Gibson 2016 LP - Umbau P90 -> Humbucker, Wiring Problem

Uwe G
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Hallo ,
Les Paul 2016,
ich habe mein P90 , welcher mit einem Stecker an den Kabel an einer Leiterplatte angeschlossen war ausgebaut und ein Humbucker montiert.
Die Verkabelung habe ich erst mal mit dem Stecker vom ausgebautem P90 farblich zusammengefügt und so wieder verbunden eingesteckt.
Der Klang war vergleichbar mit einem Transistorradio.
Der nächste Schritt war Kabel grün + weiß überbrücken, rot in der mitte Anschluss Volumenpoti und schwarz mit Massekabel auf der Oberseite Poti angelötet.
Sound ist ok.
Aber der Volumenpoti ist nun nicht mehr regelbar.
Hat schon jemand solch eine Variante ausprobiert?
Ist es ev. nötig, dass ein ander Regler nötig ist?

Bin auf eure Kommentare gespannt!

Viele Grüße
 
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Poste doch mal ein Foto von Deinem Elektronikfach
 
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....oh Danke, hier das Bild

20191024_215313.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hot/Rot vom PU kommt an den (auf deinem Bild) rechten Kontakt vom Volumepoti. Der mittlere ist der Ausgang und der geht an die Buchse bzw. bei der LP an den Schalter.
So geht das Signal am Volumepoti vorbei.
Wenn das Gibson PUs sind hätte das aber auch mit den Steckern so funktionieren sollen.
 
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....probier ich morgen mal aus!
Danke
 
P-90 gegen Humbucker tauschen ist Frevel, so was macht man einfach nicht :)
 
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.....Teilerfolg,-

Poti regelt wie folgt:

0-4 absteigend (0 wäre wie 4)
4-6 ohne Ton
6-10 voll
dazu Brummen.
rot rot an Rechner Seite verlötet.

Kann der Farbcode anders sein?

Ist aber Original Gibson Pickup Humbucker
 
.....habe nun alle Varianten probiert. Volumenpoti bleibt unregelbar.
 
Weiß und grün sind miteinander verlötet? Schwarz ist auch korrekt auf Masse?
 
Hi,

jetzt hoffen wir mal, dass du das Poti beim Löten nicht einfach gebraten hast.... Ich würde nochmal zurück auf Anfang gehen. Wenn es wirklich mit dem Anlöten an die Kabel des Original-Steckers nicht geht, ist was in der Schaltung selbst kaputt. Ich vermute, dass beim entsprechenden ersten Versuch entweder die Spulen Out Of Phase waren oder die Lötverbindung nicht 100 % korrekt war. Was verstehst Du denn unter "wie ein Transistorradio"? War das Signal extrem leise/instabil/mit Aussetzern, oder war es einigermaßen normal laut, aber klanglich dünn und schrill? Das erste wäre typisch für Kontaktschwierigkeiten, das zweite für zwei Spulen Out Of Phase.

Eine weitere Frage wäre, wie Du den HB mit dem Stecker verbunden hattest. Hast Du die Adern in den Quick Connect reingepfriemelt (keine gute Idee) oder hast Du ein Stück Kabel am Stecker gelassen und die Adern des HB an die im Stecker verliebenen Stücke angelötet?

Was ich auch noch nicht ganz verstehe, ist ob die PUs vorher orginal waren. In eine P-90-Fräsung kann man ja nun nicht so einfach einen HB setzen. Welches LP-Model ist es denn, und welche PUs waren bzw. sind genau verbaut? Ein P-90 hat ja nun eigentlich maximal 3 Anschlüsse für Signalmasse, Hot und Abschirmung. Die könnten schon auch farblich unterschiedlich zu den HB kodiert sein. Wieder anders kann es bei brummfreien P-90 wie dem Sidewinder oder dem P-100 sein.

Schreib mal was zu diesen Fragen, dann finden wir schon eine Lösung.

Gruß, bagotrix

P.S.: Gibson verwendet bei den Qucik Connect HB wohl sogar unterschiedliche Farbcodes bzw. Reihenfolgen für Neck und Bridge-PU. Das spräche auch dafür, dass es beim Anschluss an den Stecker daran lag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Bagotrix,

Gitarre: Gibson LP 2016, mit 2 P90
HB Gibson 57 Classic

Ausschnitt habe ich nachgefräst und nach unten hin Vertiefung eingearbeitet, sodass beide Laschen tief genug liegen.
Aber der Einfassrahmen wird nun nur mit 2 Schrauben fest.

- Kabel ca. 20 mm im Abstand des Steckers durchtrennt, abisoliert, verlötet und anschließend getapt.
- Stecker angeschlossen
Resultat: Klang war dünn und schrill wie Du es beschreibst

Viele Grüße

Ich geh am Montag mal zu unseren Elektronikern in der Fa. und besorg mir mal einen neuen Stecker.
Beim ausbauen ist die Verbindung recht locker erschienen?
 
