Geburtstagsgeschenk für Sänger

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Der Geburtstag unseres Sängers steht an und wir - der Rest der Band - sind noch auf der Suche nach einem Geschenk.
Meine Idee war irgendein cooles Buch über Gesang. Jetzt nicht unbedingt sowas wie "Meine ersten Töne am Mikro" (ich denke da würde er sich leicht verarscht bei vor kommen^^), sondern vielleicht eins über Texte schreiben, irgendwas witziges oder ne Biographie oder sowas. Wenn's gute Gesangtechnik-Bücher für Fortgeschrittene gibt, die nicht zu trocken sind, dann gern auch sowas.
Könnt ihr in der Richtung irgendetwas empfehlen, was preislich möglichst nicht (weit) über 20€ liegt?

Sein Musikgeschmack wäre Glam-Rock, Japan-Rock/Metal, Screamo, Emo (lasst ihn das bloß nicht lesen! :D) und Classic "Impro"-Prog-Rock glaube ich.

Ich bedanke mich schon mal im Vorraus für die Hilfe :)

MfG
 
Eigenschaft
 
Meine Idee war irgendein cooles Buch über Gesang.

Wenn ihn auch interessiert, wie ein Hirn Musik verarbeitet, evtl. von Manfred Spitzer, Musik im Kopf. Wie alle Spitzerschen Bücher eingängig geschrieben.

Sonst kennt Ihr ihn wohl besser als wir hier :)

Liest der Jung hier eigentlich ned mit?
 
Ja, dass wir ihn besser kennen stimmt wohl, aber wir haben alle keine Ahnung von Gesangsliteratur ;) Das Buch von Manfred Spitz werd ich mir mal genauer ansehen, klingt auf Anhieb sehr interessant. Danke für den Tipp!.
Und nein, ich bin mir ziemlich sicher, dass er hier nicht mit ließt ;)

MfG
 
Ich fände ein Buch für jemanden, der schon Sänger ist, doof... aber

Sein Musikgeschmack wäre Glam-Rock, Japan-Rock/Metal, Screamo, Emo (lasst ihn das bloß nicht lesen! :D) und Classic "Impro"-Prog-Rock glaube ich.

Da fiele mir die DVD "Zen of Screaming" von melissa cross ein, die hier auch schon vel besprochen wurde. liegt preislich nur unbedeutend höher... knapp 25 euro...

http://www.musik-produktiv.de/(s(ni...ed-kdm-the-zen-of-screaming.aspx?partner=2045

Hier ein Thread dazu:

https://www.musiker-board.de/faq-workshop/153502-faq-basiswissen-dvd-zen-screaming.html

Oder
Könnt ihr nicht jeder 15 Euro geben? Und ihm damit eine Probestunde oder Seminar bei irgendeinem Supercoach finanzieren?

Wenn es was wirklich gutes sein, was aber auch recht teuer ist, machen wir das immer so:
Wir kontaktieren alle Freunde und Verwandte, ob sie sich beteiligen würden. Dann kann man nämlich schon was richtig teures kaufen (cooles Mikro oder so) ...

Ansonsten eher Gimmicks mit Pfiff:

Da ich gerne rauche und gleichzeitig schlecht gucken kann, hab ich von meiner Band mal einen Notenständer mit Aschenbecher dran und eine Taschenlampe mit Gurt zum auf den Kopf schnallen bekommen. Klar : Es gibt natürlich auch professionelle Notenlampen von 15 - 40 Euro (das wäre auch noch ein Tipp) .. aber diese lustige Stirn-Taschenlampe hat sich mittlerweile auch im alltäglichen Haushalt sehr bewährt (zb beim Glühbirnenwechels oder Deckenlampen anschrauben ;))

Ansonsten hier ein bißchen Sängerzubehör:

http://www.musik-service.de/mikrofonstaender-mikrofonstative-mikrofonkabel-cnt76de.aspx

Und Big T's (Sorry) gesammelte Geschnekvorschläge für Sänger (unten sind die Bücher)

https://www.thomann.de/de/presents_5.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht speziell ein Buch für Sänger, aber interessant für alle, die sich mit Musik befassen, ist mMn dieses Buch, auf das ich schon einmal in einem anderen Thread hingewiesen hatte:

HAST DU TÖNE?
Untertitel: Warum wir alle musikalisch sind
Autor: Christoph Drösser
Erschienen im Rowohlt Verlag, 1. Auflage Juli 2009

Der Autor Christoph Drösser geht in seinem Buch den Fragen nach, was Musik ist, woher sie kommt, wie sie funktioniert, wie Musikalität und Intelligenz zusammenhängen, welch heilende Kraft Musik haben kann u.v.a.m.

Im Vorwort weist der Autor auf die vielen Forschungs- und Untersuchungsstudien hin, die seit dem Jahre 2000 über den "Gegenstand" Musik verfasst wurden. Er erwähnt dabei, dass viele Resultate von Hirnforschern bezüglich der Wirkung und den Funktionen von Musik so manche alte Überzeugung erschüttern. Die alte Trennung von U-Musik und E-Musik ist seiner Meinung nach dabei unerheblich für den Untersuchungsgegenstand.

