(Gesang) Bodenmonitore für Proberaum

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Zarfld
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Hi,

wir sind eine 5Köpfige Rockband
mit 2x Gitarre (über 100W amps: 1x12er combo bzw 212er+top)
Bass (tubePath & 212er)
Drums und einer Sängerin.

wir haben uns angeöhnt mit "floormonitoren" zu proben, da es wie wir denken, es sich so am ehesten an das Bühnenfeeling mitsamt ‚suboptimaler akustik’ vorbereitet (Amps als Backline, und Gesang aus den Monitoren eben), und die anschaffung einer PA rentiert sich für uns (noch) nicht.

Bisher verwenden wir 2 Passive Eigenbaumonitore mit jeweils einem 10Zöllern+Tweeter (Eminence Deltalite & APT80) die durch eine NoName Mischpult(3BandEQs) &Endstufe (mit ich glaub’ „2x300W“) betrieben werden.

Wie oben erwähnt sollte da hauptsächlich der Gesang während den Proben drüber laufen – jedoch lassen wir da auch Playbacks (GuitarPro oder auch aufnahmen) zum üben in nicht kompletter besetzung drüber laufen – das ist aber eher zweitrangig.

Jetz wollen wir, da unser Sängerin die bei Lauten stellen gerade noch mit dem Schlagzeug mithalten kann, etwas mehr Headroom geben um ihre Stimmbänder zu schonen. (Klar haben da noch andre Sachen wie Mikro und auch der Raum ein Wörtchen mitzureden da die lauteste box nichts gegen Feedbackpfeifen nützt – aber das hab ich schon in andren threads behandelt)

… Lange rede kurzer Sinn: Ich hab nun den Auftrag bekommen mich hierzu schlau zu machen, und die für uns gangbaren alternativen herauszufiltern.

Zu dem Thema hab ich das Forum schon ein wenig durchforstet und dabei haben sich de folgenden Varianten die für uns leistbar/brauchbar währen herauskristallisiert:


Die RCF (als Oudged-Obergrenze) ja wohl aus einer höheren Liga und deshalb auch etwas teurer als die beiden andren, als brauchbaren Boden-monitore hab ich im unterem Preisbereich eigentlich nur die obengenannte‚ ‚Samson LIVE 612M’ gefunden, da meist der umgekehrte weg (sprich „als Top Gekauft und dann später als Monitor weiterverwendet“) eingeschlagen wird, und wir im moment mit auch schon bei ca 300W pro monitor liegen. (über effizienz der dort verbauten lautsprecher hab ich im moment ja keine vergleichswerte)

Wie brauchbar sind die oben genannten Tops auch als FloorMonitor?
Welche Alternativen gäbe es in diesem Bereich sonst noch?
 
Eigenschaft
 
Jetz wollen wir, da unser Sängerin die bei Lauten stellen gerade noch mit dem Schlagzeug mithalten kann, etwas mehr Headroom geben um ihre Stimmbänder zu schonen.

Das hat ja nichts mit den Monitoren zu tun. Wenn, dann nur mit dem Gain am Mischpult, aber eine leise Box kann man nicht durch lautes Singen ausgleichen, nur eine zu geringe Vorverstärkung. Sobald die Box aber ausgelastet ist, hilft nichts mehr ;)

Als Alternative fällt mir noch die Yamaha MSR 400 ein. Ein wenig schwerer als die RCF, aber IMHO nicht/nur leicht leiser (leider kein A/B-Vergleich möglich gewesen, aber ich habe schon öfters mit beiden Boxen (MK1) gearbeitet). Die Yamaha besticht vorallem durch den klaren, verzerrungsarmen Klang, währen die RCF mittiger klingt. Allerdings hat die Yamaha kein DSP und ist weniger linear als die RCF und ist dadurch etwas feedback anfälliger, was aber auch immer mit der Positionierung und den Mikrofonen zu tun hat. Bei guter Akustik konnte ich sie ohne Probleme als Gesangsmonitor einsetzen, bei denen die Backline sicher lauter war, als bei Euch beim Proben - ohne Feedbackprobleme. Sie ist ein bisschen schwerer als die RCF, hat dafür aber einen 2-Band-EQ und einen stufenlosen Gain (von Line bis Mic).

