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Geteilte YouTube-Einnahmen?

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Sloncha
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Hallo allerseits,

Ich habe einen Song geschrieben, den ich einer bekannteren YouTube-Sängerin zugeschickt habe und sie hat Interesse daran bekundet ihn singen um anschließend auf ihrem Kanal auf YouTube hochzuladen.
Ich selbst hatte noch nie einen YouTube Kanal und alles was ich darüber weiß, ist was man von einem YouTube Money Calculator in Erfahrung bringen kann, den man so auf Google findet.

Meine Frage ist, wie werden in so einem Fall die YouTube Einnahmen aufgeteilt?
Ist es überhaupt angebracht, einen Teil der Einnahmen von ihrem Kanal für dieses Video zu verlangen?
 
Eigenschaft
 
Ihre geschätzten Einnahmen pro Video liegen um die 2.000€, wenn man dem YouTube Money Calculator Glauben schenken darf. (Das gibt er an, nachdem ich ihren YouTube-Account eingegeben hatte)
Das ist natürlich nur ein Durchschnitt und ändert sehr stark für die einzelnen Videos.

Die Videos bestehen im übrigen zu ungefähr 90% aus üblichen Cover-Version, die hunderte andere auch singen und zu 10% aus Songs von ihr bzw. anderen Songschreibern, die nur sie singt.
Hinzu kommt dass sie ihre Videos in der Regel auch auf Facebook und Patreon hochläd.

Über eine CD wurde nichts gesagt, aber es besteht theoretisch die Möglichkeit, weil sie das schon mit anderen Songschreibern vor mir gemacht hat.

Gerade deswegen bin ich unsicher und möchte mir nichts versauen.
Über den Tisch ziehen möchte ich mich natürlich wiederum auch nicht....


Ihre Songs gibt es auch auf Spotify, da kenne ich mich noch viel weniger aus... :(
 
Für solche Dinge gibt es Verträge.
Das kann ich aus eigener Erfahrung nur raten.
 
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Mein aktueller Plan ist es einen Vertrag mit ihr zu machen, worin ich ihr die alleinige Rechte übertrage den Song singen zu dürfen.
Alle Anderen müssten anfragen und zumindest angeben dass es eine Covered Version ist. (wobei ich nicht davon ausgehe, dass da Dutzende anstehen werden. Aber es muss ja irgendwie festgelegt werden)

Ich meinerseits würde einen fairen Anteil an den Einnahmen beanspruchen, den der Song auf allen möglichen Plattformen generiert.
Aber genau an diesem Punkt hadere ich sehr.
Was ist fair?
Was ist angemessen?

Ich, als Urheber des Songs, biete natürlich das Fundament, ohne das nichts gehen würde.
Auf der anderen Seite ist eine Sängerin darin beteiligt die sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren langwierig eine Fangemeinde aufgebaut hat. Ich setze mich also sozusagen in ein gemachtes Nest.

Auf welchen Anteil kann man da bestehen? 10%, 20%, 50% oder noch mehr?
Ich habe überhaupt kein Gefühl dafür auf was ich da eingehen soll....
(Ich habe übrigens vor, den Song komplett selbst zu produzieren, was aber auch noch nicht mit ihr abgeklärt ist. Das Video wäre dann ihr Job)


Ein anderes Problem ist, dass die Sängerin auf einem anderen Kontinent lebt.
Der Vertrag müsste also übers Internet zustande kommen.
Auf was muss man da achten, damit der Vertrag rechtskräftig wird?
 
Wenn Du einen Song schreibst, sagen wir er nennt sich 'Atemlos', und eine Helene Fischer den dann aufnimmt und veröffentlicht, dann hast Du als Urheber nur das Recht an den GEMA-Einnahmen, nicht aber an einer weiteren Beteiligung an verkauften CDs/Downloads/Streams. Auch eine Extra Zahlung müsste extra verhandelt werden und ist nicht selbstverständlich. Die Bezahlung des Urhebers erfolgt in der Regel über GEMA, die Bezahlung des Künstlers über Verkäufe/Gagen/Streamingeinnahmen.