Ausgehend davon, dass Bach, Mozart und Beethoven in ihrem ganzen Leben nicht annähernd soviel Musik gehört haben wie heute ein "normaler" Mensch, plädiert Drösser dafür, dass Musik nicht ausschließlich eine Sache für Experten bleiben darf.

Die Gliederung seines Buches:

Nach dem Vorwort gibt es folgende Kapitel:

2. Children of the evolution - Woher kommt die Musik?

3. Horch, was kommt von draußen rein - Vom Ohr ins Hirn

4. Stairway to heaven - Von Takten und Tonleitern

5. Man müsste Klavier spielen können - Was heißt "musikalisch"?

6. Feel - Musik und Gefühl

7. The logical song - Die Grammatik der Musik

8. Can´t get you out of my head - Woher unsere musikalischen Präferenzen kommen

9. Doctor, doctor - Musik und Gesundheit

10. I´d like to teach the world to sing - Was Musikunterricht mit uns macht


Mein Eindruck:

Ich habe das Buch (300 Seiten) in zwei Tagen durchgelesen, da es sehr kurzweilig verfasst ist. Für ein Sachbuch ist das quasi ein Rekord, da ich meistens längere Zeit dafür brauche.

Das liegt wohl zum einen daran, dass hier unterhaltsam und verständlich erklärt wird, was die moderne Wissenschaft über Musik herausgefunden hat, zum anderen, dass viele überraschende Ergebnisse und Erkenntnisse über Musik genannt werden, von denen ich teilweise noch nicht gehört hatte.
So kommt der Autor beim Thema "absolutes Gehör" z.B. zu folgenden Aussagen (Zitat):

"Diese Fähigkeit (absolutes Gehör) haben wahrscheinlich auch neugeborene Menschenbabys, aber die meisten Menschen verlieren das absolute Gehör, wenn sie sprechen lernen. Der Grund ist, dass in den meisten Sprachen die absolute Tonhöhe unwichtig ist, im Gegenteil, ein absolutes Gehör ist da eher störend. Wir wollen ja ein Wort, das von einer Frau ausgesprochen wird, genauso verstehen wie das eines Mannes, der viel tiefer spricht. Nur in den tonalen Sprachen, etwa den asiatischen, können Unterschiede in der Tonhöhe auch die Bedeutung von Wörtern verändern - entsprechend ist in asiatischen Ländern das absolute Gehör weiter verbreitet als in Europa und Nordamerika…"
Und dass Menschen mit absolutem Gehör auch vom Genuss von Musik abgelenkt werden können, steckt in einer Aussage wie "Ich höre keine Melodien, ich höre Tonnamen vorbeiziehen…"
Wenn das so ist, dann muss man wahrhaftig nicht neidisch sein auf jemanden, der über ein absolutes Gehör verfügt.

An anderer Stelle wird über das "Singen" sinniert.

Adorno prägte auf Grund der schlimmen Erfahrung mit der Gemeinschaftsstiftenden Funktion des Singens in der Zeit des Nationalsozialismus den Satz:
"Nirgends steht geschrieben, dass Singen Not sei…" und er propagierte daraufhin den Siegeszug einer abstrakten, weniger tonalen Musik.
Der Autor hält dem entgegen, dass Singen doch eine "Not" sei, da es ursprünglich mit dem Menschwerden verbunden ist. Kleinkinder beginnen schon im Alter von 18 Monaten, Lieder nachzusingen bzw. eigene Melodien zu ersinnen.

Wie eng Sprache und Musik zusammengehören, wird anhand einiger neuer Untersuchungsergebnisse vorgestellt und man staunt manches Mal nicht schlecht, zu welchen Resultaten es da kommt.
Ein Schlaganfallpatient, dessen Sprachzentrum total gestört ist, erlangt behutsam durch das Singen kleiner Melodien nach und nach seine Sprache zurück.


Zu dem Buch hat der Autor eine Internetseite eingerichtet, um einige seiner theoretischen Ausführungen zu veranschaulichen, auf die im Text mit einem Lautsprechersymbol verwiesen wird ( www.hast-du-toene.net. )

Das Buch kostet 19,90 Euro.
 
Hey Leute!

Vielen, vielen Dank für eure Tipps! Die Bücher klingen wirklich alle sehr interessant. Die werde ich mir evtl al selbst holen :)
Das Geschenk wird jetzt wohl doch wegen Zeitdruck ne gemischte Tüte mit "Gimmicks mit Pfiff" ;)

MfG
 
Muss es unbedingt was sein was mit singen zu tun hat oder seid ihr auch bereit ihm was anderes zu schenken?
Ich wüsste etwas was der gute so schnell nicht vergessen wird und sich immer gerne an dieses geburtstagsgeschenk erinnern wird.
 

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