Gesangsstück für Vorsingen gesucht

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Ich hoffe ich bin hier im richtigen unter-Forum :D

Also ich möchte demnächst für die Aufnahmeprüfung an einer Hochschule vorsingen. Diese erwartet unter anderem ein klassisches Stück. Mein Problem: Ich hab von klassischen Gesang überhaupt keine Ahnung und muss üben. Hat jemand Vorschläge für einfache Gesangsstücke für einen Bariton auf deutsch?
Ihr würdet mir sehr helfen :)
 
Eigenschaft
 
Super danke sehr :)
 
Soll das ein musikalischer Studiengang sein? Dann wird die Aufnahmeprüfung sicher nicht nur aus diesem einen Stück bestehen. Abgesehen davon, dass das unbedingt jemand einschätzen sollte, der dich und deine Stimme auch kennt. Mit den wenigen Angaben kann noch nicht einmal ein Stück vorschlagen.
 
Also es geht um das Singen zweier Stücke aus zwei verschiedene Epochen. Und das vorspielen auf Gitarre.
Es geht um ein Lehramtsstudium im Fach Musik.
Mein Gesangslehrer hat mir "Dies Bildnis ist bezaubernd schön" empfohlen.
Was für Informationen benötigst du denn?
Das moderne Stück soll "Wish you were here" sein, da ich dort gleich Begleitung, Solieren und Gesang unterbringen kann.
 
Schubert Lieder I (mittlere oder tiefe Lage), von denen ist jedes möglich.
Ich würde aber keines von den "einfachen bekannten" nehmen (Lindenbaum, An die Musik, ...) , da gibt es ganz enge Kriteren "wie das gesungen gehört".
Vorschlagen würde ich z.b. "Die schöne Müllerin" Nr 1, 2 oder 3 (oder fast jedes bis ca 10). Schön dramatisch aber (aus meiner Sicht nicht allzu schwer) ist auch "Aufenthalt" (aus dem Schwanengesang).



"Dies Bildnis ist bezaubernd schön" ist ein Arie für Tenor, würde ich keinesfalls nehmen, dies wird in der Abschlußprüfung Gesang oft gesungen und hier gibt es ganz genaue Kriterien WIE das gesungen werden soll. Kriterium A "ein lyrischer Tenor" (tranponiert für Bariton würde ich niemals riskieren).

P.S. Punktierungen sind keine Richtwerte oder Interpretationshilfen, sondern jede einzelne (wie auch alle anderen Notenwerte und Tonhöhen) genau so wie notiert singen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir kam Gerade spontan ein Gedanke, der evtl. auch echt blöd ist:
Einfach mal so in den Raum geworfen für Bariton und etwas ganz anderes als die standard Klassik Stücke:
Freddy Mercury and montserate Caballe - Ensueno (Auf dem Barcelona Album).

Wäre mal was anderes. Ist halt ein Duett. Müsste man halt schauen wie das umgesetzt / neuarrangiert werden kann.
 
Was bei Aufnahmeprüfungen leider auch häufig vorkommt, aber für Bariton bei richtiger Vorbereitung goldrichtig liegt ist "D'eh, vieni alla finestra" oder auch die "Mandolinenarie" aus dem Don Giovanni. Ist nicht zu schwer, liegt für einen echten Bariton gut, erfordert aber einiges an Artikulation und Stimmführung. Ich hoffe, Du hast genug Zeit für die Vorbereitung mit einem guten Lehrer. Ansonsten stimme ich @FerdinandK zu in dem, was er schrieb...
 
Freddy Mercury and montserate Caballe - Ensueno (Auf dem Barcelona Album).

Es geht ja auch im die Epoche. Die Barcelona-Songs wurden extra für das Album 1987 geschrieben. Es sind also keine Lieder aus der Klassik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zudem würde ich kein do-it-yourself-zurechtgefrickeltes Stück nehmen, wenn es gleichzeitig massig Originalliteratur gibt. Und keine transponierten Fassungen von Arien.

FerdinandKs Vorschläge finde ich gar nicht so schlecht. Bei italienischen Arie Antiche könntest du auch fündig werden.

Songs von Henry Purcell?
 
Also es geht um das Singen zweier Stücke aus zwei verschiedene Epochen.

Nach mal zu Epochen: Welche Epochen sollen es denn sein? Oft wird Lied gewünscht, Romantik, Schubert und so. Melodisch sind die meist "machbar" und nicht umsonst teilweise - vereinfacht - zu Volksliedern geworden (Lindenbaum=Am Brunnen vor dem Tore).
 
@Domeni0
Hochschulen, die Musik fürs Lehramt anbieten haben normalerweise auch einen Leitfaden für die Aufnahmeprüfung veröffentlicht, gelegentlich auch mit Literaturhinweisen. Aus deinem Beitrag unterstelle ich mal, dass es nicht um Lehramt an Gymnasium geht, evtl. wäre auch das Bundesland dazu hilfreich. In Ba-Wü beispielsweise werden die nicht-gymnasialen Lehrämter nämlich an einer PH (= pädagogischen Hochschule) studiert und da sind die Anforderungen für Musik nicht trivial aber überschaubar. Ich zitiere mal aus einem solchen Dokument:

- Instrumentalspiel oder Gesang als Schwerpunkt: "Vortrag von zwei vorbereiteten Instrumental- bzw. Gesangsstücken aus zwei unterschiedlichen Epochen, die den gegenwärtigen Leistungsstand erkennen lassen. Bei der Stückauswahl gilt als Leitgedanke: Wählen Sie Stücke, die Sie sicher beherrschen – auch wenn sie einfach sind."