Alles andere ist natürlich Verhandlungssache, aber nicht unbedingt üblich.

Wenn Du den Song selbst produzierst, ist das etwas anderes. Da ist es natürlich normal, eine Beteiligung oder Bezahlung zu bekommen - aber eben nicht in der Rolle des Urhebers, sondern in der Rolle des Produzenten oder (Mit-)Musikers.
 
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Ich habe übrigens vor, den Song komplett selbst zu produzieren, was aber auch noch nicht mit ihr abgeklärt ist. Das Video wäre dann ihr Job)
dh, du produzierst auch die Musik, die Texte stammen ebenfalls von dir, und die Sängerin singt diesen eben nur, und produziert das Video und sorgt mit ihrem Bekannheitsgrad dafür, das viele den Song zu hören und sehen bekommen.

Die Videos bestehen im übrigen zu ungefähr 90% aus üblichen Cover-Version, die hunderte andere auch singen und zu 10% aus Songs von ihr bzw. anderen Songschreibern, die nur sie singt.
Hinzu kommt dass sie ihre Videos in der Regel auch auf Facebook und Patreon hochläd.
Cover Versionen können überlicherweise innerhalb von Youtube nicht monetarisiert werden, dh, nicht für den eigenen Kanal, wenn du eine Coverversion machst und hochlädst, bekommt die Einnahmen davon der Urheber und nicht der Kanalinhaber. auch die Werbeeinnahmen, Youtube hat da ein ziemlich gefinkeltes System im Hintergrund das sehr treffsicher arbeitet.

Meistens finanzieren sich dieser Künstler aber über Umwege, wie zb Patreon usw.
Wenn du aber selber der Urheber bist, und dein Song auch ordentlich angemeldet ist, bekommt dein Song eine Song ID und wird in diese Datenbank eingepflegt, Youtube erkennt dann das du der Urheber bist und dir werden die Einnahmenanteile automatisch zugesprochen. das trifft auch dann zu, wenn andere dann deine Song Covern oder zb einen Livemitschnitt aus einem Konzert hochladen.

ch, als Urheber des Songs, biete natürlich das Fundament, ohne das nichts gehen würde.
Auf der anderen Seite ist eine Sängerin darin beteiligt die sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren langwierig eine Fangemeinde aufgebaut hat. Ich setze mich also sozusagen in ein gemachtes Nest.

Auf welchen Anteil kann man da bestehen? 10%, 20%, 50% oder noch mehr?
Ich habe überhaupt kein Gefühl dafür auf was ich da eingehen soll....
(Ich habe übrigens vor, den Song komplett selbst zu produzieren, was aber auch noch nicht mit ihr abgeklärt ist. Das Video wäre dann ihr Job)

die Frage ist vorallem, was erwartest du dir von der ganzen Aktion?
Wer bist du? Bist du ein Songschreiber oder Produzent der in dieser Richtung Fuss fassen möchte und Songs an andere Künstler verkaufen, oder warum machst du das ganze? insofern gilt es für dich das abzuwegen ob hier einen Boost in deinem Bekanntheitsgrad erlangen wirst/möchtest und in Folge dessen mehr Aufträge an Land zu ziehen, oder steht etwas anders dahinter?
Wenn diese Sängerin wirklich populär ist, wie du schreibst, und du dir selbst einen Erfolg (wie auch immer der aussehen mag) versprichst, würde ich hier eher sehr locker an das Finanzielle Thema rangehen, und eher deinen Gewinn im nicht-monetären Bereich anstreben, dh eine gute Zusammenarbeit (zb weitere Projekte in der Zukunft) und einen Zugewinn für dich in deiner Laufbahn ansehen.

Auf alle Fälle, falls du es nicht schon bist, unbedingt bei der GEMA anmelden und auch deine Songs und Urheberschaft ordentlich für dich registrieren und damit verwertbar machen (y)

und dann ist es auch egal, wo der Song läuft (auf Spotify, Apple Music, Youtube, etc..) du bekommst deine Urheber und Musikeranteile
 
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dh, du produzierst auch die Musik, die Texte stammen ebenfalls von dir, und die Sängerin singt diesen eben nur, und produziert das Video und sorgt mit ihrem Bekannheitsgrad dafür, das viele den Song zu hören und sehen bekommen.