Ich würde Euch auf jeden Fall dazu raten, sie auch anzuhören, denn sie ist günstiger als die RCF, klingt amer IMHO schöner für Stimme, Keys usw. Zudem hat sie 2 verschiedene Monitowinkel. Für den Preis IMHO einfach mal anhören, wenn möglich.
 
Das hat ja nichts mit den Monitoren zu tun. Wenn, dann nur mit dem Gain am Mischpult, aber eine leise Box kann man nicht durch lautes Singen ausgleichen, nur eine zu geringe Vorverstärkung. Sobald die Box aber ausgelastet ist, hilft nichts mehr

also sollte wir dann eher am 'Gain before Feedback' arbeiten. sprich:
- Raumakustik / ausrichtung der Box - trifft sich gut da ich nebenher grad wieder mal am Raum arbeite https://www.musiker-board.de/raumakustik-tech/417393-wiedermal-ein-proberaumthread.html
- Mikro - ich denk das uns empfohlene AUDIX OM-6 als Ersatz fürs AKG D88-s würde auch helfen.
- und Linearität der Box selbst bzw. die Feedbackanfälligen Frequenzen absenken.

preislich liegen beide, die Yamaha und auch die RCF, bei 449,- (die RCF ist ein 'Auslaufmodell' und deshalb im moment verbilligt)
http://www.musik-service.de/yamaha-msr-400-prx395748163de.aspx
http://www.musik-service.de/rcf-art-...5749768de.aspx

ich hoff ich hab deinen Beitrag richtig interpretiert (korrigiert mich bitte), und dann warten wir vor der Anschaffung zumindest mal bis die Raumkomponente und das Mikro passen. Die Yamaha ist vorgemerkt - und die RCF bis dahin hoffentlich nicht vergriffen :D

Gruß
Dominik
 
Für mehr Gain before Feedback im Proberaum: https://www.musiker-board.de/beschallung-faq/200197-workshop-proberaumaufstellung.html

Bei den Boxen kenne ich die kleinen Brüder der RCF ART 312A, die 310A, und das sind wunderbare Monitore, auch auf lauteren Bühnen. Machen kaum Feedbackprobleme und können gut auf sich selbst aufpassen (eingebauter Limiter beim DSP).

Was für ein Mikro nutzt Ihr denn, und wie ist die Mikrofontechnik Eurer Sängerin?

Viele Grüße
Jo
 

… das wird ich natürlich bei der neuaufstellung im neuen Raum berücksichtigen. Bei uns fällt dann eben die PA weg dafür kämen eben die monitore dazu. Wie und was hier zu bedämpfen ist (ich denke mal zusätzlich die decke dort wo der Monitor direkt hinstrahlt - aber ich denke hier wird mir Mika und die Jungs aus dem Raumakustik forum helfen können)

hier wundert mich aber dass der Bassamp in die ecke gestellt wird - ist das nicht eher ungünstig da die Bässe gerade in den ecken 'gebündelt' werden?

Was für ein Mikro nutzt Ihr denn, und wie ist die Mikrofontechnik Eurer Sängerin?
im Moment noch ein AKG D-88S(Superniere) - geplant ist das oben erwähnte Audix mal anzutesten. Wann hängt von der Sängerin ab
 
Hallo,

ich verwende auch die RCF 310A bzw. 312A (jenachdem was wir für die Front verwenden) als Monitor für Gesang, Keys und Gitarre. Schön laut und durchsetzungsfähig. Als reine Gesangsbox würde ich die 310A vorziehen. Leicht, laut, gut :).

