Gary Moore mag keine PA?

  • Ersteller milamber
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Muss ich auch noch 'mal was zum besten geben. Habe ja schon weiter oben geschrieben, dass mein lautestes Konzert Lynyrd Skynyrd 1976 in HH war. Das bei weitem unangenehmste war allerdings ein bestimmter Moment bei einem, man glaubt es kaum, Neville Brothers Konzert auch in Hamburg. Vor der Pause verliessen alle Musiker nacheinander die Bühne, bis der Keyboarder übrig blieb, Der spielte dann auf dem Synthi einen stetig tiefer werdenden Ton in einer Mörderlautstärke. Ich wundere mich heute noch, dass die Boxen das mitgemacht haben. Dutzende, wirklich Dutzende, von Zuschauern fingen an zu ko..... Ich selbst war kurz davor ohnmächtig zu werden! Ich bin dann gegangen, weil das für mich wirklich an vorsätzliche Körperverletzung grenzte. Neville Brothers! Da denkt man doch zu allererst an Aaron Neville und seine engelsgleiche Eunuchenstimme und nicht daran, dass die einem im wahrsten Sinne des Wortes das Gehirn wegpusten!
 
Jetzt, wo wir es gerade von lauten Konzerten und ihren Folgen haben: ich war vor knapp 2 Wochen bei einem Konzert von Heaven Shall Burn, es war eng, laut und verdammt geil zugegebenermaßen.^^
Ich hatte 2 Tage lang noch ein Fiepen im Ohr, hat echt genervt, ging aber wieder weg. Nun war ich 4 Tage lang bei Rock im Park, von der Lautstärke her kam keine der Bands an das ran, was ich in Jena gesehen und gehört habe. Nun habe ich in den letzten 4 Tagen bemerkt, dass ich auf meinem rechten Ohr alles viel dumpfer höre, tut nachts sogar etwas weh und sticht etwas. Es kommt alles so rüber, als hätte ich rechts ein Stück Taschentuch drinnen. Ich werd heute mal zum Arzt gehn deswegen, aber irgendeiner eine Idee, was es sein könnte?
 
Ich werd heute mal zum Arzt gehn deswegen, aber irgendeiner eine Idee, was es sein könnte?

Die Idee mit dem Doc ist schon gut.

Es könnte allerdings schon sein, dass ein dumpfer Höreindruck davon zeugt, dass bei dir - bei mir auch - das Ohrenschmalz nich in erforderlicher Menge abtransportiert wird. Bei verengten Gehörgängen z.B. kommt das vor.
Ich latsche alle halbe Jahr zur Spülung.
 
na das problem hab ich eigentlich noch nie gehabt, putze mir auch regelmäßig die ohren aus.
ich tippe eigentlich mehr auf mittelohrentzündung. zumindest sprechen die symptome, die bei wikipedia drinstehn, dafür. aber wie gesagt, ma schaun was onkel doc dazu sagt
 
Das lauteste, was ich besucht habe, war Motörhead in der Hugenottenhalle Neu- Isenburg (bei Frankfurt). Das erste und bislang einzige Mal, dass ich 'nen Hallensanitäter um Gehörschutz gebeten habe. :eek:

Alex

Ministry in Offenbach Capitol zur vorletzten Scheibe (da ging mit Sicherheit was kaputt und seit dem immer Gehörschutz dabei) und Manowar auf der Kings of Metal-Tour. Beides Konzerte bei denen man den Veranstalter auf Schmerzensgeld hätte verklagen müssen.
 
ja, das ist mir auch aufgefallen bei einem konzert in münchen waren seine 3 amps ohrenbetäubend laut
u. da der saal hauptsächlich aus betonmauern bestand gab es in den tiefen tönen unangenehmes gegrummle.
 
da kann ich nur voll zustimmen, genauso war es in der tonhalle in münchen. ich glaube gary moore hat die
bodenhaftung verloren u. darum kann er den blues nicht mehr überzeugend so wie z.b. peter green ans gehör bringen. schnell spielen ist sicher technisches können aber emotionslos u. ich habe das gefühl das er nach den jahrzehnten evtl nur noch des ruhmes u.geldes wegen spielt. Egomane !!! schade ums geld.
 
schnell spielen ist sicher technisches können aber emotionslos
tja... zum glück gibts noch leute, die beides verbinden können...
 
