Gesucht: Beratung für Grundsolides Solo-homerecording

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SirArap
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Guden Tag liebe Musiker_innen,

Wie der Thread schon vermuten lässt suche ich Beratung für ein solides Homerecording Equipment. Ich versuche euch so viele Informationen wie möglich zu geben, damit beide Seiten hürdenfrei kommunizieren können.
Also erstmal zu mir: Ich bin 18 Jahre alt und will ab nächstem Sommersemester Medienmanagement studieren. Außerdem bin ich Sänger einer Reggaeband.
Für das Studium möchte ich mir zum einen möglichst viele Vorkenntnisse aneignen, zum anderen will ich diese Kenntnisse ebenfalls erwerben, um meine "Musikkarriere" auch nach dem Umzug in eine andere Stadt, fortzusetzen.
Ich weiß, Medienmanagement ist nicht das gleiche wie Musikproduktion, jedoch hat beides natürlich eng miteinander zu tun.
Ich bin allerdings absolut kein Technikfreak. Ich kann Kabel stöpseln und record klicken, bin aber nicht allzu bewandert mit dem Thema Hardware. Ich habe mir jetzt schon einiges durchgelesen, möchte jedoch (wie wahrscheinlich viele) meinen Fall in einen eigenen Thread bringen.
Danke jetzt schonmal an alle, die mir helfen.
Ich versuche mal alle Informationen darzulegen, die ich glaube, dass sie wichtig sein könnten.

1. Ich will nichts gleichzeitig aufnehmen. Ich brauche also keine 200 Anschlüsse wegen Drumaufnahmen. Ich will bloß Gesang aufnehmen, der Rest wird digital erstellt.
2. Das Musikgenre soll Reggae/ Dancehall sein. Eventl. auch Hiphop, aber eher weniger.

Mein Equipment, welches ich momentan habe besteht aus folgendem:
- Windows PC mit Soundonboard
- Einige XLR und Klinke Kabel, Mikroständer etc.
- Software: Reason(zur Musikproduktion) und Cubase(zum Aufnehmen)
- Mikrophon: Shure Sm58 (Muss ich glaube ich nichts zu sagen)
- Interface/Midikeyboard: M- Audio Ozone (http://www.musikland-online.de/M-Audio_Ozone_MIDI-Keyboard.html)
- Billigkopfhörer
- Microlab h 200 (http://www.hardwareluxx.de/communit...-2-1-soundsystem-cartago-s-review-878041.html)

Die Frage ist: Was brauche ich noch?
Ich will keine Gesangskabine etc. Alle aufnahmen die hier getätigt werden sollen, sollen nicht den Anspruch auf Studioqualität haben. Ich will einfach zeigbare Ergebnisse haben, die klar hörbar sind, und vor denen man sich nicht verstecken brauch.
Momentan gibt es beim Aufnehmen folgende Probleme:
Mein Mikro ist VIEL zu leise. Die Frage ist: Brauche ich da einen Mic Preamp? Wenn ja, was wäre zu empfehlen?
Mit Reason und Cubase komme ich immer besser klar, bin da aber noch in der Lernphase - dementsprechend ist dort auch nicht alles gold, aber ich versuche durch learning by doing mich fortzubilden. Nur ist Reggae ohne Gesang halt wie Butter ohne Brot. Da fehlt was, schließlich mache ich keinen Techno. Ich habe bisher noch fast keine Ahnung vom Mixing, und exakt 0,0 Ahnung vom Mastering. Aber es macht auch keinen Spaß sich das anzueignen, wenn man nicht mal mit dem eigenen Gesang arbeiten kann.

Ich hoffe die Informationen reichen für einen ersten Überblick. Dazu muss ich noch sagen, dass ich als 18jähriger BFD'ler momentan nicht das Geld in Massen habe.

Liebe Grüße
 
Eigenschaft
 
Hey SirArap,

in erster Linie wirst du für latenzfreies Aufnehmen wohl nicht um die Anschaffung eines Audio-Interfaces drum rum kommen. Zum Beispiel ein Focusrite 2i2. Ob die darin verbauten Vorverstärker allerdings ausreichen, um dein dynamisches Mikro "laut genug" zu machen, weiß ich nicht. Ich habe hier auch ein Focusrite Interface und damit kann man sehr wohl auch seine Stimme mal über ein dynamisches Gesangs-Mikrofon aufnehmen.
Ich würde dir trotzdem auf lange Sicht raten, ein Großmembran-Kondensator-Mikrofon, wie z.B. Rode NT1-A zu kaufen. Damit holst einfach so viel mehr aus der Performance.
 
Das mit dem Mikrophon ist mir bewusst, nur will ich da nichts wirklich überstürzen, sondern mich erstmal auf das stürzen, was angeschafft werden muss, damit ich überhaupt ansatzweise aufnehmen kann.
Mein MidiKeyboard hat ein Audiointerface mit drin(Für Details einfach kurz den Link in meinem ersten post anklicken, da ist das übersichtlich dargestellt). Die Frage ist nur ob dieses Interface reicht und nur ein Preamp dazugeschaltet werden muss, oder ich mir ein komplett neues Interface anschaffen soll. Die Ein und Ausgänge sind mir bisher genug, das einzige Problem ist halt die Lautstärke des Mikrophons.
Andere Spielereien wie ein Mischpult etc brauch man nicht, nehme ich an?
 
