"gewolltes Schnarren" auf fretless Bass?

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Hallo zusammen,

seit kurzem habe ich einen fretless Bass, auf dem ich mich mit großer Freude einarbeite - ich denke, der "Smooth Operator" ist da ein gutes, einfaches Stück zum Einstieg.

Großes Interesse habe ich an einem Sound, den ich für mich als "Schnarren" bezeichnen würde. Ich kriege ihn hauptsächlich auf D- und G-Saite.

Hierzu zwei Fragen:

1. Wie nennt man diese Spieltechnik/diesen Klang?
2. Wodurch fördert man diesen Klang (dünne oder dicke Saiten, Saitenlage, Fingerhaltung...)?

Besten Dank schon mal für Antworten.

Und noch ein Klangbeispiel - hier hören wir den Sound gleich im Intro und dann immer wieder:

 
Eigenschaft
 
Klingt für mich wie ganz normale Slides auf dem Fretless.
(Edit: Nachdem ich mich nun mit meiner eigenen Empfehlung beschäftigt habe, weiss ich, dass doch etwas mehr als nur "Slides" dazu gehören.) :)

Vielleicht hilft dir dieser Link weiter, damit findest einige Videos, in denen von diesem Sound die Rede ist.
https://www.youtube.com/results?search_query=fretless+mwah+sound+
 
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Moin Mike,

die kurze Antwort :)

1) Das nennt man: einem Meister auf dem Fretless zuhören. Pino Palladino. Der spielt einen bundlosen Stingray Bass mit ungeschliffenen Saiten, ausserdem höre ich noch leicht Chorus dazugemischt. Auf YT sollte es genug Material geben, sich mit Pino, seinem Klang und der Speiltechnik auseinander zu setzen.

2) Bolzengerader Hals, sehr niedrige Saitenlage, ungeschliffene Saiten, Höhen 'rausdrehen. So grob. Mit der Saitenlage musst du spielen, das kann man nicht absolut festlegen, da spielt jeder Bassist anders. Was dem einen zu niedrig ist, ist dem andere viel zu hoch. Das typische "Mwaahhhh" liegt individuell zwischen "kurz über Saite liegt auf" und "dumpfes Kontrabass plömpf" - ist kein Zauberwerk, das kann man mit jedem bundlosen Bass einstellen.

Btw - Smooth Operator im orginal ist - soweit ich weiss - mit einem bundierten Stingray eingespielt. Was dich nicht davon abhalten soll, genau damit anzufangen ;-)

Gruß von

Tom
 
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Dankeschön für die Antworten :)

"Mwah" ist ja ein toller Name dafür ;-)
 
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Wie Tom schon schrieb, habe ich's auf einem meiner Grätenfreien die Tage auch bis zum Exzeß getrieben...
Bolzengerader Hals, sehr niedrige Saitenlage, ungeschliffene Saiten, Höhen 'rausdrehen. So grob.

... zusätzlich kann man bei meinem Warwick FNA Jazzman noch den Sattel runterdrehen - das gibt dann sattes Mwaahh auch noch (was mich wundert) auf der leeren D- und G-Saite :eek: .

Er hat auch diesen MusicMan-ähnlichen Humbucker, den Tom erwähnt hat - der klingt auf einem Fretless tatsächlich gut, finde selbst ich als lebenslanger Jazz-Bass-Fan ;) :
Der spielt einen bundlosen Stingray Bass mit ungeschliffenen Saiten, ausserdem höre ich noch leicht Chorus dazugemischt.
Wir haben in den 90en mal mit einem Trio in einem Jugendzentrum gespielt, wo es so viele Amps gab, daß man sich zusätzlich zum Peavey-15-Zöller in der Mitte noch zwei Gitarrenamps an die Bühnenränder stellen konnte. Die beiden liefen dann über einen langsam eingestellten Ibanez-BC9-Stereochorus.
Mein alter Squier-JV-Jazz-Fretless klang damit noch phänomenaler als ohnehin schon :w00t:- es waaaaberte nur noch durch den Raum, daß es eine Wonne war :engel:...
Auf YT sollte es genug Material geben, sich mit Pino, seinem Klang und der Speiltechnik auseinander zu setzen.

Die Linie zu "Everytime you go away" wird auch in diesem Buch mitsamt Transkription behandelt. Das Buch kann man empfehlen.

Michael
 
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:rofl:
Ja, mit diesen alten Peavey-TNT150-Combos ist das schon so was... Früher habe ich sie immer wie alle 15-Zöller als gruselige Matschfabriken empfunden. Deshalb spielte er bei dem damaligen Konzert mehr oder weniger die Subwoofer-Rolle.
Aber irgendwie muß sich mein Geschmack verändert haben :confused:. Der Klang hat was. Auch ein würfelförmiger Ampeg-Combo mit 1x15", den ich vor ein paar Jahren mal auf einem Workshop gespielt habe, hatte einen guten Klang.

Ok, mein Klangideal bleibt der SWR BabyBlue :rolleyes:.

Was die besagte Amp-Konstellation mit dem Stereoeffekt angeht: Man hätte bei Fretless-Soli den letzten Mist zusammenspielen können, es hätte immer noch genial geklungen... :D

Michael
 

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