Das beschreibt die Situation ausgezeichnet.

Wobei die Videos auch von anderen, mir unbekannten Drittpersonen mitproduziert werden.
Allerdings sind das keine aufwändigen Hollywood-Produktionen.

Man geht z.B. einfach mal raus in die Provinz, wo der Bauer ein paar Pferde in der Wiese hat, nimmt einen Gitarristen mit, falls das zum Song passt und dreht dann aus 3 oder 4 verschiedenen Perspektiven das Video.
Oder noch einfacher, man nimmt einen x-beliebigen Hintergrund (eine Mauer), stellt ein paar Kameras auf, die die Singerin teils Ganzkörper, teils nur Gesicht zeigen und dreht.
Das Ganze wird dann natürlich noch passend und sinnvoll zusammengeschnitten.


die Frage ist vorallem, was erwartest du dir von der ganzen Aktion?
Wer bist du? Bist du ein Songschreiber oder Produzent der in dieser Richtung Fuss fassen möchte und Songs an andere Künstler verkaufen, oder warum machst du das ganze? insofern gilt es für dich das abzuwegen ob hier einen Boost in deinem Bekanntheitsgrad erlangen wirst/möchtest und in Folge dessen mehr Aufträge an Land zu ziehen, oder steht etwas anders dahinter?
Wenn diese Sängerin wirklich populär ist, wie du schreibst, und du dir selbst einen Erfolg (wie auch immer der aussehen mag) versprichst, würde ich hier eher sehr locker an das Finanzielle Thema rangehen, und eher deinen Gewinn im nicht-monetären Bereich anstreben, dh eine gute Zusammenarbeit (zb weitere Projekte in der Zukunft) und einen Zugewinn für dich in deiner Laufbahn ansehen.

Ich weiß nicht ob man sie wirklich als populär bezeichnen kann.
Die Views ihrer Videos schwanken sehr stark und reichen von 20k bis 20M, sie hat knapp weniger als 500k Subscriber. Ist das poplulär?

Ich hab sie in erster Linie nicht wegen ihrer Reichweite angeschrieben, wobei das natürlich auch kein Nachteil ist.
Ich bin aber vor allem an ihr hängengeblieben, weil mich einerseits ihre Art zu singen und zu performen / posen sehr anspricht.
Sie ist immer mit ganzem Herzen dabei und bringt vor allem auch eine gehörige Portion Temperament mit. Ich finde, ich bin da in vielerlei Hinsicht mit ihr auf einer Wellenlänge.
Und anderseits hatte sie schon Videos hochgeladen, die keine Coverversionen sind, sondern Songs von anderen Songschreibern.
Da dachte ich, das bietet sich doch nur an sie auch mal anzuschreiben.

Dass verschiedene YouTuber sich zu finanzieren wissen, hab ich auch schon mitbekommen.
Wenn die Sängerin z.B. live auf YouTube streamt, kommen erstaunlich oft mal eben ein paar 50€ und 100€ Spenden rübergeflogen. Das lohnt sich bestimmt mit der Zeit. (wobei ich mich frage wo alle diese Millionäre herkommen)
Mittelgroße Twitch-Streamer können davon nur träumen, die freuen sich schon wie Kekse wenn sie eine 5€ Donation bekommen.
Das stört mich alles nicht und das sei ihr gegönnt.

Als ich aber dann mitbekommen hatte, dass sie eine geschätzte Einnahme von 2.000€ pro Video auf YouTube hat, da ist mir dann doch der Hut hochgeflogen.
Das fand ich dann doch ein bisschen zu sehr profitieren von anderen.
Falls das stimmt (was auch nicht unbedingt sein muss), dann möchte ich dann doch gerne ein fairen Anteil davon mit bekommen, falls das möglich ist. :)
Und das hat dann dazu geführt dass ich diesen Thread hier eröffnet habe.