Das einzige, was mich an den letzten Posts stört ist die Tatsache, dass hier offensichtlich davon ausgegangen wird, dass Gary Moore jemals Blues gespielt hat!
Er mag ja 'mal ein ziemlich guter und origineller Heavy-Gitarrist gewesen sein, das war aber spätestens vorbei, als sich entschloss, eigentlich schon immer ein Blueser gewesen zu sein (vielleicht, weil der Blues zu dieser Zeit gerade 'mal wieder ziemlich angesagt war?). Nach einer kurzer Phase, in der er entdeckte, eigentlich ein Hip Hopper zu sein (vielleicht, weil die Blues-Euphorie gerade am abklingen war und sich sein, ich glaube drittes, gleich klingendes "Blues"-Album, nicht mehr so richtig verkaufen wollte), stellte er dann seine Irish-Folk-Herkunft fest und kehrte dann (vielleicht,weil..,naja Ihr wißt schon..) wieder zu seinen wahren Wurzeln, dem "Blues" zurück. Das nennt man, glaube ich, seine echte Identität ausleben.
Abgesehen davon, dass "Still got the Blues" ein schönes Stück ist (dass das tatsächlich noch Blues im engeren und auch weiteren Sinne ist, glaube ich nicht), hat Gary Moores Spiel mit Blues genauso viel zu tun wie Julio Iglesias mit Death Metal!
Es mag sich mancher fragen, warum ich so gegen den armen Gary eingenommen bin: er ist für mich das Parade-Beispiel für einen charakterlosen,ehemals guten Gitarristen, der seit Jahren sein Publikum offensichtlich nur noch verar...... . Sein Verhalten bei den erwähnten Konzerten ist nur ein Beweis dafür!
 
Also das Konzert mit dem miesesten Sound überhaupt war ein Clapton-Konzert vor einigen Jahren in der Westfalenhalle. Noch NIE nen grottigeren Sound gehört..........................

Am lautesten waren Malmsteen -mehrmals gesehen und jedesmal schweinelaut, das die Wände wackelten (wohlgemerkt vom Marshall alleine)- und Vai -auch mehrmals gesehen und jedesmal so ABARTIG laut...............-.

Ich werde nie vergessen, wie bei Malmsteen -so ca. 1988/89- bei einem Konzert in der Phillipshalle die ersten Reihen der Zuschauer -inkl. mir- bei seinem Endlos-Solo bei einer bestimmten Frequenz vor brachialer Lautstärke anfingen zu schwanken und fast geschlossen umzukippen :bad: Hab danach gedacht, mein Gehör erholt sich nie mehr (gottseidank kann ich aber doch bis heute, erstaunlicherweise- sehr sehr gut hören)

Viele Grüße
 
Also das Konzert mit dem miesesten Sound überhaupt war ein Clapton-Konzert vor einigen Jahren in der Westfalenhalle. Noch NIE nen grottigeren Sound gehört..........................

Am lautesten waren Malmsteen -mehrmals gesehen und jedesmal schweinelaut, das die Wände wackelten (wohlgemerkt vom Marshall alleine)- und Vai -auch mehrmals gesehen und jedesmal so ABARTIG laut...............-.

Ich werde nie vergessen, wie bei Malmsteen -so ca. 1988/89- bei einem Konzert in der Phillipshalle die ersten Reihen der Zuschauer -inkl. mir- bei seinem Endlos-Solo bei einer bestimmten Frequenz vor brachialer Lautstärke anfingen zu schwanken und fast geschlossen umzukippen :bad: Hab danach gedacht, mein Gehör erholt sich nie mehr (gottseidank kann ich aber doch bis heute, erstaunlicherweise- sehr sehr gut hören)

Viele Grüße

Das mit Vai muss ich auch fast bestätigen, bei seiner Alien Guitar Secrets Masterclass saß ich in der letzten Reihe und fand es auch schon ziemlich laut...
 
Das mit Vai muss ich auch fast bestätigen, bei seiner Alien Guitar Secrets Masterclass saß ich in der letzten Reihe und fand es auch schon ziemlich laut...
Deswegen hatte ich da auch meine Elacins drin (auch während der anderen Konzerte auf dem MGF).
 
also Gary Morre kommerzielle Absichten vorzuwerfen, weil er sich dem Blues zuwendete (diese Musik war, ist und wird nie kommerziell sein) oder gar verlorene Erdung, weil er zu laut ist und sein Publikum beschimpft, entbehrt jeglicher Grundlage und ist völlig realitätsfremd.

