Gibson Firebird Tribute auch schon für Lernphase (Drums/Bass vorbelastet)?

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Hallo zusammen,

Nach einigen Dekaden am Drum und einigen Jahren am Bass reizt es mich, auch mit der Gitarre einige erste Schritte zu unternehmen. In der ersten Zeit wird es sicher vorallem um das Akkordspiel und spielen mit Plek gehen. Offensichtlich wäre hier ein billiges Modell sicher ausreichend, gerade bei Instrumenten investiere ich jedoch gerne gerade anfangs in etwas, an welchem ich über mehrere Jahre Freude habe.

Nun habe ich absolut keine Ahnung von Gitarren, resp. zumindest kann ich eine Strat von einer Les Paul unterscheiden, danach hörts aber schnell auf :) Da ich am Bass einen Thunderbird spiele ist es naheliegend, dass mir die Firebird ins Auge sticht, genauer das Tribute-Modell. Soweit ich gesehen habe ist der Hauptunterschied zur Standard der geleimte Hals.

Hat jemand Erfahrungen mit Firebirds oder den Tributes im speziellen? Wäre dies eine sinnvolle Investition? Oder würdet ihr mir eher abraten?

Wie gesagt, derzeit werde ich mich vorallem mit Basics beschäftigen, auf lange Sicht suche ich ein Allround-Modell mit Tendenzen Richtung Blues/Rock. Eigentlich nichts spezielles sogesehen. Wäre hier die Firebird Tribute passend?

Danke&Gruss
 
Eigenschaft
 
Wie gesagt, derzeit werde ich mich vorallem mit Basics beschäftigen, auf lange Sicht suche ich ein Allround-Modell mit Tendenzen Richtung Blues/Rock. Eigentlich nichts spezielles sogesehen. Wäre hier die Firebird Tribute passend?

Mit einem Thunderbird-Modell kannst du garantiert gut Grundlagen lernen.
Ein "Allround-Modell" ist das in meinen Augen aber nicht - auch wenn man damit super Blues und Rock spielen kann.

Als Einsteiger-Allround-Modell fälllt mir als erstes eine typische Strat mit einem Humbucker in der Stegposition ein.
Als zweites dann eine Les Paul mit splittbaren Humbuckern.

Wenn ich von Les Paul/Strat spreche meine ich hier eher das Modell, welches nicht unbedingt von Gibson/Fender sein muss.

Am aller aller wichtigsten ist aber immer die Gitarre einmal anzuspielen.
Daher der Tipp wie immer (bevor hier gleich 1000 Vorschläge gemacht werden): Geh in einen Musikladen und spiel erstmal verschiedene Modelle, welche in deinem Preisbereich liegen.
 
Firebirds haben eine recht ungewohnte Haltung zur Folge, im Vergleich zur Strat, durch die Form bedingt. Eine Strat ist sicherlich ergonomischer.

Trotzdem ist das eine tolle Gitarre und Du bist die Form ja auch schon gewohnt:)
 
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Von der Seite der Umgewöhnung wäre dein Gedanke nachvollziehbar.
Die Frage nach der bevorzugten Musikrichtung ist dennoch legitim.
Ich kenne die Firebird leider nicht persönlich, obwohl ich sie ziemlich cool finde.
Man kann zwar auf jeder Gitarre irgendwie alles spielen, speziellere Genres allerdings mit einem "Spezialisten" noch etwas besser - zumindest klanglich. Handling ist ja immer persönlich, deswegen fällt da ein allgemeines Urteil aus.

Die Firebird gibt es mit Humbucker und Minihumbuckern und sogar mit P90 glaube ich.
Das sind alles unterschiedliche Tonabnehmerarten, die sich klanglich mehr oder weniger unterscheiden.
Humbucker sind das, was Du schon von der Les Paul kennst ( zumindest ist das die oft übliche Bestückung einer LP ). Sie brummen viel weniger als z.B. P90, welche im Gegensatz zum Humbucker nur eine Spule und nicht zwei haben. Der Minihumbucker hat auch 2 Spulen, soll aber etwas bissiger und fokussierter klingen als ein Standardhumbucker. Ein Singlecoil oder P90 hat im Normalfall etwas mehr Höhen und klingt schlanker als ein Humbucker.