Gruß

Fish
 
hm mittlerweile ist der 310er teuer als 312er was wol die preisliche obergrenze sein wird
 
hm mittlerweile ist der 310er teuer als 312er was wol die preisliche obergrenze sein wird

Mh, ja. Die 310er sind halt kleiner, leichter und haben einen Neodynmagneten an dem Mittel/Tieftöner.
Die 312er sind größer, schwerer und haben keinen Neodynmagnet am Mittel/Tieftöner.

die 312er bringt halt etwas mehr Druck untenherum. Wir verwenden sie bei kleinen Auftritten auch als PA (ohne Sub) sowie zur wiedergabe von Konserve weswegen ich die 312A gewählt habe und keinen 2. Satz 310A gekauft habe.
Die 310A geht -für Ihre Bauform- untenrum auch erstaunlich druckvoll zur sache.

Ich weis nicht wie alt Du bist, aber mit 20 war es mir auch noch egal. Aber in meinem fortgeschrittenem Alter und defektem Rücken ist die 310A wegen Größe und vor allem Gewicht als reine Gesangsbox meine 1. Wahl und die 312A meine 2. Wahl.

Gruß

Fish
 
ja das mit dem gewicht glaub ich dir gern (bin keine 20 mehr, aber der rücken ist noch ok ), hab bei unsren jetzigen Eigenbau-Monitoren ja nicht umsonst den DeltaLITE gewählt.
Nur fürcht ich dass ich bei dem 10Zöller mit 300Watt auch unsrer eigenbau anlage aufrüsten könnte (gelitertes gehäuse z.B eines von Jobst-audio, ausmessen und evtl. andres horn & Frequenzweiche anpassen) - wäre halt passiv und qualitativ nicht vielleicht nicht vergleichbar und nicht erprobt hab dann keinen EQ+Limiter dafür aber momentan nur ein bruchteil der kosten…

… mal sehen wies vorangeht ist. Im moment scheint der Monitor doch nicht direkt das Problem zu sein, sondern doch eher das Gain im zusammenhang mit feedback (da hätten wir noch eine vierteldrehung am gainregler die wir nutzen könnten).
Das werden wir dann vorher mal mit den neuen gegebenheiten durchchecken. Mal sehen wie sich die preislage bis dahin verändert das ist ijm moment ja nicht gerade dringend. Wird bestimmt Ende des Jahres wenns so weiter geht …
 
Zuletzt bearbeitet:
....mal sehen wies vorangeht ist. Im moment scheint der Monitor doch nicht direkt das Problem zu sein, sondern doch eher das Gain im zusammenhang mit feedback (da hätten wir noch eine vierteldrehung am gainregler die wir nutzen könnten).
Das werden wir dann vorher mal mit den neuen gegebenheiten durchchecken.....

Das im 1. Post erwähnte "No name Mischpult" würde ich auch mal etwas unter die Lupe nehmen. Evtl. kannst Du mit einem brauchbarem Parametrischem EQ an einem besseren Mischer der Stimme Eurer Sängerin mehr Durchsetzungsfähigkeit verleihen.

Gruß

Fish
 
Puh schön langsam werdens ganz schön viel projekte die ich parallel zum abarbeiten hab.
:D

hät mir da schon so ein phonic phhb oder so ins auge gefasst, wegn der firewireschnittstelle ist vl auch zum recorden ganz brauchbar- aber ich denk ich sollt im moment mal anfangen die offenen baustellen zu beenden bevor ich neue starte - Mein altes leiden
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...
nun hätt ich gesehen dass in der Preisklasse vielleicht noch folgende zu bekommen wären:
- LD-Systems MON-121A 12" 2-Weg Bühnenmonitor (314€)
- dB M-12-4 Plus Bühnenmonitor aktiv 12/2 300W (469€)
- HK-Audio RS-122-MA PowerWorks Monitor Aktiv 300W (366€)

kann aber gar nicht einschätzen ob und wie brauchbar die sind ..
 
