Geschwindigkeitsumschalter für SOLTON-Leslie

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heinz102
Guest
Hallo zusammen,

zunächst einmal wünsche ich allen ein gutes neues Jahr!

Ich habe die freien Tage dazu genutzt, den Geschwindigkeitsumschalter für mein SOLTON-Leslie zu bauen; die Teile liegen schon ca. 4 Jahre (!) in einer Schachtel. Ich habe mich dabei an die Pläne gehalten, die Harald in s Forum gestellt hat (sind leider momentan nicht mehr downloadbar).

Nachdem alles zusammengebaut war, habe ich getestet: es hat nicht funktioniert. Ich habe die Platine durchgemessen, an den beiden Schaltrelais liegen auch ca. 30 V an, sie schalten aber nicht durch. Das Netzteil hat sekundär 15 V Wechselspannung. Auf einem Foto eines Kollegen aus dem Forum, das ich noch ausgedruckt habe, ist da auch noch vor dem Relais ein Widerstand zu erkenn, den habe ich in meinem Plan nicht.

Da ich leider ein technischer Laie bin und kann die Ursache nicht finden kann, hänge ich 2 Fotos an, vielleicht weiß jemand Rat? Danke schon 'mal für eure Mühe.

LG Volker
 
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hallo Volker,

meintest du diesen Schaltplan?

motorsteuerung-2.jpg


Sorry, dass ich dir das hier so offen schreibe: aber so wie das momentan aussieht, ist dein Werk echt lebensgefährlich - Immerhin hantierst du mit Netzspannung. So kannst du das nicht in Betrieb nehmen.

Ich würde dir daher vor weiteren Versuchen dringend (!!) raten, deine Lötarbeiten noch ein wenig zu überarbeiten und insbesondere sicherzustellen, dass es zu keinem Kontakt zwischen den Kabeln / Lötstellen die Netzspannung führen und denen, die die Steuerspannung führen, kommen kann. Heißkleber ist sehr gut zum Abdecken aller Punkte, an denen Netzspannung anliegt, geeignet.
Du hast zum Verbinden der Lötpunkte offenbar auch starre Leitungen verwendet - die sind denkbar ungeeignet. Für die Steuerspannung genügen dünne Litzen (0,25 - 0,5 mm2)- die Zuleitungen mit Netzspannung sollten aus Litze 0,75 mm2 bestehen. Diese an den Enden möglichst knapp abisolieren, verdrillen, verzinnen und dann sauber verlöten.

Wenn du das gemacht hast, kann es weitergehen:
Geschaltet werden die Relais durch Verbinden des Pins 3 mit 1 oder mit 2.
Manche Halbleiterrelais schalten allerdings nur, wenn auch eine Last dranhängt - hattest du die Motoren angeschlossen?


Viele Grüße,
Harald
 
Hallo Harald,
Danke für Deine offene Rückmeldung. Genau den Plan habe ich als Grundlage. Ich habe die starren Leitungen verwendet, weil cih dachte, dass das bei Netzspannung besser ist. Ich habe vor Inbetriebnahme alles durchgemessen, auch wenn es echt eng zugeht, gab es keine Kontakte. Ich werde die Leitungen entsprechend deinen Angaben aber neu verlöten und melde mich dann wieder. Das kann aber ein paar Tage dauern.
LG Volker
 
@Harald 30V Gleichspannung hinter Gleichrichter und Sieb-Elko bei 15V Wechselspannung kann das sein?

@volker In den Bildern sind einmal die Anschlüsse 1 und 3 vertauscht. Die Reihenfolge ändert sich nicht wenn die Platine parallel zu den Anschlüssen gedreht wird. Evtl. ist da dein Fehler?

Gruß Rüdiger
 
hallo Rüdiger,

der Trafo ist in dieser Schaltung so gut wie nicht belastet ==> er gibt im Wesentlichen seine Leerlaufspannung ab. Übliche Werte für den Leerlauffaktor sind bei kleinen Trafos 1,4 bis 1,7.
Durch die anschließende Glättung (Elko) der gleichgerichteten Spannung hat die dann vorhandene Gleichspannung den Spitzenwert der ungeglätteten Spannung: macht nochmal den Faktor 1,41 (Wurzel aus 2).
Somit ergibt sich für die gleichgerichtete, geglättete Leerlaufspannung der Schaltung ein Wert von:

15V x 1,4 x 1,41 = 29,6 V

Also sind die gemessenen 30V nichts Ungewöhnliches.

Wird der Trafo belastet, geht die Spannung deutlich zurück - nur, ein Halbleiterrelais reicht dazu nicht aus.

Gruß,
Harald
 
Hallo Volker,

Der Kollege mit dem Bild bin ich ;) ich habe damals das gleiche Problem gehabt.
Und du hast das Problem schon selbst identifiziert: Harald's Zeichnung ist eine Skizze für den prinzipiellen Aufbau der Schaltung, daher musst du den realen Aufbau noch an deine Bauelemente anpassen. In dem konkreten Fall hier heißt das, dass du die Vorwiderstände für die SSR vergessen hast. Momentan schickst du die 30V vom Gleichrichter ungebremst an deine Relais weiter, die möchten laut Datenblatt aber nur 1,2V zum schalten haben. Ich vermute, du hast beim ersten einschalten die Eingangsdiode am Relais beschädigt. Wenn ja, dann sind sie jetzt Schrott und du benötigst neue.
Welche Vorwiderstände du benötigst, kannst du am Datenblatt ablesen. Bei 1,2V Spannung zieht das Relais am Eingang 20mA, also muss vor jedes Relais ein Widerstand von (30V - 1,2V)/20mA = 1,5kOhm.
Natürlich solltest du noch die anderen Hinweise von Harald beherzigen, dann sollte die Schaltung eigentlich funktionieren.

Viele Grüße,
Martin
 
Hallo Martin,

ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich erst heute wieder ins Forum geschaut habe :?
Danke für Deine Hinweise. Ich habe seither auch nicht weitergebut, mir aber schon 'mal dünnere und felxible Kabel besorgt. Außerdem habe ich mir die Teile damals alle doppelt gekauft, da ich damals noch ein ALLSOUND-Leslie hatte, das ich auch umbauen wollte. Ich werde mmir auf jeden Fall Rat bei einem Bekannten holen, der sich mit Elektronik gut auskennt.

LG Volker
 

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