Die vielseitigste Variante ist wohl eine Bestückung aus Humbuckern + Singlecoil ( oder P90 ). Das gibt es leider bei der Firebird nicht. Deswegen die Frage, für was Du das Teil einsetzen möchtest ?

Spielst Du sie dann über Verstärker und wenn, über welchen ?
Ich (persönlich) finde, dass wesentlich mehr Spaß macht, wenn auch der Verstärker einen gewissen "Mindeststandard" hat. Es gibt aber inzwischen auch eine Menge billiger Amps, die eine Vielzahl an Sounds abdecken, wie z.B. Fenders Mustang Serie oder die Kantana Reihe von Boss ( die ich selbst nicht kenne ).

Will sagen: Je schlechter der Amp, desto weniger wirst Du von deiner schönen Firebird genießen können.
Deswegen sollte das Budget bei Gitarre und Amp ein gutes Verhältnis haben. Wenn Du also im Laden etwas anspielen wolltest, ist es deswegen auch ratsam nicht nur den Wunschamp zu spielen, sondern die Gitarre auch mal über etwas zu spielen, was sich im eigenen finanziellen Rahmen befindet, wie auch immer der ist.
 
Lass Dich nicht von den Tonabnehmern etc. abschrecken.
Für Blues/Rock kannst Du fast alle Gitarren nehmen, Gitarristen sind häufig viel zu sehr aufs technische fokussiert ;)

Die Firebird wird Dir als Bassist sicherlich ganz gut liegen.
Durch ihre Größe neigen manche Gitarristen dazu, ihr Spielgefühl als Bassig anzusehen.

Es gibt grad ein schönes Modell von Epiphone :)
 
Firebirds haben eine ganz seltsame Ergonomie, die mit keiner anderen E-Gitarre vergleichbar ist. An sich würde ich deswegen abraten. Wenn Du das aber durch den Bass schon kennst, könnte es passen.
 
Hi zusammen,

Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Antworten, ich konnte hier schon einiges mitnehmen!

Punkto Ergonomie gehe ich auch davon aus, dass dies nicht so ein Problem sein sollte, da ich ja wie erwähnt dieses unförmige Ding namens Thunderbird spiele - und liebe :)

Soundtechnisch mache ich mir hier ein wenig mehr Gedanken, da ich eben gerade vom Thunderbird weiss, dass er ein ziemlicher Charakterbass ist, daher für rockiges/härteres wunderbar, für sanftere Sachen jedoch deutlich zu brachial klingt. Hier frage ich mich eben, ob dies bei der Firebird auch der Fall ist.

Zu der Frage nach dem Einsatzzweck: Vorgesehen ist eigentlich primär der Einsatz zu Hause aus Spass am lernen und musizieren. Pläne hinsichtlich Band oder ähnlich habe ich nicht, hier bin ich mit den anderen Instrumenten bereits gut bedient. Der Plan sieht vor, dass ich in einem ersten Schritt lerne mit dem Plek zu spielen und Akkorde zu greifen und zu wechseln, hier noch völlig frei vom stilistischen Kontext. Sobald dies einigermassen sitzt dann einige Songs einstudieren, hier eben sicherlich rockige und bluesige Sachen, gerne auch etwas härtere Sachen bis maximal Classic Metal, aber kein Extreme Metal/Djent etc. Andererseits aber sicher auch ein paar ruhigere, cleane Nummern um der besseren Hälfte vorzududeln und sie die Investition vergessen zu machen :) Alles andere wie Funk, Jazz, Singer/Singwriter, Pop etc. ist nicht so relevant. Grundsätzlich mag ich den Sound der 70er sehr (ich weiss, weiter Begriff..). Was darüber hinausgeht ist aktuell noch schwierig abzuschätzen. Aber eben, in erster Linie aus Freude an der Sache.

Hinsichtlich Amp, hier wird es vorerst einen kleinen Übungsamp geben, wenn die Grundlagen sitzen evtl. dann eine hübsche Röhre :) Gerade bei der Gitarre ist mir jedoch wichtig, dass ich nicht zweimal kaufe bzw. das Instrument auch einen gewissen Werterhalt/Wiederverkaufswert hat für den Fall der Fälle.

