
 
Das ist natürlich richtig. Wie gesagt - war erstmal nur eine Idee, wie man Martmans Wunsch nach ultrakompakten 33 Kanälen im Rack realisieren kann. Dass es für ausgewachsene Live-/Monitor-/Recording-etc.-Systeme auch andere (z.T sinnvollere) Lösungen gibt (und dass speziell Behringer da in dem Preissegment echt mal einen Kracher gelandet hat!) steht außer Frage.

Wenn man den Vorschlag von oben - aus welchen Gründen auch immer - als Insellösung sieht, ist die Wahl des Digitalbusses eher zweitrangig, und die Kompatibilität mit (dem hier eh nicht gewünschten) PC-System auch. Ob ich für meine Zwecke ein MOTU nehmen würde, wüsste ich jetzt auch nicht. Die Frage stellt sich gerade weniger... Aber immerhin interessant, dass sich in dem Bereich Audiointerfaces als Multifunktionslösung (also auch als Standalone-Mixer zu gebrauchen) mal wieder so einiges tut.
Würde ich jetzt mit einer Band (die sich meist mit Pkws bewegt und sich selbst von der Bühne mischen muss) so wie vor 10 Jahren vor der Überlegung stehen, einen Mixer für Proberaum und die Bühnen anzuschaffen, die man ohne externe Hilfe bespielt - ich glaube, da käme so eine Interface-Lösung durchaus in Frage (welcher Hersteller auch immer). Tablet an den Mikroständer geklemmt, so hat man zumindest das Nötigste an Mix auch während des Songs in Griffweite (Beispiel: es koppelt plötzlich....). Das Ganze ist sehr kompakt, geht also ohne Probleme in einem der Pkws mit. Vorbereiten des Mixes (FX-Routing etc.) zuhause ist auch kein Problem - Total Recall. Und wenn man mal schön was mitschneiden möchte als Multitrack-Aufnahme, stellt man sich ein Laptop daneben und drückt vorher kurz auf "REC". Geht so oder ähnlich natürlich auch mit einem "echten" Digitalpult - aber das ist bei 24 Kanälen, die man schnell zusammen hat, auch schon wieder nicht ganz klein, braucht ein extra Case, einen Tisch und steht im Zweifel entweder zu weit weg oder mitten auf der Bühne im Weg... Es sei denn, man steuert das auch wieder fern ;)
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AES50 wurde angeblich mal von Sony entwickelt und dann von MIDAS übernommen.
...welche wiederum seit 2009 zu Behringer gehören. Das merkt man seitdem den neuen Mixern durchaus positiv an...
 
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Das ist natürlich richtig. Wie gesagt - war erstmal nur eine Idee, wie man Martmans Wunsch nach ultrakompakten 33 Kanälen im Rack realisieren kann. Dass es für ausgewachsene Live-/Monitor-/Recording-etc.-Systeme auch andere (z.T sinnvollere) Lösungen gibt (und dass speziell Behringer da in dem Preissegment echt mal einen Kracher gelandet hat!) steht außer Frage.

Korrigiert mich, wenn ich was verpasst habe, aber Martman braucht zwar 33 Kanäle, aber der Einwurf von wegen 1-HE Rack kam von mir.
 
Meh, AVB ist ein offener Standard fürs Netzwerkprotokoll. In welcher form Audio/Video codiert wird ist relativ offen. Das ganze dreht sich mehr darum ein Netzwerk mit low latency aufrecht zu erhalten und u.a. zu spezifizieren wie günigste Microcontroller beschaffen sein müssen um die Bandbreite/Latzenz zu halten. Ob es 2 Audiointerfaces 2er Hersteller gibt die kompatibel sein werden ist offen. Ich arbeite mit AVB in einer anderen Branche...
 
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Ups, peinlich, danke für die Aufklärung. Normal recherchiere ich besser :)
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...welche wiederum seit 2009 zu Behringer gehören. Das merkt man seitdem den neuen Mixern durchaus positiv an...

Ja, das stimmt. Nicht nur die meist billigen QX-Modelle sind in den neuen Generationen hörbar besser geworden, auch die Audiointerfaces und das neue ADA8200 hat diese Gene mitbekommen, ebenso die UFX-Mischer 1204/1604, von denen ich den 1204 hier im Einsatz habe.
 
Keine Sorge, ich sollte "profi" sein und bin erst sehr Spät auf die tatsache gestoßen :-D - bei der ersten Integration :)
 
Behringer X32 Core ist sowas. Allerdings hat das Gerät selbst keine 32 Eingänge, die erreicht man nur mit den optionalen Erweiterungen wie ADAT oder S16-Stageboxen.
Wie ich schon sagte – ungeeignet. Fast nur XLR-Eingänge mit Mikro-Preamps (und ich brauche fast ausschließlich Klinkeneingänge auf Line-Level), außerdem unbenutzbar ohne Zwangsbindung an Apple (iPad).

Korrigiert mich, wenn ich was verpasst habe, aber Martman braucht zwar 33 Kanäle, aber der Einwurf von wegen 1-HE Rack kam von mir.
33 alleine für die Instrumente + Mikro. Dazu kommen 4 Aux Returns, denn bei Digitalmischern wird man seltenst dedizierte Aux Returns finden. Mindestbedarf somit schon mal 37 Kanäle. Davon 36 Line-Signale auf Klinkenbuchse.

Das ist natürlich richtig. Wie gesagt - war erstmal nur eine Idee, wie man Martmans Wunsch nach ultrakompakten 33 Kanälen im Rack realisieren kann.
Ultrakompakt will ich ja gar nicht. Ich hab jetzt mehr als 20HE an Mixerfläche und bin absolut happy damit. Es läuft ohne Windows und ohne iPad und ist prima dafür geeignet, Berge von Synthesizern zu mixen.


Martman
 

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