ganyo // athmosphärischer post-rock

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ich denk mir aufgenommen würd sichs geil anhören, aber die GPsounds machen ma wieda alles zu nichte ^^
aber wenn ichs mir so als aufgenommen vorstell, warum postest du eigentlich noch ? :D;):rolleyes:
besser kannst eh nimma werden...
also kompliment :great: - mal wieder
 
Sehr geil.
Ich würd eventuell die 2. Spur (also das Keyboard im Basssschlüssel) bei dem Intro eine Oktave höher spielen, aber vielleicht liegt das auch nur am GuitarPro-Sound..
ansonsten Top^^ :great:
 
hey. danke für das lob.

@marcer: ich werds mal versuchen ;)

lg
 
hi.

du hast dir schon deutlich einen eigenen stil herausgearbeitet. was, wie ich finde, ziemlich wichtig is als songwritier. Deine Klavierlinien sind eig. wie immer wirklich gut und harmonieren sehr schön mit den Synthies. am besten gefällt mir der teil von 37 bis 50. Sehr stimmungsaufbauend.

kommt da noch gesang dazu oder ist das ne instrumentalnummer? Hört sich irgendwie wie ne instrumentalnummer an, da sehr viele musikalische eindrücke enstehen.

aber ich muss auch sagen das es nach meienr meinung nicht dein bester song ist (hab mir schon ein paar andere angehört ^^) doch nichtsdestotrotz gefällt er mir wirklich gut. eine solo wäre noch nett ^^

mfg
 
Ich kann mich meinem Vorposter nur anschließen. Du hast einen sehr schönen, eigenen Stil entwickelt, und es macht Spaß deine Songs zu hören, auch wenns schon nur in Guitar Pro ist. Ich als Sänger finde es an einigen Stellen schwierig, Gesang einzubauen, womöglich weil bei Dir oft viele Töne auffeinanderprallen. Das gibt natürlich wunderschöne Harmonien, lässt aber oft nur Platz für (gesangsmäßig) längergezogene Töne und vielleicht etwas melanchonische Harmonien. Aber ich weiß ja nciht, was du mit deiner Musik vorhast.

Aber ich bin mir sicher, du wirst deinen Weg gehen. ;)
 
moinsen.

jo, schön, dass es euch gefällt. ;)

ich finde es schwierig, von ner profilierung zu reden. ich könnte euch genau die "stilmittel" aufzählen, die ich zZ gerne benutze um ne bestimmte wirkung zu erzielen ;)
das ding ist einfach, dass ich noch am lernen bin, dh mit der zeit neue stilmittel einfließen.
außerdem ist es schwer mit den oben genannten stilmitteln, was anderes als diese dramtisch-melancholische athmosphäre zu schaffen, was nicht immer zu meiner stimmung passt.

... und was habe ich mit meiner musik vor? ich weiß es nicht. habe nach wie vor keine band. könnte auch schwierig werden, da ich glaube, dass ich da als ziemlicher platzhirsch auftreten würde, weil ich natürlich will, dass meine songs möglichst unverfälscht gespielt werden, was adzu führt dass man eine hand voll lieder hast, die eben meiner "profilierung" entsprechen, was es für die mitmusikanten schwer bis unmöglich machen würde, selber songs einzubringen, ohne von dieser abzuweichen. das führt mich dann wieder zu dem platzhirschverhalten, weil ich eben weiter songwriten würde und irgendwie, als "perfektionist" der ich in gewisser weise bin, alles andere bemängeln würde, bis es totbemängelt ist.

das ist natürlich alles nur pessimistische vorraussicht, ka wie es im endeffekt werden würde^^

konkret werde ich mir demnächst cubase besorgen, sobald ich geld habe, um meine siongs zumindest soundmäßig auf die nächsthöhere stufe zu hieven und die songs auch mal öffentlich präsentieren zu können, ohne dass ich mich permanent für den sound entschuldigen muss...

und nun mal zum song an sich:
instrumental oder nicht?!... schwere frage. klar habe ich gesangsideen, die habe ich immer, aber diese in gp5 umzusetzen ist einfach schlichtweg unmöglich. und singen kann ich selber mal so garnicht^^
aber diese längergezogenen töne, melancholische melodien, das trifft den nagel schon auf den kopf. gesang würde den song auch in die länge ziehen, was ich gut finden würde, weil ichs einfach nicht richtig finde, wenn ein sehr athmosphärischer song nach 3 minuten schon vorbei ist. das reicht einfach nicht aus, um sich wirklich drauf einzulassen, außerdem ist sowas auch schnell totgehört.

nunja, ich danke für die kommentare.
lg
 
Hallöchen,

ich melde mich jetzt auch mal zu Wort (und check mal deine PMs ;) ).

