Gibson Explorer 1976 Refinish (Dokumentation)

mosher
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Moin! Ich bin ein großer Fan der 1976er Explorer und besitze insgesamt 4 aus diesem legendären Baujahr. 1976 startete Gibson erneut mit der Explorer, nachdem sie diese 1958 kurz nach der Einführung wieder vom Markt nahmen, weil niemand sie kaufen wollte. Es wurden in 1976 weniger als 2000 Exemplare gebaut. Die seltenste Farbe ist Cherry-Red, von der lediglich 40 Stück produziert wurden. 67 Stück wurden in weiß und 104 in schwarz gefertigt und der Rest in Natural. Ich besitze ausser der roten je ein Exemplar in hervorragendem Zustand. Nun konnte ich recht günstig eine weitere Explorer kaufen, die jedoch einen Kopfplattenbruch hatte, der im zweiten Anlauf professionell behoben wurde. Diese Gitarre hat viel erlebt und es wurde an ihr herumgebastelt nebst zwei Lackierungen. Auch die Hardware ist nicht mehr im Originalzustand. Da eine solche Gitarre nicht verschrottet werden darf, beschloss ich, sie einer Komplettüberarbeitung zu unterziehen. In diesem Projekt soll es aber nicht darum gehen, sie in den Originalzustand zurück zu versetzen, sondern ihr mit moderner Hardware neues Leben einzuhauchen. Sozusagen ein Oldtimer mit moderner Technik.

Für dieses herausfordernde Projekt habe ich meinen Freund Kuba aus Polen beauftragt, der sich mit seiner Firma GibZone auf die Restauration von Gibson Gitarren spezialisiert hat.

Folgendes ist geplant: Die Gitarre wird am Ende in Pelham Blue lackiert sein. PUs sind Gibson Custombucker. Sämtliche neue Hardware ist in Nickel gehalten. Ein leichtes Ageing wird das Gesamtbild abrunden.

Als erstes zeige ich ein paar Bilder der Gitarre, wie ich sie bekommen habe. Einmal wöchentlich sind Updates geplant, die den Fortschritt zeigen. Viel Spaß!


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Abonniert! Bin gespannt.
 
Nach der Demontage sämtlicher Hardware wurde erst einmal der Lack vom Body entfernt und sämtliche Löcher verschlossen. Hier werden neue Löcher an den richtigen Stellen gebohrt.

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Dafür bekommst Du von mir einen Müllvermeidungsorden (y)
Stradivaris,Gibsons und Indian Mororräder sterben nie:opa:
 
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Hat das Loch zwischen den Pickups eine bestimmte Funktion?
 
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Da eine solche Gitarre nicht verschrottet werden darf, beschloss ich, sie einer Komplettüberarbeitung zu unterziehen. In diesem Projekt soll es aber nicht darum gehen, sie in den Originalzustand zurück zu versetzen, sondern ihr mit moderner Hardware neues Leben einzuhauchen. Sozusagen ein Oldtimer mit moderner Technik.
Sehr gute Einstellung.
Viel Erfolg!
 
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Hast' vlt. etwas mit den anderen Fräsungen zu tun, also könnte es eine Art Fixpunktorientierungshilfe für die CNC-Maschine sein?
 
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Beim Entfernen der Lacke kam zum Vorschein, dass die Gitarre bereits zweimal farbig lackiert wurde. Ursprünglich war sie natur, dann rot und dann weiß mit den drei schwarzen Matthias Jabs Streifen. Der letzte Besitzer hat sie dann wieder in den Natural Zustand versetzt. Offensichtlich ein bewegtes Leben.

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Kann jemand etwas zu den PUs sagen? Es handelt sich nicht um die werksseitig verbauten Tarbacks.

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Der Pat.-PU müsste ein Gibson T-Top sein.
 
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Bin schon gespannt wie es weiter geht (y)
 
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Noch als Ergänzung zur Historie ein paar Informationen vom Vorbesitzer:


Ich habe die Gitarre Ende der 80iger Jahre privat in Gütersloh gekauft. Damals zwar schon mit der aktuellen Hardware, aber mit weißer Sprühdosen - Lackierung und den damals üblichen Scorpions / Jabs Rallystreifen drauf. Der Halsbruch war schon so repariert, wie Du an der alten Kopfplatte siehst. Da hielt natürlich nicht und bewegte sich. Das war der Verkaufsgrund. Ich habe die Reparatur dann Anfang der 90iger Jahre über einen befreundeten Laden bei einem Gitarrenbauer in Bielefeld reparieren lassen, der Name ist Ludger Wannenmacher. Danach hat sie eigentlich die gesamte Zeit bei mir an der Wand gehangen oder im Koffer verbracht. Im E - Fach Deckel ist von irgendeinem Vorbesitzer noch ein Bandname eingeritzt, findet man aber nichts zu, war halt vor der Zeit von Hompages und Social Media. Soviel zur bekannten Historie.
Viel Spaß und gutes Gelingen bei dem Projekt.


Auf dem zweiten Bild sieht man die erste, wohl selbst gemachte, Reparatur.

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So sieht der neue Headstock aus. Da es das Veneer mit diesem zeitgemäßen Schriftzug nicht zu kaufen gibt, hat Kuba das Logo angefertigt und exakt nach dem Original positioniert. Besser gehts nicht!

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So sah er aus, als ich die Gitarre bekam. In der Struktur des Holzes ist noch das Weiß der alten Lackierung zu erkennen.

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Die professionelle Reparatur eines Gitarrenbaumeisters.

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Hier ein Foto einer 1978 Greco FV-900 Flying V mit Pickups der Marke „Maxon“. An der Bridge ein Typ „Jazz Rock“, ein PAF-style humbucker mit 7.8k ohm. Sieht ähnlich aus wie bei deiner Exe.
Kann jemand etwas zu den PUs sagen? Es handelt sich nicht um die werksseitig verbauten Tarbacks.
 
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Hier ein Foto einer 1978 Greco FV-900 Flying V mit Pickups der Marke „Maxon“. An der Bridge ein Typ „Jazz Rock“, ein PAF-style humbucker mit 7.8k ohm. Sieht ähnlich aus wie bei deiner Exe.

Volltreffer! Es handelt sich tatsächlich um einen Maxon Prototype Humbucker aus dem Jahr 1974. Ich erinnere mich, dass er fantastisch klang, als ich die Gitarre im Februar bekam.
 
Coole Aktion. Ich mag es, wenn solche Gitarren mit Historie fit gemacht werden. Wobei die Gute im ersten Bild für mich auch klar ging :)
 
Coole Aktion. Ich mag es, wenn solche Gitarren mit Historie fit gemacht werden. Wobei die Gute im ersten Bild für mich auch klar ging :)
Absolut. Ich habe auch lange überlegt, was ich mache. Meine Entscheidung für dieses Projekt beruht auf der Tatsache, dass diese Gitarre durch den Kopfplattenbruch nie den Wert einer 76 im Originalzustand bekommen würde. Daher darf sie nun komplett anders werden. Die Basis, das 1976er Holz, lebt ja weiter.
 
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Vielleicht kennt ja jemand eine (ehemalige) Band namens Apostolos. Dieser Name ist auf der E-Fachabdeckung eingraviert.


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