Also, der Sinn des Quick Connect-Systems war ja eine Vereinfachung der Fertigung und Vereinheitlichung der Bauteile. Ich gehe also davon aus, dass die Steckbuchsen auf dem PCB grundsätzlich immer gleich codiert waren, zumindest bei den Modellen ohne Coil Split oder andere Schaltungstricks.

Wenn Dein PU ein '57 Classic war, sollte er wie folgt codiert sein: der QC-Stecker hat eine glatte Seite und eine, an der man die Ausbuchtung für die Kontakte sieht. Wenn Du ihn so hinlegst, dass Du die glatte Seite siehst und die in den Stecker führenden Adern zu Dir zeigen, müssen die Anschlüsse von links nach rechts so verbaut werden: Abschirmung - grün - weiß - schwarz - rot.

Wenn Du diese Verbindungen sauber anlötest und isolierst (bzw. bei Verwendung eines neuen Steckers dort anklemmst), muss der StegHB eigentlich richtig klingen. Falls nicht, bleibt nur der Tausch des Volumepotis - oder als Alternative, den ganzen Kram rauszuschmeißen und normale Potis zu verbauen.

Gruß, bagotrix
 
20191027_132038.jpg

Anbei noch Schaltplan
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Vielen Dank für die Hilfe

Viele Grüße
 
Falls es wie beschreiben nicht funktionieren sollte: Hast Du vielleicht mal ein Foto, auf dem man die Anschlüsse des P-90 am Stecker besser sehen kann?

Gruß, bagotrix
 
20191027_140317.jpg

....Kann man was erkennen?
 
den ganzen Kram rausschmeißen wäre echt nervig.

Mal sehen ob es doch noch klappt.
 
Hm,

die Belegung erscheint grundsätzlich korrekt. Vielleicht war halt doch irgendeine Lötstelle nicht ganz gelungen. Wenn Du den HB abgelötet hast, solltest Du den allerdings auch mal durchmessen. Wär natürlich schade, wenn an dem was nicht stimmt, sollte man aber auch immer prüfen. So um die 8 KOhm sollten beide Spulen zusammen schon haben.

Eine Alternative wäre es noch, die Anschlüsse grün und weiß am Stecker leer zu lassen (und nnatürlich mit Isolierband zu verkleben) und die entsprechenden Adern am HB-Kabel zusammenzulöten. Dann müsstest Du nur rot und schwarz an die entsprechenden alten Adern des Steckers löten, und die Abschirmung natürlich.

Die Idee mit einem neuen Stecker ist aber auch nicht verkehrt, wenn Du denn einen passenden beschaffen kannst. Die Dinger sind schon recht filigran und es ist nicht ausgeschlossen, dass da mal einer hops geht.

Gruß, bagotrix
 
Hmm, also Ferndiagnose ist da schwierig. Schon die Beschreibung, daß du bei einem Versuch Ton bei 0 und 10 hattest, aber in Mittelstellung weg war kann ich mir nicht grad gar nicht erklären.

Aber allgemein zur Farbkodierung beim Gibson QC (Burstbucker Pro aus meiner 2016er LP Studio Faded).
PU-Stecker.jpg


Toll oder? Gibson hat's bei den PUs mit QC für nötig gehalten die Bridge PUs zu invertieren. Also soweit ich das verstanden habe sowohl die Spulen getauscht als auch den Magneten gedreht, wodurch die Phase des Signals gedreht wird.
Auf der Platine ist die Schaltung für beide PUs aber gleich.
Deshalb sind die Kabel der jeweiligen Spule beim Stecker des Bridge PUs vertauscht (Rot<->Weiß, Schwarz<->Grün). Sonst wären die PUs zusammengeschaltet out of phase.
Baut man non-QC PUs oder welche von anderen Herstellern ein sollte man sich an die Kodierung des Neck-PUs halten. Das ist die typische Gibson Kodierung wie man sie überall im Inet findet.
Ich habe inzwischen Seymour Duncans verbaut, habe mich bei beiden PUs an die Kodierung vom Neck-PU gehalten und funktioniert so einwandfrei.

Bei einzeln angewählten PUs macht das aber erstmal keinen Unterschied. Hier muß also ein anderes Problem vorliegen.

Allgemein ist die Belegung am Stecker:
Shield - South Start (GND) - North Start (Hot) - South Finish - North Finish. Wobei die beiden Finish-Pins auf der Platine gebrückt werden.
 
Mein Gott was baut Gibson da für Platinen in die Gitarren, sieht aus wie der Motorraum eines der heutigen Autos.
Das Potifach kann ich mir gar nicht angucken.
Von außen das Design einer 67 Jahre alten Gitarre und innen der Weltraumschrott von heute.

Den Shit würde ich sofort da rausreißen und 4 normale Potis reinknallen.
Eine Stunde Arbeit und nie wieder Fragen.

Aber ich bin wahrscheinlich zu Old-School....
 
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