Du hast Talent, wenn du als Schlagzeuger nach Gehör professionell-amtliche Stücke schreiben kannst. Aber immer langsam! Auch wenn die Kritik in dem Forum immer übermäßig-positiv ist, solltest du dich davon nicht einlullen lassen, denn du hast gerade mal (oder so früh bereits) den Fuß des Berges erreicht (wenn dir Komposition wichtig ist).

Jetzt verzapfe ich mal ein bisschen was zum Stück (alles höchst subjektiv):

Wie es ist:
|| 1 Einlullend. Erinnert mich an eine nächtliche Autofahrt oder eher an einen Traum davon. Man ist quasi blind, fährt ständig in gigantische Schlaglöcher, die scheinbar überall sind. || 12 Es nimmt an Intensität zu, Einschläfernder Reizüberflutung, || 30 man taucht ins Wasser ein, einen grellen Nebel. Dann ist alles still. || 37 Aber dann fängt es wieder an, es steigt langsam auf das unangenehme Gefühl der Machtlosigkeit, es ist unaufhaltbar, langsam aber sicher... || 55 Aber man kann es doch bremsen. || 63 Ein versuchter Ausbruch, ein hin- und herwerfen. || 73 vergeblich. || 82 noch ein Versuch... aber eigentlich ist man wieder on the road. Plötzlich schaut man um sich und es ist zuende. ||
Farblich klingt's magenta, neongrün, lila.
Joah, im Nachhinein natürlich eine runde Sache. Ich persönlich hätte aber einen anderen Weg eingeschlagen beim Komponieren.

Wie es sein sollte:
Was die Träumerei stört: Das Klavier. Das Motiv/deren Durchführung ist eher ernüchternd-langweilig als einschläfernd. Ich würde da mit Septimakkorden/Erweiterungen arbeiten.
Das Schlagzeug finde ich ebenfalls ziemlich langweilig, das ist mir zu monoton, vor allem die Kickdrum. Den Crasheinsatz mag ich jedoch, da taucht man wieder in den grellen Soundnebel ein.
Ich würde außerdem einen etwas vordergründigeren Bassvamp/-groove sehr mögen.

Wegen der Stilmittel: Musik an sich trägt keine Wirkung, sie versucht höchstens, einen gemeinsamen Nenner bei den Leuten anzusprechen, wenn du von Stilmitteln sprichst. Ich könnte dir auch sagen, was für meine Interpretation verantwortlich ist, nur würde sich das bestimmt von deiner Vorstellung unterscheiden. Daher ist es auch problematisch, wenn man mit anderen Musikern seine eigene Vision durchprügeln will. Um ihnen das zu vermitteln muss man schon Telepath sein ;) Deswegen würde ich dir empfehlen, einfach gesamplete Instrumente zu nehmen und einen eigenen Mix anzufertigen. Da hast du die volle Kontrolle + du bist der Herr deiner Klangerzeuger. Bei Fragen, einfach melden.
Ach und haha, irgendwann gewöhnst du dich so sehr an den Klang deiner Soundkarte, dass sie dir ans Herz wächst und du keine echten Instrumente für einige Stücke haben willst :) Das ist schon ziemlich verrückt.

Mal am Rande angemerkt: Was auch wirklich total faszinierend ist: Man überlässt die Interpretation des Schlagzeugs dem Schlagzeuger. Der Gitarre dem Gitarristen. Es ist wie ein Milchschake, eine Wundertüte, eine Party aus einem RPG. Perfektionismus gilt dann nur für dein Revier ;).
Nur dafür muss man sich bei einem Stück entscheiden (man kann es also auch lassen :D ). Ich habe da mal ein kleines System ausgearbeitet, das können wir ja mal durchspielen wenn du Lust hast. Man einigt sich dabei auf eine Vorlage, etwa ein Gefühl, einen Film oder ein Bild und bekommt dann Regionen, in denen man nach einer vorgegebenen, aber wechselnden Hierarchie arbeitet. Macht Spaß und man lernt ne Menge. Melde dich einfach wenn du Lust hast.

Gesang: Guitar Pro ist entweder ein Notationsprogramm (darin kannst du eine Gesangstendenz notieren, auch mit schriftlichen Anweisungen à la "jetzt melancholsch wie bei xy") oder ein Sequencer, aus dem dein Endprodukt herauskommt (aber du sagst ja, dass du lieber echte Instrumente haben würdest, also fällt das raus). Somit sind wir beim Notationsprogramm. Also schreib zum Gesang einfach alles rein was dir einfällt. Ne gescheite Imitation geht eh nicht, einfach aus dem Grund, weil es dein Soundkartenklang und kein echter Gesang ist.

