Gibson Custombucker-"Klon" gesucht

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Moin zusammen,

wie der Titel schon sagt, bin ich auf der Suche nach einem Bridge-Pickup, der dem Gibson Custombucker der CS-Gitarren klanglich gleicht.

Am einfachsten wäre natürlich, wenn ich direkt einen Custombucker kaufe und den Sound hab, den ich suche. Allerdings ist das ja durchaus etwas schwerer, da die Teile sehr rar sind. Dazu kommt, dass ich nur den Bridge-PU suche und bestenfalls ohne Cover. Die letzten beiden Einschränkungen machen da einen gebrauchten Custombucker quasi unmöglich, daher auch die Suche nach einem "Klon". Wenn dieser dann noch gleich ein paar Spielereien wie 4-adrige Kabel bietet, wäre das natürlich ein doppelter Gewinn :D

Hat da jemand Erfahrungen, was da klanglich quasi gleich klingen könnte?

Btw, es handelt sich um eine Les Paul BFG (altes 2007er Modell), aktuell ist der Burstbucker 3 drin. Aber der ist mir zu laut, zu harsch und viel zu wenig "holzig". Aufgrund der Bauart der Gitarre dürfte sich ja auch ergeben, warum ein Neck-Custombucker nicht benötigt wird und zum "in den Schrank legen" dann doch etwas viel verschwendetes Kapital wäre...

Vielen Dank vorab :)
 
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ich kann dir definitiv sagen das ein custombucker nichts anderes ist als ein burstbucker mit alnico 3 ! nen burstbucker bekommst du gebraucht für kleines geld - löse die 4 kleinen schrauben auf der grundplatte - wenn er ungewachst ist rutscht der magnet raus - wenn er gewachst ist zieh ihn mit ner pinzette raus - besorg dir für 2 euro nen alnico 3 und schieb ihn rein - das wars
 
@Harald B

Interessante Aussage. :)
Hast Du dafür irgendeine belastbare Quelle? :)
 
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Custombucker sind doch eh unterschiedlich, oder? Ich dachte immer da gäbe es viele verschiedene Versionen.
 
ich kann dir definitiv sagen das ein custombucker nichts anderes ist als ein burstbucker mit alnico 3 ! nen burstbucker bekommst du gebraucht für kleines geld - löse die 4 kleinen schrauben auf der grundplatte - wenn er ungewachst ist rutscht der magnet raus - wenn er gewachst ist zieh ihn mit ner pinzette raus - besorg dir für 2 euro nen alnico 3 und schieb ihn rein - das wars

Also ein BB 3 ist ja aktuell in der Gitarre verbaut. Aber ich denke, dass insbesondere der 3er dann doch etwas zu heavy ist, selbst mit umgerüstetem Magnet, oder meinst du nicht? Klar, einen Versuch wäre es sicher allemal wert, aber ich hab da schon Zweifel, ob dann rauskommt, was ich mir vorstelle. Und bevor ich einen anderen Burstbucker (1 oder 2) kaufe, umbaue und dann einen mehr oder weniger guten Custombucker-Klon, würde ich eigentlich eher einen "fertigen" PU eher bevorzugen, sofern es eben was ähnliches gibt. Wie gesagt, eine zusätzliche 4-adrige Verkabelung würde ich bspw. nicht so schlecht finden. Und das bietet ein BB ja auch wiederum nicht.
 
Ggf. mal bei ner Customschmiede wie Rübezahl anfragen?
 
@Harald B

Interessante Aussage. :)
Hast Du dafür irgendeine belastbare Quelle? :)

meine ohren und nen schraubenzieher ! spass beiseite ! ich habs im les paul forum gelesen und dann ausprobiert - ich hab von nem custombucker den alnico 3 in nen ungewachsten burstbucker 2 rein - bässe ein klein wenig schlanker - quakender und nasaler mit diesem leichten hohlen timbre - etwas mehr gurgeln ! nicht viel unterschied aber hörbar und eindeutig der sound vom custombucker ! dann probierte ich nen alnico 4 und das waren welten ! jetzt sind auch in den custombuckern alnico 4
 
Ich glaube diese gezielte Suche dürfte schwierig werden.

Ich an Deiner Stelle würde mir einfach einen (Der vielen) guten PAF Clones suchen. Ggf. Dabei noch speziell auf eher dezenten Output achten. Damit kannst Du so falsch nicht liegen.
 
