Heute vor 100 Jahren kam in New York Jerome Solon Felder zur Welt, der unter dem Namen "
Doc Pomus" einer der erfolgreichsten Songschreiber des Rock ’n’ Roll werden sollte. Als Kind war er an Polio erkrankt, das gab ihm bei seinen Auftritten als junger Bluessänger, wo er meist der einzige Weiße in den Clubs war, ein Gefühl der besonderen Verbundenheit mit seinem Publikum. Zum Songschreiber wurde er, nachdem eine Plattenfirma sich zurückzog, als sie erkannte, dass ein behinderter, junger Jude auf Krücken hinter seinen Songs steckte, dem sie nicht zutrauten, ein Popstar zu werden.
Dafür war Doc Pomus als Songschreiber erfolgreich. Zusammen mit dem Pianisten Mort Shuman, der meist die Musik beisteuerte, schrieb er hunderte Songs, darunter einige der erfolgreichsten Popsongs überhaupt. Für Elvis Presley schrieb er "Viva Las Vegas", "A Teenager in Love" für Dion and the Belmonts, "Save the Last Dance for Me" und "Sweets for My Sweet" für die Drifters und "Young Blood" für die Coasters. Später arbeitete er mit Leiber/Stoller zusammen und nach einer längeren Pause mit Dr. John und Willy DeVille. B. B King erhielt 1981 für sein Album "There Must Be A Better World Somewhere", das zum größten Teil von Doc Pomus und Dr. John stammte, einen Grammy. Doc Pomus war der erste Weiße, der den Pioneer Award der Rhythm and Blues Foundation bekam, er starb 1991 an Lungenkrebs.
A.K.A Doc Pomus - Official Movie Trailer 2012
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