Nein, ein Mischpult brauchst du wirklich nicht.
Hab natürlich vollkommen übersehen, dass dein Keyboard auch ein Audiointerface besitzt. Nach dem Test von Amazona zu urteilen, scheint der eingebaute Mikrofon-Vorverstärker recht nützlich zu sein. Allerdings wird darin nicht erwähnt, ob mit Kondensatormics oder dynamischen Mics getestet wurde. So kann ich also von außen leider nicht einschätzen, ob du den Pegel theoretisch hoch genug bekommst. Man kann aber auch nicht mehr machen, als den Gain-Regler aufzudrehen. Und wenn du das gemacht hast, dein Signal aber immer noch zu leise ist, muss wohl ein neuer Vorverstärker her. Da würde ich aber eher gleich ein neues Interface mit besseren Preamps kaufen, als das gleiche Geld in einen reinen Vorverstärker zu investieren, der dir am Ende vielleicht nur noch mehr Rauschen in die Signalkette bringt.
 
ich würde für die Richtung Reggae/Dancehall durchaus beim 58er bleiben...
gönn' ihm einen FETHead Booster und alles wird gut
ein brauchbarer Vorverstärker liegt eher so um 200 Euro/Kanal, die meisten Interfaces tun sich schwer mit dynamischen Mics
es geht dabei nicht nur um den reinen Gain, sondern auch um die Impedanz, quasi die 'Rückwirkung' der Eingangsschaltung auf die Spule des Mikros... etwas bildhaft ausgedrückt.
Das Triton Audio Dingen hat einen recht guten Ruf - wenn ich nicht entsprechende Vorverstärker hätte, würde ich es mir definitiv kaufen

cheers, Tom
 
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Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass dein Mikro-Signal zu leise ist um nutzbar zu sein. Das Sm58 funktioniert doch auch an Beringer-Pulten. ;) Heb den Pegel doch einfach mal digital in deinem Aufnahmeprogramm (DAW) an, oder normalisiere das Audio-File. Mit dem Fader wirst du halt nicht weit kommen, aber es gibt ja mwißt eine zusätzliche gain-Funktion.
 
Ich werde es nachher nochmal ausprobieren, jedoch habe ich das schon öfters versucht. Wenn der digitale Mischer komplett aufgedreht ist, das Gain am Interface komplett aufgedreht ist und auch im system alles irgendwie voll druff ist, kommt immernoch nur ein sehr leises Signal an, egal ob mit oder ohne Phantompower. Wenn ich dann quasi ins Mikrophon brülle ist es laut genug, aber dann ist 1.) keine Luft mehr nach oben und 2.) will ich ja keine Brülllieder produzieren (abgesehen davon, dass die Quali der Aufnahme dann echt richtig schlecht wird).
Was mir aufgefallen ist, ist dass das grüne Lämpchen am Mikrophongain am Interface nicht wirklich leuchtet, sondern eher ab und an flimmert. Es könnte natürlich sein, dass der Interfaceinterne Preamp kaputt ist. Ich habe das Ding mal vor 2 Jahren gebraucht gekauft für 60 € und hatte echt viel Spaß damit. Wie gesagt, alles andere funktioniert einwandfrei. Oder ich mache halt sonst irgendwas falsch, weiß aber nicht genau was. Es kommt ja immer ein Signal an, nur ist dies viel zu leise.
 
Also der Gain am Interface ist nur dazu da den Analog/Digital-Wandler richtig auszusteuern und nicht um die Lautstärke im Mix zu beeinflussen. Wenn das grüne Lämpchen flimmert ist eigentlich alles ok.

Wie ich oben schon geschrieben habe, wird es nicht reichen nur mit dem Fader den Pegel aufzuholen. Stattdessen musst du das Audio-File selbst lauter machen. In Cubase kannst du das Audio-Event markieren, dann oben auf "Audio->Effekte->Normalisieren" gehen. Das hebt den Pegel so weit bis es gerade noch nicht clippt. Danach kannst du warscheinlich den Fader etwas runterziehen, denn es wird sehr laut sein.

PS.: Alternativ kannst du halt auch einfach alle anderen Spuren leiser machen und deine Boxen weiter aufdrehen. Der fehlende Gesamtpegel wird eh beim Mastering aufgeholt. Beim Mischen geht's erstmal nur um die Verhältnisse der Spuren untereinander.
 
Du hast mehrere potentielle Fehlerquellen:

Das Mikro / das XLR-Kabel / das Interface (hier der Mikro-Preamp) / die Einstellung in Deiner DAW, welcher physikalische Eingang auf welcher Aufnahmespur landen soll.

Wenn Du das Mikro an einem Mischpult ausprobiert hast, das XLR-kabel getauscht hast usw. sollte sich die Fehlerquelle offenbaren.

Aus dem Bauch heraus tippe ich aber fast auf einen technischen Defekt des Preamps.
 
Also das Mikro klappt 100%, damit singe ich auch live....den Rest werde ich überprüfen (wobei ich die Einstellungen der DAW auch ausschließen würde)
 
Hast Du denn ein XLR-XLR Kabel für Dein Mikro genommen ? Für die Mic-Preamps brauchst Du nämlich ein. Also XLR-Klinke wird Dir wohl nichts bringen.
 
Ja das ist mir bewusst, und ich habe es immer so gehandhabt :) Trotzdem danke :)
 
Das normalisieren hat echt ne Menge gebracht, danke. Ansonsten habe ich noch ein wenig rumprobiert, und es hat funktioniert. Ich bin mal auf die nächsten Tage gespannt, ob es dann wieder funktioniert, oder ob das jetzt nur "Glück" war. Trotzdem erstmal danke an alle.
Das Forum hier ist klasse, ich werde mich die nächsten Tage/Wochen mal durch allerlei ratgeber zum Thema Mixing etc. durchwühlen.*
Viele Dank!
 

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