Ich kenne Euren Eigenbau nicht, trozdem stellt sich hier die Frage:
Sind die von Dir gelisteten günstigen Boxen wirklich soviel besser als Euer aktuelles setup?
.....Bisher verwenden wir 2 Passive Eigenbaumonitore mit jeweils einem 10Zöllern+Tweeter (Eminence Deltalite & APT80) die durch eine NoName Mischpult(3BandEQs) &Endstufe (mit ich glaub’ „2x300W“) betrieben werden.....
Macht es evtl. nicht mehr Sinn in eine ordentliche Endstufe oder / und Mischpult zu investieren?

Ich würde zum Probehören beim Musikalienhändler auf jeden fall zum Vergleich Eure eigenbaumonitore + Endstufe mitnehmen.


Gruß

Fish
 
Sind die von Dir gelisteten günstigen Boxen wirklich soviel besser als Euer aktuelles setup?
Macht es evtl. nicht mehr Sinn in eine ordentliche Endstufe oder / und Mischpult zu investieren?

kann ich jetzt nicht so beurteilen - deshalb find ich ich den tipp mit dem 'mitnehmen unsrer jetzigen anlage' auch super (hätte wirklich nicht daran gedacht).

zu unsren monitoren: ich hab zwar den pegelunterschied (laut datenblättern) mit widerständen ausgeglichen, und eine weiche drin. die weiche ist aber auch von der billigeren sorte (12dB):

http://www.neuhold-elektronik.at/catshop/product_info.php?cPath=242_255&products_id=2547
die übernahme frequenz dürfte aber passen. (anhand der frequenz/pegelkurven im datenblatt).

im moment find ich die tweeter fast noch zu aggressiv und kratzig. - mittlerweile habich ja auch ein messmikrofon und könnte mal versuchen mit den ARTA-Tools den frequenzgang nachzumessen - (inwieweit ich dann den raum ausblenden kann ist ne andere frage)
 
mir kommt gerade: nehmen wir an ich nehme das (Gesangs-Mikro) zum und lass da mal einen Pegel über die Frequenz diagram. das dann gemessen im raum...

... die frequenzen die dann darin den höchsten pegel anzeigen müssten dann ja diese sein die in unsrer aktuellen kombination problematisch sind also dort müsste ja am ehesten das Feedback entstehen :gruebel:.
mit einem vergleich dazu mit dem kalibrierten Mic gemessen müsste sich dan zeigen welchen anteil da vom mikro herkommt und welcher vom Monitor(Raum).

naja mal schaun vl geht sichs heut abend kurz aus, damit ma mal ein bild vor sich hat.

btw. demnächst findet in der nähe ein tontechnik WS statt dort werd ich die dinger mal mitnehmen um mit den andren vergleichen zu können.
 
is vielleicht nicht das optimale bild um das darzustellen, muß mich da noch genauer einlesen wie ma das macht (hab FrequenzResponse mit rosarauschen gemacht - der hat nicht gemittelt also ein snapshot deswegn ist so zackig)
monitor_gesangs mik.JPGmonitor_kalibriertes mik.JPG

ma sieht aber denk ich schon das da im übergang vom Lautsprecher zum tweeter ein leichter einbruch zu erkennen ist.
ansonsten siehts für mich bis 5kHz schon relative linear aus, das gesangmik hat etwas weniger bass hm naja ...
 
... um den thread abzuschließen:
- wir haben uns nun das OM-6 zugelegt. was schon einiges gebracht hat.
- zusätzlich haben wir uns noch das Mackie Onyx 1620i gegönnt was und am EQ noch weitere möglichkeiten bietet (2x parametrische mitten).

tjo monitore+deren verstärkung sind bis jetzt noch beim alten geblieben. da es gut ausreichend ist.
 

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