Garantie nach/durch Röhrenwechsel gefährdet?

greg68
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Hallo,

wenn Röhren gewechselt werden in der Garantiezeit erlischt dadurch die Garantie wenn man es selber macht?

Hintergrund: mein JCM25/25h hatte Lautstärkeschwankungen. Mein erster Gedanke: gematchte Röhren bestellen und selber einsetzen. Da es sich um einen Kathoden-Bias handelt muss man ihn ja auch nicht einregeln. Leider sind die Schwankungen nicht wirklich verschwunden bzw. wiedergekommen, sodaß ich ihn nun einem Techniker übergeben habe der das professionell macht, mit Rechnung und Schein. Er hatte die Idee das es im schlimmsten Fall eine Platine ist die den Bias autoreguliert, mit anderen Worten: teuer. Die Frage ist jetzt: kann ich das noch zum Garantiefall machen, nachdem er den Amp durchgemessen hat?

Gruss
Gregor
 
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Gab es denn irgendwo ein Siegel, dass durch den Eingriff gebrochen ist ?
Ansonsten würde ich die alten Röhren wieder einsetzen und zur Reparatur schicken. Ich kann es Dir nicht mit Sicherheit sagen, aber unter dem Gewährleitungsgesichtspunkt würde ich nicht erwähnen, dass ein Techniker zu Gange war. Scheint aber wohl sowieso nicht an den Röhren zu liegen, d.h. das Problem war ja vor dem Tausch auch schon da wie Du sagst
 
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Die Frage ist jetzt: kann ich das noch zum Garantiefall machen, nachdem er den Amp durchgemessen hat?

Die Frage hättest Du besser dem Techniker gestellt. Sorgfältige Arbeit sollte keine sichtbaren Spuren hinterlassen.
 
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Also,

der Techniker hat mir versichert das durch seine Diagnose keine Spuren zurückbleiben. Ob die Schrauben an der Abdeckung hinten unsichtbar versiegelt waren, mit einem Lack oder so, kann ich nicht sagen. Die Abdeckung muss man ja nun einmal entfernen um an die Röhren zu kommen. Die Originalröhren hab ich sogar noch. Meine Idee wäre natürlich auch einfach die Röhren zurückzubauen.
 
Sind Röhren nicht sowieso Verschleißteile? Insofern kann (nach Meiner Logik) ein Röhrentausch auch keine Garantie beeinflussen. Sonst könnte man ja auch verschlissene oder defekte Röhren als Garantiefall anmelden. Wie gesagt... so MEINE Theorie :D
 
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Die Sache ist nur die: klar sind Röhren Verschleißteile aber wechseln darf die noch längst nicht jeder. Zwar hat die Kiste einen selbsteinstellenden Bias aber man kennt ja die Anstellereien im Streitfall. Kein Schein, kein Nachweis, selber Schuld quasi. An meinem JVM 205 stelle ich sogar den Bias selber ein, sicherlich nicht viel schlechter als ein Fachmann. Die Kiste läuft und läuft.
 
Röhren sind Verschleißteile und dürfen natürlich ohne Einfluß auf die Garantie bzw. Gewährleistungsfrist des Herstellers ausgetauscht werden.

Was wiederrum nicht so klar ist, ist die Frage der Beweislast. Liegt die Beweislast nach 6 Monaten auf Seiten des Käufers, muss dieser nachweisen, dass der Defekt aufgrund von mangelhaftem Material vorliegt. Wenn dieser aber munter in das Gerät eingreift, und das tut er beim Röhrenwechsel, dann hat der Verkäufer ein relativ einfaches Spiel zu sagen "Sorry, keine Garantie, du hast ja selber dran gefummelt und eventuell warst du´s selber".
Mit einem RA und einem Gutachten kann man dann sein Recht sicher erstreiten, wenn man z.B. feststellt dass etwas von den Röhren völlig unabhängiges Defekt ist, aber ob das Zeit und Geld wert ist, wage ich selbst bei Topteilen im Bereich von 2000€ zu bezweifeln.

Kurzum; ich würde soetwas nur über eine Fachwerkstatt während der Garantiezeit laufen lassen.
Zumal der Kauf eines Röhrensatzes auf Verdacht häufig tatsächlich teurer ist, als die fachmännische Reparatur des Problems.
 
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