Die Custombucker haben da 7.7kOhm Neck / 7.9kOhm Bridge was im Spielbereich eines PAFs liegt.
Wenn ich so einen Pickup haben wollte würde ich Mark von OX4 fragen und einen OX4 in Medium Wound mit AlNiCo3 ordern.....
https://ox4pickups.co.uk/product/ox4-humbucker/
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 57 classig Pickups klingen so in dieser Richtung. Ich habe diese in meiner ES 335. Die Custombucker habe ich in meiner Custom-Shop Paula. Der direkte Vergleich hinkt dadurch natürlich ein bißchen, weil der "Holzton" beider Modelle natürlich sehr unterschiedlich ist und das auch den abgenommenen Sound stark beeinflusst. Die ES 335 klingt von Natur aus "holziger" mit den 57igern, als die Paula mit den Burstbuckern. Im Vergleich zu den Burstbuckern II (in einer anderen Paula) sind die 57iger allerdings näher dran an den Custom-Buckern, weil sie im Sound transparenter sind und dadurch den Custombucker "näher" stehen als die Burstbucker.

Bei beiden Gitarren, der ES und der Custom-Shop Paula, drehe ich insbesondere bei Zerrsounds die Höhen mit den Tonreglern manchmal etwas zurück, damit es nicht zu höhenlastig wird. Insbesondere beim Stegpickup. Die Custombucker (wie auch die 57iger) können sehr bissig klingen, mit den Tonreglern aber auch sehr geschmeidig bzw. "mellow" einstellbar andererseits auch höhenreich und transparent. Da braucht man nicht mehr splitten. Wenn Du dich nicht scheust auch mal an deiner Gibson die Volumen- und Tonregler zu nutzen sind das super Pickups. Dann bitte allerdings auch mit dem richtigen Wirering.;)

Es kann auch an der Gitarre selbst liegen, dass es mit den Burstbuckern nicht so richtig funzt. Falls deine Gitarre trocken gespielt schon nicht "holzig" genug klingt ist das auswechseln denke ich kontraproduktiv. Die Custombucker wie auch die 57iger klingen mir sehr offen/durchsichtig und leben erst auf mit dem Holzklang und je nach Bedarf mit den entsprechenden Volumen- und Tonreglereinstellungen. Klingt eine Gitarre "trocken" schon stumpf, basslastig oder schrill kann ich mir vorstellen, dass dann Custombucker auch nicht mehr helfen.

Ich habe den direkten Vergleich zwischen einer normalen Paula und einer hochwertigen Custom-Shop Paula. Der Holzklang ist schon sehr sehr unterschiedlich.
 
....SD Antiquities!?
 
Danke für die Tips & Anregungen. Dann werde ich mich einmal in die Richtung umschauen müssen :great:

Und wenn noch jemandem ein PU einfällt, der in mein Schema passen könnte, gern her mit den Empfehlungen :)
 
Die 57 classig Pickups klingen so in dieser Richtung. Ich habe diese in meiner ES 335. Die Custombucker habe ich in meiner Custom-Shop Paula. Der direkte Vergleich hinkt dadurch natürlich ein bißchen, weil der "Holzton" beider Modelle natürlich sehr unterschiedlich ist und das auch den abgenommenen Sound stark beeinflusst.

Das glaube ich allerdings auch. In meiner LP klang der '57 Classic Plus sehr matt und "zugestopft". Mit einem Custombucker hatte das echt wenig gemeinsam. Bei Semiakustik-Gitarren funktionieren sie dagegen wirklich sehr gut, während zB BB in diesen Gitarren oft genug zu schrill und dünn klingen. Der normale Classic ist natürlich nicht so stark gewickelt, das könnte schon ein Kandidat sein. Er wird auf jeden Fall weicher und angenehmer klingen.