Ich weiß, das ist alles nicht die Welt, aber es hatte mich halt doch aus dem Gönnermodus rausgekickt. Naja...
(Und mittlerweile sehe ich das jetzt auch ein bisschen anders, dank diesem Thread)


warum machst du das ganze?

Ein Traum wäre es, sozusagen als Duo (rein intern betrachtet), also als eine Art Songschreiber/Interpretin-Duo mit ihr eine kleine Karriere zu machen, die es mindestens erreicht die dafür notwendigen Kühlschränke zu füllen.
Den Song, den ich ihr geschickt habe, hatte ich eigentlich nur für sie geschrieben, was bedeutet, ich habe ihre gesanglichen Stärken bewußt stärker in Szene gesetzt, während ich ihre gesanglichen Schwächen (die jeder hat) versucht habe komplett zu vermeiden.
Wie gut mir das gelungen ist, wird sich noch zeigen.
Aber darin kann man sich auch noch perfektionieren und eine Person besonders glänzen (ich weiß, starkes Wort...) lassen.
Jedenfalls habe ich mich gefragt, ausgelöst durch ihre mich sehr ansprechende Art zu performen, ob so ein "Geschäftsmodell" eventuell eine Zukunft haben könnte.

Allerdings müssten dazu erst mal sie und vor allem auch ihre Fangemeinde das gut finden.
Es ist ein Traum, und zwar einer von der Sorte die in der Realität mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,0000001% in Erfüllung gehen. (wenn auch sonst nichts schief geht, die Fangemeinde wird das endgültige Henkerbeil schwingen)
Aber du hast ja gefragt wozu ich das mache, voilà, da hast du auch noch meinen geheimsten Hintergedanken. :p


Auf alle Fälle, falls du es nicht schon bist, unbedingt bei der GEMA anmelden und auch deine Songs und Urheberschaft ordentlich für dich registrieren und damit verwertbar machen (y)

und dann ist es auch egal, wo der Song läuft (auf Spotify, Apple Music, Youtube, etc..) du bekommst deine Urheber und Musikeranteile

Danke, das werde ich auch umgehend machen! (y)

Danke auch an kblitz und Dr_Martin! (y)
Das wird mir alles sehr weiter helfen!
 
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Allerdings müssten dazu erst mal sie und vor allem auch ihre Fangemeinde das gut finden.
mir ist das bei einigen "Youtube" Künstlern leider aufgefallen, das manche ihre Covers total viral gehen, aber die eigene Musik die sie präsentieren, total untergeht und von ihren Fans nicht so recht angenommen wird, als wären die nur für die Covers da. was ich persönlich total schade finde und mir schon bei sovielen so talentierten Künstlern, sei es Sänger oder Instrumentalisten aufgefallen ist :cry:

Insofern solltest du auch das mit einberechnen, und auch die anderen Originalsongs in ihrem Kanal als Referenz nehmen, inwiefern da die Klickzahlen mit ihren Cover-Hits aussereinandergehen. und auch ein wenig Zielgruppenanalyse machen ob denn das auch gut ankommen könnte.

Als ich aber dann mitbekommen hatte, dass sie eine geschätzte Einnahme von 2.000€ pro Video auf YouTube hat, da ist mir dann doch der Hut hochgeflogen.
Das fand ich dann doch ein bisschen zu sehr profitieren von anderen.
Falls das stimmt (was auch nicht unbedingt sein muss), dann möchte ich dann doch gerne ein fairen Anteil davon mit bekommen, falls das möglich ist.
Diese Rechenprogramme beziehen einige Parameter mit ein, und spucken dann aus was rein von Youtube als Werbeinnahmen bezahlt werden, falls das Video monetarisiert ist. wie schon weiter oben gesagt, monetarisierung ist aber nur dann möglich wenn es zb kein cover ist (oder von youtube nicht als solches erkannt wird).