Sein Können jetzt einfach abzutun mit schnell und emotionslos wird diesem großartigen Musiker nicht gerecht. Es ist müßig, darüber zu diskutieren, warum er sein Publikum beschimpft - das steht mir auch nicht zu und ist auch nicht zu entschuldigen, eher, warum er so laut ist. Aber laut scheint für viele Muisker immer noch ein Qualitätsmerkmal zu sein. Ob Vai, KSE, Moore, Testament..., sie alle zeigen, dass es immer noch zum guten Ton gehört, dass laut gleich geil ist. Andere Bands wie Symphony X, Dream Theater, Brain Storm haben mir bewiesen, dass es auch einen angenhemen und zugleich druckvollen Sound gibt. Ich bin hier in Nürnberg im Hirsch mal zur Kasse gegangen und habe mein Geld zurückverlangt, weil ich keinen Bock auf einen Tinitus hatte (Testament 2002 oder 2003). Sie stellten sich natürlich quer, als ich dann mein Handy raus habe und gesagt habe, "Polizei? Könnten sie bitte mal in den Hirsch kommen.... bla bla bla" war das Geld sofort auf der Theke gelegen! Weil das, was da Testament ableisteten war in meinen Augen Körperverletzung...
 
Ich bin hier in Nürnberg im Hirsch mal zur Kasse gegangen und habe mein Geld zurückverlangt, weil ich keinen Bock auf einen Tinitus hatte (Testament 2002 oder 2003). Sie stellten sich natürlich quer, als ich dann mein Handy raus habe und gesagt habe, "Polizei? Könnten sie bitte mal in den Hirsch kommen.... bla bla bla" war das Geld sofort auf der Theke gelegen! Weil das, was da Testament ableisteten war in meinen Augen Körperverletzung...

Das gehört viel öfters gemacht!
Man geht ja auf ein Konzert um es zu genießen und nicht dafür das man danach taub ist!
Gehört viel mehr kontrolliert!
Ist meine Meinung!
 
also Gary Morre kommerzielle Absichten vorzuwerfen, weil er sich dem Blues zuwendete (diese Musik war, ist und wird nie kommerziell sein) oder gar verlorene Erdung, weil er zu laut ist und sein Publikum beschimpft, entbehrt jeglicher Grundlage und ist völlig realitätsfremd.

Sein Können jetzt einfach abzutun mit schnell und emotionslos wird diesem großartigen Musiker nicht gerecht. Es ist müßig, darüber zu diskutieren, warum er sein Publikum beschimpft - das steht mir auch nicht zu und ist auch nicht zu entschuldigen, eher, warum er so laut ist. Aber laut scheint für viele Muisker immer noch ein Qualitätsmerkmal zu sein. Ob Vai, KSE, Moore, Testament..., sie alle zeigen, dass es immer noch zum guten Ton gehört, dass laut gleich geil ist. Andere Bands wie Symphony X, Dream Theater, Brain Storm haben mir bewiesen, dass es auch einen angenhemen und zugleich druckvollen Sound gibt. Ich bin hier in Nürnberg im Hirsch mal zur Kasse gegangen und habe mein Geld zurückverlangt, weil ich keinen Bock auf einen Tinitus hatte (Testament 2002 oder 2003). Sie stellten sich natürlich quer, als ich dann mein Handy raus habe und gesagt habe, "Polizei? Könnten sie bitte mal in den Hirsch kommen.... bla bla bla" war das Geld sofort auf der Theke gelegen! Weil das, was da Testament ableisteten war in meinen Augen Körperverletzung...

Ich will mich ja nicht (schon wieder) mit Dir streiten, aber ein bis zwei Sätze seien mir bitte erlaubt.
Zum einen finde ich nicht, dass Blues, so wie Gary Moore ihn spielt (Beispiel "Still Got the Blues"), unkommerziell ist.
Zweitens habe ich nichts dagegen, sich dem Blues zuzuwenden! Wenn man dann aber innerhalb weniger Jahre dreimal einen neuen Stil entdeckt und jedesmal behauptet, das ja eigentlich immer schon gefühlt zu haben, wird die ganze Sache, finde ich, etwas fragwürdig!
Und drittens: ich habe nie behauptet, dass Gary Moore ein schlechter Musiker ist, im Gegenteil, ich habe, auch in anderen Threads, schon öfter geschrieben, dass er ein ganz hervorragender Heavy-Gitarrist war und ich ihn früher sehr mochte. Es gab damals - für mich - zwei Gitarristen, die sich aufgrund ihrer Originalität deutlich vom Gros der Rock-Gitarristen abhoben: nämlich Gary Moore und Michael Schenker (aber das ist eine andere Geschichte).
Aber Blues? Nee, nicht Gary Moore!
 
Deswegen hatte ich da auch meine Elacins drin (auch während der anderen Konzerte auf dem MGF).

Und ich dachte mir noch "der Raum ist ja gar nicht so groß, wird schon nicht zu laut sein" :redface:.

Ich bin ja gespannt wies bei ZZ Top in Kempten wird - war schonmal jemand auf nem ZZ Top Konzert und kann berichten?
 
Andere Bands wie Symphony X, Dream Theater, Brain Storm haben mir bewiesen, dass es auch einen angenhemen und zugleich druckvollen Sound gibt.

