Gesangsmonitor am FlĂŒgel

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Halsweh
Halsweh
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Hallo zusammen!
Ich singe und spiele hĂ€ufiger mal solo auf BĂŒhnen mit großem FlĂŒgel und leider ist nicht immer ein Monitor vorhanden oder es hapert am Umgang der BĂŒhne damit. Wenn aber der FlĂŒgel offen ist, hab ich das Problem, dass ich mich nicht mehr richtig höre, was meiner Performance nicht gerade zutrĂ€glich ist. Ich möchte mir also einen Monitor fĂŒr den Gesang zulegen, den ich fĂŒr den Fall der FĂ€lle immer dabei hab, um ihn dann (unabhĂ€ngig von der BĂŒhnentechnik) in den Mikroweg einschleifen zu können und der noch dazu möglichst klein ist, so dass ich ihn in meiner unmittelbaren NĂ€he möglichst unauffĂ€llig irgendwo platzieren kann (nicht an einem MikrofonstĂ€nder, eher auf oder unter dem FlĂŒgel) und auch mal nachregeln kann. Da ich mein Equipment meist selbst schleppe, sollte er zudem auch noch so wenig wie möglich wiegen, also am besten <5kg.
Eine erste Suche hat diese zwei Kandidaten zu Tage gefördert:
https://www.thomann.de/de/tc_helicon_voicesolo_fx150.htm
https://www.thomann.de/de/kustom_kpm4_powered_personal_monitor.htm
Kennt die zufÀllig jemand im Vergleich? Oder vielleicht bessere Alternativen?
 
Eigenschaft
 
Wie sieht denn dein vorgesehenes Budget aus? WÀre auch (kabelgebundenes) In-Ear-Monitoring (mit Stöpsel zumindest in einem Ohr) eine Lösung?
 
PreisgĂŒnstig und sehr leicht sind die Behringer 205D.
Die haben eine Halterung fĂŒr MikrofonstĂ€nder und können
so optimal platziert werden. Der Sound ist sehr "miitig"
was der Wahrnehmung von Sprache entgegen kommt.
 
Behringer 205D? Okay, sieht auch nach einem denkbaren Kandidaten aus... danke!
Tja, an In-Ear hatte ich auch schon mal gedacht, aber ich bin mir nicht sicher, wie ich damit zurecht kĂ€me. Hab irgendwo mal gelesen/gehört, dass man damit gerne mal zu tief singen wĂŒrde. Aber das Hauptproblem seh ich darin, dass ich damit anscheinend auf eine Verkabelung vom Mischpult der BĂŒhne aus angewiesen wĂ€r und ich hĂ€tte gerne eine Lösung, bei der mir keiner rein-pfriemeln kann/muss.
 
Nö, ob du an dein eigenes Kabel nun ein Böxlein oder zwei Ohrenstöpsel anschließt, ist doch schnuppe. Beides sind Lautsprecher, sie unterscheiden sich lediglich in Bauart und GrĂ¶ĂŸe. FĂŒr InEars brauchst du, je nachdem was du schon hast, einen KopfhörerverstĂ€rker oder einen winzigen Mixer.
Auf der Musikmesse haben wir eine Firma ausfindig gemacht, die gute InEars zum gĂŒnstigen Kurs fertigt. Kannst ja mal bei inear.de kucken.
 
Danke fĂŒr den Tip reisbrei. Ich hab nochmal in Ruhe geschaut und bin ĂŒber das Ding hier gestolpert:
https://www.thomann.de/de/rolls_pm_50s.htm (Rolls PM 50s Monitorkleinmixer)
Damit könnt ich das Mik-Signal tatsĂ€chlich unverĂ€ndert fĂŒr den BĂŒhnensound durchschleifen und gleichzeitig LautstĂ€rke-geregelt ĂŒber Kopfhörer mithören. Mit einem Paar Billigkopfhörer (z.B. Creative EP 630) könnte ich so mit rel. kleinem Geld ausprobieren, ob ich mit einem Hörer im Ohr ĂŒberhaupt zurecht kĂ€me. Apropos einem Hörer - kann man bei einem Kopfhörer die eine Seite einfach abschneiden?
 
Wenn du nur mono hörst, klar. Sobald du aber auf beiden KanÀlen (links/rechts) unterschiedliche Sachen hast, fehlt dann halt was.
Übrigens gibt's bei Amazon fĂŒr knapp 7,- welche von Panasonic. FĂŒr den Preis erstaunlich gut und zum Ausprobieren kann man nix verkehrt machen ;)
 
... Mit einem Paar Billigkopfhörer ... mit rel. kleinem Geld ausprobieren, ob ich mit einem Hörer im Ohr ĂŒberhaupt zurecht kĂ€me ....
Ich glaube nicht, dass du dir damit einen Gefallen tust. InEar fĂ€ngt (fĂŒr mich) irgendwo bei Shure SE215 aufwĂ€rts an. Mit allem was ich bisher darunter probiert habe konnte ich meinen Gesang nicht wirklich einschĂ€tzen.
Und du solltest auf alle FĂ€lle nicht vergessen, dass du mit den Stöpseln nicht nur deinen Gesang ins Ohr bekommst, sondern auch alle anderen GerĂ€usche mehr oder weniger stark draußen lĂ€sst.
Meiner Meinung nach macht InEar nur Sinn, wenn ein passender Monitormix vorliegt. So wie du den geplanten Einsatzzweck geschildert hast wĂŒrde ich eher, wie angedacht, auf eine kleine Monitorbox zurĂŒckgreifen.

lg Thomas
 
Es geht nur um einen Stöpsel in einem Ohr. Von Abschirmung kann also gar keine Rede sein. Und so wie ich das verstanden habe, soll erstmal nur getestet werden, ob ein Stöpsel im Ohr ĂŒberhaupt akzeptabel ist. Es geht also (noch) nicht um den Klang. Da kann man ruhig mal fĂŒr kleines Geld experimentieren.
Wenn das allerdings als Lösung so gemacht werden soll, dann werden natĂŒrlich richtige InEars notwendig.
 