Ich hoffe ich konnte meine Bedürfnisse ein wenig verständlicher formulieren :)
 
nach dem, was Du beschreibst, sollte es ja dann passen mit der Firebird - zumindest was man ihr so nachsagt, denn ich habe, wie geschrieben, noch nie eine in der Hand gehabt. Aber Rock / Blues / 70s mit 2 Humbuckern ( oder Minihumbuckern ) klingt doch wie dafür gemacht.

Cleanere Sachen lassen sich über den Neck Humbucker oder der Zwischenposition auch gut abbilden.
Beim Steghumbucker ist das immer so ein Frage des Geschmacks.
 
Weiss ja nicht, warum hier so wg der Ergonomie der Firebird gemutmasst wird. Es ist so ziemlich die bequemste Gitarre, die ich kenne. Der rechte Arm hat immer eine extrem bequeme Ablage auf dem Korpus. Ein Kumpel von mir meinte: "...als wenn man an der Bar lehnt...".

Zu den PU's: Die Mini HBs rocken! Nicht so der fette Les Paul HB Sound, dafür luftig und transparent. Sehr schöner, glockiger Ton. Und mit entsprechenden Tretern kann man den Klang eh in jede Richtung verbiegen...
 
Bro, you're telling my story!

Ich kam einst auch nach Dekaden vom T-Bird zur Gitarre. Die dünnen Saiten sind beim Wechsel schon ein einschneidendes Erlebnis, daher ist man bei der weicheren Gibson-Mensur besser dran und auch heute hadere ich mit zu engen Saitenabständen an Brücke wie Sattel. Die 43 mm der F-Bird sind da schon angenehmer als manch andere.

Du scheinst dich ja für die F-Bird zu interessieren, weil du dir eine klangliche Artverwandschaft erhoffst? Nicht so einfach zu sagen. Man kann vielleicht schon so etwas hineininterpretieren, wie dass es im Blues feinfühligere Gitarren gibt und die F-Bird eher geschaffen wurde um im (Classic-) Rock fett-brettig hinzulangen. Aber da ist auch viel Suggestion dabei. Ich würde aber beide Instrumente nicht in die Allround-Kategorie einordnen. Nee, die haben schon ihr eigenes Terrain. Aber für die von dir gesteckten Genres passt es doch!

Ich nehme an du spielst wie die überwiegende T-Bird-Mehrheit mit Plek? Das macht es natürlich einfacher. Ein wenig stören würden mich die Mini-Humbucker. Da ist man bei einem Wechsel schon etwas eingeschränkt. Ansonsten gilt wie immer: Das Anspielen ist dem Rat sein Tod.
 
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Der Texaner Johnny Winter ist als einer der größten Blues-Rocker in die Musikgeschichte eingegangen.

aus Gitarre&Bass
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Blues-Rock scheint mit der Firebird gut zu gehen.
Wegen Dem wollte ich unbedingt eine Firebird, wurde nichts draus, weil ich wegen Jimi Hendrix
noch viel unbedingter eine Strat brauchte.:)


Edit: https://www.gitarrebass.de/thema/johnny-winter/
 
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Hi, habe selbst eine Firebird Studio von 2004 , geleimter Hals , konventionelle Humbucker, und seit zwei Wochen auch noch eine
Firebird V, das ist die Version mit durchgehendem Hals und mini Humbuckern.
Zum Sound die Studio hat ein etwas fetteres Klangbild( frühe Foo Fighters - Dave Grohl)
Die V hat einen sehr Sustainreichen Sound, die PU,s klingen schärfer eben wie Singlecoils auf Stereoiden.
Lass dich nicht biirren kauf die GITARRE DIE WILLST, spiel aber vorher im gutsortierten Musicladen an, teste
ausgiebig, auch andere Modelle.

Grüße
 
Ich hoffe ich konnte meine Bedürfnisse ein wenig verständlicher formulieren :)
Klar- leg los und Kauf dir das Ding.
Sieht super aus, gefällt dir gut, spielen kannste darauf, meiner Meinung nach alles.
Also viel Spaß damit.

Ist es diese hier?
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Bzgl. Firebird würde ich jedoch schon auf die Banjo Tuner setzen.

Ich finde ja auch die NonReverse Klasse


Check mal Kleinanzeigen da verkauft jemand zwei schicke Kopien(?), kannte ich bisher nicht. Optisch jedenfalls alles dran was geht.

Blue Hooker FB 700 und FB 500
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