Zb, auf meinem Youtube Kanal mache ich Gitarrenvideos, wo ich eben Songs covere, Youtube hat in fast allen Fällen erkannt um welche Songs es geht und dann die Monetarisierungfunkltion deaktiviert bzw an die Urheber umleitet, auf Youtube bekommst du dann diesen Hinweis:

Bildschirmfoto 2021-04-01 um 00.53.31.png


Bildschirmfoto 2021-04-01 um 00.53.44.png


Es gibt auch noch eine Steigerung, das dein Video überhaupt gesperrt wird, oder nur in bestimmten Ländern gesperrt, das kommt vor, je nachdem wie der Vertreter der Urheber das handelt, oder das sogar dein ganzer Kanal gesperrt wird bei zuvielen Verstössen.

Aber das sieht ja der Verdienst-Rechner nicht ob es da Copyright claims oder strikes gibt, der geht davon aus das die Rechte geklärt sind und es Anspruch an eine Auszahlung gibt und rechnet nach einem bestimmten Algorithmus aus, was man eventuell aus Werbeeinnahmen lukrieren könnte.
Also lass dich da mal nicht täuschen was der Rechner ausspukt.

Übrigens, hier ein ganz interessantes Video zu dem Thema, das das mMn ganz gut erklärt:


Ein Traum wäre es, sozusagen als Duo (rein intern betrachtet), also als eine Art Songschreiber/Interpretin-Duo mit ihr eine kleine Karriere zu machen, die es mindestens erreicht die dafür notwendigen Kühlschränke zu füllen.
Den Song, den ich ihr geschickt habe, hatte ich eigentlich nur für sie geschrieben, was bedeutet, ich habe ihre gesanglichen Stärken bewußt stärker in Szene gesetzt, während ich ihre gesanglichen Schwächen (die jeder hat) versucht habe komplett zu vermeiden.
Wie gut mir das gelungen ist, wird sich noch zeigen.
Ich drücke dir die Daumen, das sich zwischen euch beiden eine schöne Musikerpartnerschaft entwickelt, und ich denke das wichtigsten Dinge dabei sind in erster Linie eine klare Kommunikation und eine definierte Zielsetzung, die ihr euch beide ausmachen und dann auch vertraglich sichern solltet damit es keine Unklarheiten oder falsche Erwartungshaltung auf beiden Seiten kommt.

Wann der passende Zeitpunkt dafür ist ist schwer zu sagen, ich persönlich würde den ersten Song mal sehr locker angehen und schauen wie sich das entwickelt und ob überhaupt auch von ihrer Seite her der Wunsch besteht, darauf aufzubauen und mehr zu machen.

Wäre ich in diesem Fall die Sängerin, hättest du für mich die Rolle des Bittstellers eingenommen und ich könnte dir einen einen 10/90% Deal vorschlagen, also 10% für dich, 90% für sie.
Ist das fair? überhaupt nicht, allerdings spricht für sie das ja schon durch viel und harte Arbeit sich eine Position erarbeitet hat, und sie warscheinlich nicht unbedingt auf deine Songs angewiesen ist?
Sie könnte auch sagen, du bekommst gar nix und sollst froh sein das sie deinen Song singt und das Video auf ihren Kanal lädt :D
Es sei denn das auch sie einen grossen Mehrwert für ihre Karriere sieht (zb weil sie immer schon eigene Songs singen wollte aber ihr immer der richtige Partner dafür gefehlt hat, und auch die Musik das ist was sie sich vorstellt und da mit dir gut passen würde) in dem Fall könnte man sich warscheinlich auf Augenhöhe begegnen und mehr so 40/60 oder 50/50.
also alles ein bisschen vage und schwer einzuschätzen. aber das bekommst du auch nur raus wenn du klar und viel kommunizierst und dir hier eine Bindung erarbeitest.

