Wie Signalschwarz schon sagt, eine MP3 wird beim Einfügen in einen Sequencer immer erst wieder zurück in eine Wave Datei konvertiert. Das Problem ist aber, dass das Zurückkonvertieren in eine Wave Datei nicht die Details zurückholen kann, die beim Coding in Mp3 verloren gegangen sind.
Die Qualität beim Timestreching ist von mehreren Faktoren abhängig. Eine hochqualitative Wavedatei ist nicht nur das Einzige. Je höher die Samplerate, desto besser. Auch spielt der Inhalt eine Rolle. Je weniger komplex das Tonmaterial, desto weniger Artefakte beim Stretching. Oder in anderen Worten: Je weniger Obertöne das Material hat, und desto näher es sich an den Verlauf einer Sinuskurve anlehnt, desto weniger hörbare Artefakte.
Ihr könnt das mal ausprobieren. Cleanes Gitarrensignal durch VST Amp mit stark verzerrtem Sound. Bearbeitet mal das bereits Prozessierte Signal und dann Bearbeitet erst das Cleane DI Signal und schickt es danach durch den Amp. Der Unterschied ist enorm.
Ebenfalls spielt das Frequenzspektrum ein große Rolle. Tiefe Frequenzen lassen sich deutlich weiter Stretchen als Hohe Frequenzen, weil die Relative Auflösung bei Tiefen Frequenzen höher ist, als bei Hohen Frequenzen