Was das "Nachbauen" betrifft: Ich denke nicht, dass die Custombucker überhaupt genau definiert sind, bis auf die AlNiCo III-Magneten. Es kursieren da zB doch recht unterschiedliche Widerstandsmessungen von Besitzern (von um die 7 bis 8,5 KOhm), und bei den einzelnen Serien der CC-Gitarren will Gibson ja eigentlich versucht haben, jeweils den Ton des Originals zu treffen. Im Laufe der Zeit habe ich schon einige LPs mit Custombuckern probiert, und die Klangunterschiede waren beträchtlich. Ich würde mir eher Gedanken machen, auf welchen Sound Du hinauswillst, und dann den passenden PU suchen. BB1 und 2 mit A3-Magneten zu modden, kann aber durchaus der richtige Weg sein. Denn ein Wechsel zu A3 nimmt den Output ein wenig zurück und zügelt schon auch etwas die Höhen. ZUmindest die ersten CB sind wohl schon aus BB 1 und 2 entstanden, später hat man aber noch stärker variiert. Die BBs sind gebraucht doch eigentlich zu ganz günstigen Preisen zu bekommen, weit unter den CB (falls man überhaupt einen findet).

Sehr gute PUs sind auch die 57/08 von PRS, falls Du einen findest. Ich empfinde sie als sehr offen, aber diese Höhen sind eher seidig als scharf oder schrill. Gegenüber einem BB3 klingen sie viel weniger vordergründig und aggressiv. Ich habe deshalb gerade einen BB3 gegen einen 57/08 Treble ausgetauscht. Ganz ausgezeichnete PAFs, finde ich, und von einem CB wirklich nicht weit weg.

Was Dir bei der Suche nach einem "holzigen" Ton auf jeden Fall helfen würde, wäre aber noch - falls Du das nicht schon getan hast - ein Umlöten der Schaltung auf 50s Wiring und Folienkondensatoren (oder Paper in Oil, das muss aber mMn nicht unbedingt sein). Diesen typisch "alten" Ton bekommt man nach meiner Überzeugung erst durch Arbeit mit den Reglern. Die Spieler hatten früher meist nur rudimentäre Klangregelungen an ihren Amps und haben sehr viel über die Potis gemacht. "Alles auf 10" an der Gitarre ist heute die Regel, früher war es wirklich nur den lautesten Solo-Spots vorbehalten. Für den normalen Sound hat man die Gitarre nur bis 80% oder so aufgedreht. Gerade diese speziellen, resonanten Mitten im Sound bekommt man am besten mit etwas zurückgenommenen Potis.

Schon mit dem eingebauten BB3 solltest Du eigentlich schon in den Bereich passender Sounds kommen. 50s Wiring, Volume und Tone etwas zurückgedreht, und den StegPU etwas tiefer einstellen, und die Polschrauben sollten nicht zu weit rausstehen. Warum reite ich so auf dem 50s Wiring herum? Nun, mit dem Modern Wiring, wie es Deine BFG ab Werk haben dürfte, wirds beim Zurückdrehen eben nicht resonant und holzig, sondern einfach nur dumpf. Das muss aber nicht so sein, es liegt auch nicht am PU.

Gruß, bagotrix
 
Für den normalen Sound hat man die Gitarre nur bis 80% oder so aufgedreht. Gerade diese speziellen, resonanten Mitten im Sound bekommt man am besten mit etwas zurückgenommenen Potis.
Das kann ich absolut bestätigen! Aber eben 50s wiring vorausgesetzt.
 
Ich hatte auch einige Les Pauls mit Custombuckern mal angetestet. Sie klangen alle etwas unterschiedlich. Die Custombucker werden vermutlich gerade auch bei den M2M-Modellen oder auch CC-Modellen an die jeweiligen Gitarren angepasst und dürften alle unterschiedlich gewickelt sein und auch klingen. Genaueres weiß man nicht.:rolleyes:

Das mit dem 50iger Wiring kann ich auch so bestätigen. Die Potis arbeiten zumindest an meiner M2M Les Paul in etwa wie diese speziellen Potis von Dr. PAF: https://www.musiker-board.de/thread...kups-mods-and-more.662100/page-2#post-8409398
Lautstärke und Ton sind wunderbar regelbar. Bei 7,5 hat man nur noch die halbe Lautstärke. Den Drehwinkel hat man schnell raus und ist fix dabei einen Leadlevel auf einen etwas leiseren Crunchlevel oder auch Cleansound ohne Klangverluste herunterzudrehen, was der Dynamik bei einem Song förderlich ist.

Der Klang hängt ja auch noch zusätzlich von den verwendeten Amp und Pappkameraden ab. An den einem Amp klingt die eine Gitarre besser (wie auch immer definiert), an dem anderen jene.
 

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