Aber nicht vergessen, du bist der Urheber, Produzent und Musiker, hast du schon automatisch Ansprüche geltend werden, sofern du alles ordentlich anmeldest und registrierst (was durchaus schon komplex sein kann, daher würde ich dich bitten, das du dich auch bei der GEMA schlau machst, was alles notwendig, das thema ist dann doch ziemlich umfangreich, und wäre der erste Schritt, auch schon mit dem ersten Song das das unter Dach und Fach ist

Cool wäre es, wenn du hier im Thread uns auf dem Laufenden hälst wie es weitergeht

lg
Chris
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Jedenfalls habe ich mich gefragt, ausgelöst durch ihre mich sehr ansprechende Art zu performen, ob so ein "Geschäftsmodell" eventuell eine Zukunft haben könnte.
sie hat ja bereits ihr Geschäftsmodell, die Frage ist auch ob da auch Platz für dich ist, bzw ob eine Kooperation mit dir entweder nur locker und zum Spass ist (mal eine Song singen...) oder auch für sie Potential für nach mehr hat

Aber für dich sehe ich hier auf alle Fälle Potential für einen Gewinn, auch wenn es vielleicht beim ersten Song kein richtig finanzieller ist, aber solltet ihr diesen Song veröffentlichen, hast du dann was draussen, das vorallem gut für dein Portfolio ist, und das dir bei zukünftigen Projekten,vielleicht mit anderen Sängern und Sängerinnen eine gute Grundlage schafft an der du dich hocharbeiten kannst.
Dann kannst du auch andere Künstler anschreib mit denen du gerne zusammenarbeiten würdest und sagen, schau mal, ich würde gerne einen Song mit dir produzieren, ich hab den Song mit Sängerin XY gemacht, soundsoviele tausend views.. hast du interesse, das wäre meine Raten.. und bei jedem Song wirst du ein wenig teurer, im besten Fall kommen dann ab einem Zeitpunkt dann die Leute sogar zu dir weil sie schon mitbekommen haben das du all diese tollen Songs gemacht hast und dann kannst du ja dein Honorar nach deinem Gusto festlegen und die Bedinungen stellen.
Wenn du dir die Biografien von vielen Hit-Produzenten durchliesst, und besonders deren Anfänge studierst.. die haben auch alle mal bei Null angefangen und sich mit Schweiss hochgearbeitet, und Glück zur rechten Zeit am Rechten Ort zu sein, muß man natürlich auch haben.
 
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mir ist das bei einigen "Youtube" Künstlern leider aufgefallen, das manche ihre Covers total viral gehen, aber die eigene Musik die sie präsentieren, total untergeht und von ihren Fans nicht so recht angenommen wird, als wären die nur für die Covers da. was ich persönlich total schade finde und mir schon bei sovielen so talentierten Künstlern, sei es Sänger oder Instrumentalisten aufgefallen ist :cry:

Das ist bei ihr nicht viel anders.
Während die Coversongs eine Bandbreite von 20k - 20M views haben, haben die selbstgeschriebenen Songs eine Bandbreite von 20k - 500k.

Ich finde das zwar auch schade, ich kann aber verstehen wieso diese Videos nicht viral gingen.
Die Songs sind zwar alle sehr gut gemacht, haben was und sind interessant. Handwerklich astrein und immer mit einem gewissen Biss.
Aber auch nur wenn man das lokal, bestenfalls regional betracht. Oder anders ausgedrückt als Nischensongs oder für Liebhaber selbstgeschriebener Musik sind sie sehr vorzeigenswert.
Aber international bzw. weltweit betrachtet, werden die Songs von den Pros ganz einfach platt gewalzt.

Ich glaube auch nicht dass jemand das wirklich gewollt hat. Es würde mich nicht wundern wenn einige ihr den Song einfach nur geschenkt haben und sich freuen ihn so schön gesungen im Internet wieder zu finden.
Oder sie benutzen ihn, wie Du schon mehrfach sagtest, um sich eine Referenz zu schaffen. Weil erwähnt (mit Kontaktmöglichkeit) werden die Songschreiber immer.
Das ist ein Aspekt, über den ich bisher noch gar nicht länger nachgedacht habe....
 
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Kann es sein dass YouTube für Musikinhalte wesentlich weniger auszahlt als z.B. für Gaminginhalte?