Ich hab die Ein-Ohr-Knopf-Billig-Lösung erst mal mit meinem Kram zuhause getestet und da hat sich schon gezeigt, dass mich das Kabelgedöns fĂŒrchterlich nervt. Ich will mir gar nicht ausmalen, wie das erst auf der BĂŒhne wĂ€r. Abgesehen davon brĂ€ucht ich definitv bessere Hörer, die auch angenehmer im Ohr sitzen, weil's sonst irgendwann schmerzt, aber das war ja eh klar.
Selbst wenn ich allerdings zur teuren Funklösung mit professionellen Hörern greifen wĂŒrde, bin ich mir nicht sicher, ob ich die nötige LautstĂ€rke dauerhaft auf einem Ohr haben möchte. Ich scheine diesbezĂŒglich empfindlich zu sein.
Letztes Wochenende hab ich mit einem guten Monitor gespielt und es ist schon ein viel angenehmeres GefĂŒhl, frei mitten im Sound zu sitzen. Daher tendier ich jetzt doch wieder zur kleinen Monitorlösung.
 
Na also, schon eine Alternative ausgeschlossen :)
Auch Funk-InEars sind ĂŒbrigens nicht ganz ohne Kabel ;)
 
...Selbst wenn ich allerdings zur teuren Funklösung mit professionellen Hörern greifen wĂŒrde, bin ich mir nicht sicher, ob ich die nötige LautstĂ€rke dauerhaft auf einem Ohr haben möchte. ...
Gerade mit inEar brauchst du keine große LautstĂ€rke am Ohr. inEars mit angepasster Otoplastik dĂ€mpfen effektiv im gewĂŒnschten Umfang die AußengerĂ€usche und man hört den fĂŒr sich angepassten(!) Monitorsound klar und deutlich.
Aber das hat dann nichts mehr mit Billigohrhörern im Mikrofonweg zu tun. In deinem Fall brĂ€uchtest du dafĂŒr, Gesangsmikro, Mikrofone fĂŒr die Klavierabnahme, eventuell sogar noch welche fĂŒr die Atmo, Mischer fĂŒr den Monitorsound, Limiter (damit dir eine eventuelle RĂŒckkopplung nicht das Trommelfell rausblĂ€st), und gute inEar-Stöpsel mit angepasster Otoplastik. Ob das ganze dann verkabelt oder ĂŒber Funk ĂŒbertragen wird ist reine Geschmacks und Geldfrage.

Und abgesehen vom finanziellen Aufwand muss dass dann jemand hinkarren, aufbauen, einstellen, abmischen ...

...Letztes Wochenende hab ich mit einem guten Monitor gespielt und es ist schon ein viel angenehmeres GefĂŒhl, frei mitten im Sound zu sitzen. Daher tendier ich jetzt doch wieder zur kleinen Monitorlösung...
Mit der du sicher weit besser bedient bist!
Damit hast du den natĂŒrlichen Klavierklang, perfekte Raum-AtmosphĂ€re und kannst mit einem einzigen Regler deinen Gesang fĂŒr dich stimmig dazu mischen.

IMHO fĂŒr deine Anwendung die beste und noch dazu gĂŒnstigste Lösung.

lg Thomas
 
Ist zwar schon eine ganze Weile her, dass ich meine Frage in den (Cyber-)raum geworfen habe, aber ich wollte euch nicht vorenthalten, dass ich am letzten Wochenende zum ersten Mal ein richtiges InEar-System austesten konnte. Nicht solo am FlĂŒgel, sondern im Band-Kontext, wo ich bisher eigentlich immer mit Monitoringproblemen bzgl. des Gesangs zu kĂ€mpfen hatte. Aber diesmal nicht: ich war von dem kurzen Austesten im Vorfeld so begeistert, dass ich sofort das komplette Konzert damit gemacht hab. Ich hab nur einen Ohrhörer benutzt und mir auf den auch nur meinen eigenen Gesang draufgeben lassen, so dass ich ĂŒber das andere Ohr immer noch den normalen BĂŒhnensound hatte, mich aber ĂŒber das andere Ohr glasklar hören konnte. Wider Erwarten war die LautstĂ€rke auf dem Ohr dabei kein Problem, weil der Höreraufsatz den BĂŒhnensound schon so weit abgedĂ€mpft hat, dass ich meinen Gesang nicht sehr laut drehen musste. Das Kabel zum EmpfĂ€nger hat auch keinen Stress gemacht, nachdem ich es unter die Bluse verlegt hatte.
Langer Rede kurzer Sinn: nach dem Ausschlafen hab ich mir sofort ein eigenes System bestellt. :w00t: Das war nicht gerade billig und bedeutet, dass ich neben dem InEar in Zukunft auch noch ein kleines Mischpult mitnehmen werde, aber das ist mir der Zugewinn an Sicherheit beim Singen wert. :great: Vielen Dank euch allen fĂŒr die VorschlĂ€ge!
 
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