Geschäftete Hälse bei Custom Shop Modellen

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Mat-amp
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Ich sehe immer mal wieder geschäftete Hälse bei Custom Shop Modellen. Da ist nicht die Kopfplatte angeschäftet sondern gute 10cm unterhalb des Ansatzes ein Schnitt. Z.B. bei Jackson gesehen, aber auch bei anderen Herstellern wo man schnell 2500 € und mehr für das gute Stück hinlegt.Wenn man diesen Schnitt genau betrachtet, sieht man,das die Holzmaserung gleichmäßig weiterläufT.Also der Schnitt gar nicht hätte sein müssen??!?! Hat der Schnitt etwas mit Stabilität zu tun?Bin echt auf eure Ausführungen gespannt
 
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Hab nur mal was aufgeschnappt, somit sollen mir die Profis nicht böse sein wenn das nicht wahr ist, war aber in renommierten Quellen, soviel weis ich noch.

Scheinbar gab es bei manchen ultra flachen Hälsen Probleme wenn sie unter zu viel Spannung umfallen usw. Sollen schon die Kopfplatten abgerissen sein deswegen. Hat auch irgendwas mit der Krümmung der Kopfplatte zu tun soweit ich weis, weil da die Spannung noch höher ist.

Mit dem Schnitt wird wohl Spannung genommen, oder sowas.

WillsEasyGuitar (youtube channel) war das glaube ich wo das mal kam.
 
Das hat nichts mit der Spannung zu tun.
Hier geht's lediglich darum, bei Flächen Hälsen mit angewinkelter Kopfplatte die Fasern möglichst komplett zu haben.
So ist die Stabilität erhöht.
 
Moin!

Ich sehe darin nur die Möglichkeit Geld zu sparen. Schäften spart Material und Aufwand beim Halsbau. Auch, wenn sich der Schaft nicht direkt bei Kopfplatte befindet. Bitte nicht immer alles mit Stabilität und sonstwas argumentieren. Das reden einem immer wieder die Marketingleute ein. Es muss sich ja lohnen sowas zu machen. Gibson hatte auch eine Phase, in der sie gerne eine immer wieder fälschlich genannte Volute an ihren Gitarren hatten. Das kam in den 70ern nur vom Preisdruck aus Fernost zustande. Von beiden Seiten hatte man Fräser im Einsatz. Der überstehende Pfalz vom Fräserradius wurde dann nicht mehr händisch entfernt, sondern die Übergänge nur noch ein wenig mit Schleifmitteln geglättet und von da an als Feature angepriesen.

Für mich ist es reine Geschmacksache. Wenn ich eine Gitarre baue, wird nichts geschäftet. Da baue ich aus einem Stück und nehme mir die Zeit. Bisher ist mir noch keine Kopfplatte meiner Gitarren gebrochen.

Man kann es allerdings auch sehr hochwertig machen, sodass es ein Stilmittel wird, so wie in diesem Video. Und bei den alten Taylor-Verbindungen sehe ich noch einen Vorteil. Aber scheinbar haben die das leider auch wieder abgestellt.

Gruß,
Etna
 
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Hier, daher hab ich das (unter anderem, das mit dem Neck brechen war sogar hier im Forum glaube ich)). Nur der Vollständigkeit halber, ich habs nicht fantasiert :) Aber darüber zu dikutieren überlass ich dann doch anderen, kenn ich mich zuwenig aus.

 
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Ein Hals mit abgewinkelter Kopfplatte (warum überhaupt??) benötigt wenn er aus einem Stück hergestellt werden soll, eine Bohle von ca. 10cm dicke. Holzverschnitt so um die
60%! Es sei denn, man wählt den Rohling ca. 25cm länger und teilt das Stück mit versetztem Kopfplattenende. Ist aber wieder ein zusätzlicher Zeitaufwand und Kosten.
Für MICH ist eine angeleimte Kopfplatte ein No Go! Es stört mich einfach...
 
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