Ich glaube mal gehört zu haben dass es da unterschiedliche Verrechnungs-Koeffizienten gibt, die für Musiker ungünstig ausfallen. Allerdings liegt das schon ein paar Jährchen zurück...
 
Kann es sein dass YouTube für Musikinhalte wesentlich weniger auszahlt als z.B. für Gaminginhalte?

Ich glaube mal gehört zu haben dass es da unterschiedliche Verrechnungs-Koeffizienten gibt, die für Musiker ungünstig ausfallen. Allerdings liegt das schon ein paar Jährchen zurück...
Wahrscheinlich bekommst du dann 0,0001 Cent mehr :)
 
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guter Link und Hinweis, und sowas ist auch sehr schade, aber auf der anderen Seite ist der Artikel nicht besonders transparent, das Gary Numan nur 37 Pfund bekommen hat, ist mehr als traurig, die Frage ist nur, wer hat den Rest bekommen? für 1 Million Streams kann man durchaus bei Spotify mit um die 2000€ rechnen, interessanter ist aber doch, wie sich dieser Kuchen aufteilt?

Erinnert mich ein wenig an ein Interview mit einem Produzenten das ich vor einigen Jahren mal gelesen habe, dieser hat ua einen Hit Song von Katy Perry mitproduziert der zig millionenfach gestreamed wurde, und hat ähnlich geschimpft über die misereble Auszahlung, aber im Hintergrund wurde erwähnt das er in einem Team mit alleine 7 weiteren Mitproduzenten für diesen Song tätig war, dh, alleine schon die Produzenten Tantiemen teilen sich durch 8 bei der Auszahlung. und wie die weiteren Auszahlungsschlüssel ausssahen, weiss ich auch nicht, aber auch der Verlag (Label) wird kräftig mitschneiden. je mehr Leute beteiligt sind, desto weniger bekommen die einzelnen.
Was ja wiederum für @Slonchas vorgehen spricht, wenn er alleinger Urheber und Produzent ist, muß er zumindest davon nichts abgeben, ist man dann auch noch Selbstverleger, ebenso.
Während die Coversongs eine Bandbreite von 20k - 20M views haben, haben die selbstgeschriebenen Songs eine Bandbreite von 20k - 500k.
das ist doch nicht schlecht, sieh es mal aus der Perspektive: stell dir vor, wenn dein Song mit ihr jetzt 20k-500k mal abgespielt wird, ist das wesentlich mehr als du in kurzer Zeit selber auf die Beine stellen könntest, wenn du jetzt mal angenommen einen Youtube Kanal startest und den Song hochlädst, hast du, wenn du nicht auch selber Zeit und Geld in die Promotion steckst, gerade mal eine Handvoll Views.. dagegen sind 20k schon enorm viel, und das ist gerade mal das untere Ende der Fahnenstange bei deiner Sängerin
 
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Hi :hat:

Also ich finde, ob, und wieviel Geld fliesst, ist Vereinbarungssache. Natürlich kann man mal anfragen was andere dafür verlangen würden, um ein Anhaltspunkt zu bekommen, aber mMn kommt es nicht darauf an, was Andere davon halten. Es muss für dich und die Sängerin passen, alle anderen sind ja nicht wirklich betroffen. Wenn beide einverstanden sind, ist alles gut.

Ich möchte noch ein Aspekt ins Licht rücken, der glaub ich noch nicht genannt wurde: Inwiefern ist die Sängerin von den Youtube Einnahmen abhängig? Wenn das ihre einzigen monatlichen Einkünfte sind, und sie kein "normalen" Job hat, muss man das ganz anders betrachten, finde ich. Dann ist das ihre Lebensgrundlage. Für dich vermutlich nur ein willkommener Nebenverdienst. Selbst wenn sie mal in einem Monat richtig viel verdient, muss man auch berücksichtigen, dass es vermutlich schlechtere Monate gibt, wo nicht soviel rein kommt. Das Einkommen ist unregelmässig. Man muss sich Ersparnisse zur Seite legen für allfällige Trockenperioden.