- Weiter bei Gesang: "Vortrag eines vorbereiteten Liedes, unbegleitet oder mit Begleitung. Hierbei können Sie sich auch selbst begleiten. Zusätzlich werden Sie einem Stimmtest unterzogen, um festzustellen, ob Ihre Stimme gesund und ausbildungsfähig ist. Für diesen Stimmtest sind Ihrerseits keine Vorbereitungen erforderlich."

Nach diesen Vorgaben wäre es so, dass Gesang das musikalische "Hauptfach" ist. Der Bereich Gesang ist bei allen anderen Bewerbern musikalisches Nebenfach und es geht in erster Linie darum, ob der Bewerber stimmlich in der Lage ist, eine Schulklasse zum Singen anzuleiten.

Auch klarmachen muss man sich, dass bei diesen Studiengängen - je nach Hochschule - lediglich 4 Semester Instrumental- oder Gesangsunterricht inkludiert sind. Zwei Jahre ist für einen Sänger meiner Meinung nach so gut wie nichts.

Lange Reder kurzer Sinn: Hauptfach Gesang würde ich nur machen, wenn schon gesangspraktische Erfahrung incl. Unterricht bei einem Lehrer vorhanden ist. Der Lehrer wird dann auch genauer sagen können, welche Stücke für das Vorsingen sinnvoll sind.
 
Also ich danke euch erst Mal allen für die rege Hilfe. Bringt nicht wirklich vorran. :)
Also es handelt sich tatsächlich um die Aufnahmeprüfung an einer PH. Es sind zwei Stücke aus zwei unterschiedlichen Epochen, dabei spielt es keine Rolle welche zwei.
Der Info Text für die Vorbereitung gibt Indizien darauf, dass man kein Profi sein muss, es geht nur darum zu zeigen daß man was kann.

Ich hatte bereits Unterricht, aber nicht im klassischen Bereich. Wie gesagt hat mir mein Lehrer das von mir genannte Stück empfohlen, ich habe es heute angefangen zu üben. Die Tonhöhe ist nicht das Problem, eher die Art zu singen. Dieses Opernhafte kann ich zwar "imitieren" aber es fühlt sich nicht gewohnt an.
Ich muss bis Mitte Juli ein Video erstellen wo ich "zeige was ich kann".
Morgen werde ich mich Mal durch die genannten Stücke hören. Ich denke ich kann mich gut einschätzen und daher wäre ein zu einfaches Stück auch nicht interessant für mich.
 
@scenarnick
sorry, deinen Beitrag hatte ich vorhin glatt überlesen. Selber habe ich die bislang gemachten Purcells eher einfach gefunden. Möglicherweise ist das aber auch eine Frage, was einem so in der Stimme liegt.

@Domeni0
Auf keinen Fall würde ich "opernhaft" imitieren, das geht sicher nach hinten los. Da bist du mit einem Lied besser bedient. Und auch keine Tenorarie, wenn du kein Tenor bist. Wenn es unbedingt Zauberflöte sein soll, schau mal die beiden Arien von Papageno ("Der Vogelfänger bin ich ja" und "Ein Mädchen oder Weibchen") an. Der Papageno ist allerdings schon eine komische Figur und das muss man rüberbringen können bzw. wollen.

Kannst du mit alter Sakralmusik etwas anfangen? Dann würde ich mal bei den kleinen geistlichen Konzerten von Heinrich Schütz schauen. Oder evtl. eines aus dem Schemelli-Liederbuch von J. S. Bach. Wobei letztere auch ihre technischen Tücken haben.
 
Hallo und Viel Erfolg!
Wenn du noch nie klassisch gesungen hast, würde ich an deiner Stelle auch nichts aus der Klassik singen. Nimm doch lieber was Modernes aus Pop, Rock, Jazz, Musical, etc. für Epoche 1 und ein Volks- oder Kirchenlied oder Folklore für Epoche 2.
 
Es muss nicht die Zauberflöte sein. Wie gesagt ich hab wirklich ein sehr überschaubares wissen was klassische Stücke angeht.
Ich hab mir Klassik ausgesucht weil ich es interessant finde und ich gern neue Techniken lernen möchte. Wenn das ausgewählte Stück in einem Monat nicht perfekt ist, dann ist mir das lieber als wenn ich mir eins aussuchen was ich nach 2 Mal üben kann, dann habe ich mich ja nicht verbessert. Oke es geht um ein Vorsingen da sollte man natürlich sein bestes zeigen, ich denke aber das es nicht darum geht als Profisänger in das Studium zu starten sonst bräuchte man es ja nicht :D
 
@scenarnick
sorry, deinen Beitrag hatte ich vorhin glatt überlesen. Selber habe ich die bislang gemachten Purcells eher einfach gefunden. Möglicherweise ist das aber auch eine Frage, was einem so in der Stimme liegt.
Alles gut - ich hab in Purcell nur mal reingeschnuppert mit einem Flohmarktfund: Henry Purcell, Lieder für eine hohe Stimme, Schott 4349, Herausgegeben 1951. Die fand ich echt heftig ;)

Aber ich glaube mit den Hinweisen bisher und den genannten Anforderungen findet @Domeni0 bestimmt etwas, das gefällt und passt.
 
Also es sind schon einige Sachen dabei die ich mir angehört habe, darunter ist auf jeden Fall was. Ich lass dann was hören wenn ich das Video gemacht habe :)
Vielen Dank euch allen
 
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Wenn das ausgewählte Stück in einem Monat nicht perfekt ist, dann ist mir das lieber als wenn ich mir eins aussuchen was ich nach 2 Mal üben kann, dann habe ich mich ja nicht verbessert. Oke es geht um ein Vorsingen da sollte man natürlich sein bestes zeigen,
Aus meiner Sicht ist es immer besser, etwas vorzusingen, was man gut singen kann und wobei man auch modellieren kann, als etwas, was man gerade so auf die Reihe bekommt.
 
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