Jedenfalls: Solide Arbeit, gefällt mir :) Weiter so.
Wenn du Feedback haben willst: Aus irgendeinem Grund gibt es keine gescheiten Foren für Komponisten. Pflege lieber Kontakte zu einzelnen, gleichgesinnten Leuten ;) Sich eine ICQ-Gruppe mit dem Titel "Komponisten" anzufertigen ist da viel befriedigender ;)


Beste Grüße,

Philipp
 
heyhey.

ich glaub das ist so ziemlich die hilfreichste kritik die ich jemals bekommen habe ;) und nett zu lesen noch dazu :)

denn du hast gerade mal (oder so früh bereits) den Fuß des Berges erreicht (wenn dir Komposition wichtig ist).
jo, sicher das. ich mache im weitesten sinne rockmusik. dass das nicht der olymp des musikalischen schaffens ist, ist mir auch klar ;)
nur beschäftige ich mich nicht wirklich viel mit was anderem als rockmusik, was nicht heißen soll, dass ich dem abgeneigt wäre. habe auch durchaus schon deutliche jazzelemente in songs eingebaut.
aber dass ich noch ganz am anfang stehe ist mir klar, dazu weiß ich einfach zu wenig über aufbauten von akkorden, wirkungen von intervallen etc.

Was die Träumerei stört: Das Klavier. Das Motiv/deren Durchführung ist eher ernüchternd-langweilig als einschläfernd. Ich würde da mit Septimakkorden/Erweiterungen arbeiten.
Das Schlagzeug finde ich ebenfalls ziemlich langweilig, das ist mir zu monoton, vor allem die Kickdrum. Den Crasheinsatz mag ich jedoch, da taucht man wieder in den grellen Soundnebel ein.
Ich würde außerdem einen etwas vordergründigeren Bassvamp/-groove sehr mögen.

ernüchternd-langweilig könnte ich im bezug aufs klavier sogar als kompliment auffassen, denn es soll in der tat sehr steril klingen (bis zur auflösung im takt 55). das ist beabsichtigt. das äußert sich auch in den anderen spuren. es ist dieses steril-drängende, was ich darstellen wollte ;)

auch finde ich, dass das schlagzeug derart monoton sein muss. das liegt imho an der klavierstimme (zumindest in diesem soundmatchparts), wo das klavier quasi ziemlich nach vorn gehende achteln spielt. da hat ein differentiertes schlagzeug oder ein groovenderbass nichts zu suchen, weil kein groove da sein soll.

was für meine Interpretation verantwortlich ist, nur würde sich das bestimmt von deiner Vorstellung unterscheiden.
ich glaube auch, aber das können wir mal andernorts diskutieren ;)

lg
 
Och Rockmusik kann sich auch im Olymp bewegen ;) Ich glaube, dass man sich inzwischen von dieser Klasssikanbeterei verabschiedet hat. Wenn ich mir mal das neue Opethalbum anhöre, ist Chopin ein musikalischer Neandertaler dagegen. In der Musik ist es generell sehr problematisch, irgendwelche universellen Regelungen zu finden bezüglich was richtig und was falsch ist, was die Fanatasie am meisten anspricht, was ein adequater Ausdruck für einen Sonnenuntergang am Strand ist etc. Wenn ein Produzent sagt, dass etwas mies ist, dann passt es nicht in SEIN Konzept. Musikkritik ist höchst subjektiv, das kann man nicht genug betonen. Nur leider haben manche Kritiker viel Einfluss, und somit schreiben sie anderen Leuten vor, was gehört wird. Zu dumm dass es genügend Menschen gibt, die sich denken "joah er muss wissen wovon er spricht, immerhin ist er bekannter Musikkritiker". Klar hat er Gründe weshalb er Thrashmetal langsam ausgelutscht findet, aber es sind eben SEINE Gründe. Er müsste schon Telepath sein, wenn er sein Wesen auf andere Personen übertragen wollte ;) Das ist wie mit der Band oben.

Eine Sache jedoch ist meiner Meinung nach recht universell: Es geht um DICH, hauptsache es gefällt DIR. Dann hast du es richtig gemacht. Du musst dabei jedoch sehr kritisch und vorsichtig sein. Wenn dir etwas nicht passt, dann darfst du es nicht einfach verdrängen, sonst kommst du in Teufels Küche ;)
 
Nach den ganzen langen, qualifizierten und sehr detaillierten Antworten geb ich auch noch einen Einzeiler dazu ab, auch wenn der hier im Thread wohl untergeht, aber schaden kanns ja nicht :)

Mir hat Stück sehr sehr gtu gefallen, es ist sehr stimmungsvoll und irgendwie einfach ne runde Sache!
 

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