Ich weiss jetzt auch nicht, wie bekannt du bereits bist. Ist das nicht ein wahnsinns Sprungbrett für dich und deine Karriere, wenn dein Song auf ihren Youtubekanal zu finden ist? Ich glaub, selbst wenn ich kein Cent bekommen würde, wäre es supertoll wenn mein Song plötzlich 100k Klicks oder nochmehr hat. Ich mein, ohne ihre Hilfe würden sich mein Song vielleicht 20 meiner Kollegen anhören, sonst keiner:D

Also ich kann nur empfehlen, direkt mit der Sängerin zu reden.
 
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Hallo Zelo01,

Wie weit sie von den YouTube Einnahmen abhängig ist, weiß ich nicht.
Wenn ich davon ausgehe was allgemein über sie geschrieben wird, dann wird die Ausbildung groß geschrieben.
Das bedeutet, dass sie sich zumindest langfristig gesehen auf den Wackelkandidaten YouTube nicht verlassen will und eher solidere Wege plant.

Ich selbst habe keine Referenzen und auch keinen YouTube-Kanal.
Ich habe früher in Bands gespielt und viele Songs beigetragen. Die kamen auch gut an, aber eher im lokalen Rahmen.
Wir haben nie vor mehr als 1000 Leuten gespielt. (falls ich jetzt nichts falsches sage) Und dann auch nur, wenn mehrere Bands gleichzeitig auftraten und irgendein Sonder-Event war.
Diese ganzen Projekte wurden auch viel mehr durch ständige interne Streitigkeiten und viel zu oft wechselnde Musiker behindert als durch sonst irgendwas. Junge Rasselbanden eben... :p

Vor kurzem habe ich wieder angefangen Songs zu schreiben, allerdings jetzt nicht mehr für eine feste Bandbesetzung.
Endsprechend spärlich ist auch meine Ausrüstung.
Ich besitze Cubase 10.5 mit nur einer sehr kleinen Anzahl an Payware-Plugins.
Ich habe ein E-Klavier, 2 E-Gitarren, einen Marshall-Turm (den ich hier eh nicht gebrauchen kann) und ein paar gute Micros. Das war's.
Für das Audio-Mastering muss ich schon mein Umfeld bemühen, weil mir hier die Möglichkeiten fehlen.
Trotzdem kann man damit schon sehr viel anfangen.

Ich bin durch diese Sache hier auch nur durch Zufall gestoßen und habe angefangen einen Song für sie zu schreiben ohne groß nachzudenken.
Angefangen nachzudenken habe ich erst als ich unerwarteterweise ein "Ja" erhalten habe.
Erwartet hatte ich dass ich durchaus überhaupt keine Antwort erhalten könnte.
 
Bei der Gelegenheit : Was ist der Unterschied zwischen "Verified" (also dem Häkchen rechts neben dem Kanalnamen) und "Offical Artist Channel" (der kleinen Musiknote neben dem Kanalnamen)?

Edit : Ich habs selbst rausgefunden, für einen "Official Artist Channel" muss man ein Label haben.
 
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Bei der Gelegenheit : Was ist der Unterschied zwischen "Verified" (also dem Häkchen rechts neben dem Kanalnamen) und "Offical Artist Channel" (der kleinen Musiknote neben dem Kanalnamen)?

Edit : Ich habs selbst rausgefunden, für einen "Official Artist Channel" muss man ein Label haben.

Genau, das kann ich Dir aus erster Hand bestätigen 😉 Einen "Official Artist Channel" bekommst Du über ein Label. Damit werden dann Videos, die auf dem Kanal des Labels hochgeladen werden, auch automatisch Deinem eigenen Kanal zugeordnet und in einer extra Playlist "Musikvideos" verfügbar gemacht. Ausserdem fungiert YT ja auch als Musikstreaming Plattform, Deine Songs/Alben werden dann auch Deinem Kanal zugeordnet und dort angezeigt.

Ein Häkchen bedeutet, wie auf allen Social Media Plattformen, dass YT (oder Insta, oder Facebook ...) verifiziert hat, dass Du derjenige bist für den Du Dich ausgibst.
 
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