Ich glaub ich muss mal an ein Konzert der genannten Bands gehen, ich will wirklich mal selbst sehen wie ne Band in angemessener Lautstärke abrockt :)
 
Dann muss ich auch nochmal ein positives Beispiel loswerden. Deep Purple - in den 70ern berüchtigt für ihre Lautstärke - in der Ostseehalle Anfang oder Mitte der Neunziger. Genau weiß ich es nicht mehr, es war jedenfalls kurz bevor Blackmore das 25. Mal endgültig ausstieg. In der Ostseehalle hatte ich schon ganz fürchterliche Sounds erlebt (z.B. Santana, dessen Gitarre ich während eines zweistündigen Konzertes definitiv nicht für eine Sekunde gehört habe). Als ich dann 'reinkam und die hoch unter der Decke aufgehängten riesigen Lautsprecher-Batterien sah, schwante mir schon furchtbares. Der tatsächliche Sound war dann allerdings geradezu unglaublich gut: wirklich laut (!), aber fast hifimäßig transparent, jedes Instrument und auch der Gesang gestochen scharf.
 
hi emty... und gerade Blues ist ne Musik, die von Emotionen lebt und die sind schlecht nachweisbar... Blues ist nichts, was man an Merkmalen festmacht, sondern ein Gefühl ist. Wenn Moore glaubte, sich diesem Gefühl hinzugeben, hat man das nicht abzuurteilen. Es gibt nicht "das ist kein Blues"... wer das behauptet, hat die Musik nicht verstanden. Gerade der Blues ist keinen Regeln unterworfen, entstand aus Klagelieder der schwarzen Sklaven und denen war es damals völlig gleichgültig, wie er transportiert war... wichtig war, dass überhaupt... und die Emotionen.

Gerade wenn ein Bluesmusiker sich hinstellt und sagt: "Gar Moore ist kein Blues" ist das der falsche Ansatz... man kann nicht in Menschen schauen und die meisten Blueser, die ihm das vorwarfen, waren entweder neidisch auf den Erfolg, weil er verstand, das eben noch kommerziell zu verpacken, oder es nervte sie, dass man den Blues jetzt auch kommerziell auswringt... live and let live.... spiel du deinen Blues so wie du das magst, aber schreibe das anderen nicht vor.

...und was haben wir das zu beurteilen, wenn er drei mal am Tag den Stil wechselt, wie kann ich mich hinstellen und behaupten, das sei nicht ehrlich. Man kann nur vermuten, aber das dann schon wieder abzuwinken, mag ich nicht. Ich habe innerhalb des Generes Metal auch schon Thrash, dann 10 Jahre Death, zwischendurch immer wieder Klassikrock, jetzt bin ich wieder beim Progressive Rock/Metal gelandet und alle Stile habe ich mit Inbrunst und Vergnügen gespielt und es war nie unehrlich... wo liegt das Problem, sich in mehreren Genres wohl zu fühlen. Dass Moore auch immer heavy war, hörte man auch in seiner Bluesphase... und sich jetzt zu beschweren über ellenlange Metalsoli... da schüttel ich den Kopf und warum soll das nicht bluesadäquat sein??? Ich habe Rory Gallagher noch sehen dürfen und "Hallo"... da gab es auch Soli, wo ich dachte, "ist das noch Blues?".... natürlich ist es das.... aber manche brauchen Schubladen, um sich zu orientieren.

Blues hat eben viele Schattierungen und eine davon ist eben die, wie sie Moore interpretiert.

Sich jetzt hinzustellen und zu behaupten, das ist Blues, das nicht... halte ich für nicht angebracht. Und Gary Moore hat den Blues, zumindestens das, was er darunter verstand, erst wieder aus dem Dornröschenschlaf geholt... bevor er mit "Still got the blues" kam, wusste die breite Masse doch gar icht, was das ist... insgesamt erfolgreicher, aber da rate ich nur, war er wohl in den 80er mit seinem Hardrocklzeugs... und dass ihm die Single "still..." ordentlich Geld in Kasse gespült hat, ist auch nicht wegzudiskutieren.

Sorry...zu viel OT
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag Bluesrock, und Moores "SGTB"- Album lief bei mir lange und oft. Wenn man sich an "Parisienne Walkways", "Loner" und "The Messiah will come again" erinnert, war das IMHO gar nicht sooo weit weg. Bloß empfand ich alles, was danach kam, entweder als kreativitätsfreien Selbstwiederholungsversuch oder als langweilig und uninspiriert, selbst seine BBM- Collaboration mit Bruce & Baker.

Von mir aus kann Moore jede Art von Musik machen, die er möchte. Ich kann ja frei entscheiden, ob ich's mir kaufen oder ansehen will. :)

Alex
 

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